„Das Zeitliche segnen“ – Was wir über das Sterben sagen
Es sind fast 50 Wörter, die ich als Synonym für „sterben“ gefunden habe.
Heute, am Ewigkeitssonntag – oder Totensonntag – erinnern wir uns an unsere Verstorbenen. Und an unsere eigene Endlichkeit. In dem Film „Patch Adams“ über den Erfinder der Clownsdoktoren gibt es eine Szene, die mich nachhaltig beeindruckt hat. Adams (Robin Williams), verkleidet als Engel mit riesigen Flügeln und dickem Buch schreitet in das Zimmer eines Patienten, der an Krebs erkrankt ist. Keiner traut sich mehr dort hinein. Der Todkranke schmeißt vor lauter Wut über seinen Zustand alle hinaus. Da kommt er, der Todesengel und liest Synonyme für „sterben“ vor. Der Patient beginnt zu grinsen und ergänzt die Liste. Das Eis ist gebrochen. Nun kann er über all das sprechen, was ihn bewegt.
Hier ist die Liste der Wörter, die ich gefunden habe. (Fehlt noch was?) Auch das Sterben ist vielfältig.
ableben, abgehen, abscheiden, abkratzen, die Augen für immer schließen, aus der Welt scheiden, abnippeln, sich davonmachen, draufgehen, einschlafen, einschlummern, enden, entschlafen, entschlummern, von uns gehen, den Geist aufgeben, dran glauben müssen, heimgehen, hinsterben, hinüberschlummern, hopsgehen, jemanden verlassen, jemandem ins Grab folgen, ins Gras beißen, die Grätsche machen, krepieren, den Löffel abgeben, umkommen, verlöschen, , eingehen wie eine Primel, den Weg alles Irdischen gehen, hopsgehen, die Grätsche machen, die ewige Ruhe finden, ums Leben kommen, sein Leben lassen , den letzten Weg gehen, die letzte Reise antreten, in den letzten Zügen liegen, in den Staub beißen, in die ewigen Jagdgründe eingehen, den Tod finden, über den Jordan gehen, verrecken, jemandes letztes Stündlein/ letzte Stunde hat geschlagen, den Weg alles Irdischen gehen, den Weg allen Fleisches gehen, zu Staub und Asche werden, das Zeitliche segnen
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