Der Blog für die zweite Lebenshälfte

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Ich schreib dir – selbstbestimmt durch den Adventsdschungel

Veröffentlicht in: Allgemein, Andacht/ Spiritualität, Ideen für Gruppen

Ich schreib dir - selbstbestimmt durch den Adventsdschungel„Man kann sich dem Weihnachtskommerz gar nicht entziehen.“ Sagte eine Frau um die 70, die sich gerade dem ganzen Rummel entzog und bei mir in der Andacht saß. Gleich danach würde sie mit anderen sehr netten Frauen tanzen. Tanztage im Advent im ebz. Sehr unkommerziell. Wir haben dieses Jahr sogar bewusst die schönen roten Kugeln noch nicht rausgerückt, die sonst zu dieser Zeit unser Haus zieren. Diesmal schmücken wir erst zu Heilig Abend richtig festlich.

Die guten alten Denkschleifen
Wie kommt so ein Satz in den Kopf? Ich vermute fast, das ist so eine Denkschleife, die aus früheren Tagen im Kopf hängen geblieben ist. Hier ein paar Beispiele – Sie können sicher ergänzen:

  • Man kann sich dem Rummel nicht entziehen.
  • Heute schreibt ja keiner mehr.
  • Die Welt ist so schnell geworden.
  • Man hat im Advent ja nur Stress.
  • Die Kinder interessieren sich ja nicht mehr für ihre Eltern.
  • Heutzutage muss man alles allein machen – keiner hilft einem mal.

Na, ein paar alte Bekannte dabei? Mit solchen Sätzen, die immer im Kopf rumsausen, kann ich mir das Leben so richtig schöööööön schweeeeeer machen. Auch gut. Mir ist das allerdings zu anstrengend. Ich habe auch keine Lust mehr gegen solche Sätze anzukämpfen. Ist mir auch zu anstrengend.

Stattdessen habe ich mir überlegt:

Mein Advent
Wie fängt für Sie der Advent an, was wünschen Sie sich?
Meine Antwort war: den Adventskranz selbst winden, eine Kerze anzünden, Plätzchen backen, singen. Und das tue ich. Nichts anderes, was man sonst noch machen könnte. Siehe da: die Zeit geht langsamer.

Ich schreib dir
Durch einen Impuls von meiner neuen Schreibentdeckung Gitte Härter habe ich den Wunsch, ein paar Postkarten zu schreiben. Ich sammle gerade, wem ich von Herzen gerne schreiben würde. Nicht, wem ich schreiben muss. Ich schreib dir - selbstbestimmt durch den Adventsdschungel

Ich lade dich ein, mir zu helfen
Ich erinnere mich an eine Umfrage, die besagt, dass die Familienverbundenheit bei allen Generationen in Deutschland enorm groß ist und dass Kinder ihre älteren und alten Eltern gerne unterstützen. Die müssen sie nur lassen. Hilfe annehmen ist schwer, um Hilfe bitten erst recht. Gibt es etwas, was Sie gerne mit ihren Kindern oder jemand aus der Nachbarschaft machen würden? Ich bin ja immer dafür, klein anzufangen: wie wäre es z.B. mit „Ich hätte Lust Plätzchen zu backen – mit dir!“ Sie werden entdecken: niemand sitzt nur nutzlos rum, und alle werden einen herrlichen Duft in der Nase haben, der neue Möglichkeiten verheißt.


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