Der Blog für die zweite Lebenshälfte

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„One minute homes“

Veröffentlicht in: Andacht/ Spiritualität, Ideen für Gruppen

„Denn wir haben hier keine bleibende Stadt,

sondern die zukünftige suchen wir.“ (Hebr 13,14)

Noch nie hat mich eine Jahreslosung so wörtlich betroffen wie diese. Und wissen Sie was? WIR werden „die zukünftige“ gemeinsam finden und gestalten.

Als ein Spiel zur Jahreslosung haben wir aus Spießchen und Papieren, die man in der Küche und im Büro findet, kleine Kurzunterkünfte gebastelt. Die Idee ist von Erwin Wurms Konzept der „One Minute Sculptures“ abgeleitet, also Skulpturen, die z.B. aus Kleidungsstücken und Menschen nur für einen kurzen Moment entstehen.

Für den Übergang probieren wir neue Behausungen/ Bleiben/ Unterschlüpfe/ Hütten und Zelte aus. Warum nicht. Vielleicht ist das eine gute Möglichkeit.


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2 Kommentare zu “„One minute homes“”

Ursula sagt:

Hallo liebe Frau Zander,

ich lese immer einmal wieder rückwärts in dem Blog und gelange immer wieder zu diesem Eintrag. Eine tolle Idee ist das, um mit Situationen umzugehen, die einem ein Stück weit das so gut eingerichtete Plätzchen und vielleicht auch das Gefühl von Heimat nehmen. Die Verknüpfung der Idee, wirkliche Übergangsplätzchen zu gestalten und das mit der Aussage der Jahreslosung zu verknüpfen ist genial. Es zeigt mir, wie wichtig es ist Jahreslosungen praktisch zu interpretieren und auch wirkliche Beispiele dafür zu finden. Es passt einfach.
Und das Gute daran ist, es passt auch für das Private. Wie oft reißt es einem den Boden unter den Füßen weg, wie oft verlieren wir eine sicher geglaubte Heimat und müssen uns neu auf die Suche machen, nach dem Ort, wo wir uns wieder liebevoll einrichten können? Beim nächsten Mal werden mir die Skulpturen einfallen und ich bin schon jetzt gespannt, wie meine Übergangs-Behausung aussehen wird.
Liebe Grüße und gutes Verweilen in den Übergangslösungen
Ursula

ebz sagt:

Liebe Ursula,
mich beschäftigt dieses Bild auch sehr – und vergnügt und tröstet mich. Ich habe selbst noch mal kleine Behausungen aus Butterbrottütchen und Spießchen bebaut und sie waren alles andere als stabil. Dafür beweglich. Eine bewegte sich beim kleinsten Luftzug über den Tisch. Wie lustig! Ich musste mich gar nicht anstrengen. Sie ging von selbst voran. (Ich hatte auch noch ein „fürchte dich nicht“ darauf gestempelt…)
Ich habe über das vergangene Jahr erfahren, dass ich indem ich spielend handele, also wirklich kleine Häuser bastele, sie wirklich anderen zeige und mit ihnen Geschichten ausdenke, was man wohl in dieser Behausung tut, sich meine Wirklichkeit verwandelt. Und auch meine Wahrnehmung der Gegenwart.
In diesem Sinne gehe ich spielend ins neue Jahr und es ist schön zu wissen, dass Sie und viele andere diesen Weg mitgehen!.
Herzliche Grüße
Annegret Zander

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