Der Blog für die zweite Lebenshälfte

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Mit kirchlichen Ressourcen die Schätze des Älterwerdens heben

Veröffentlicht in: Allgemein, Geronto-was? Theorie ganz praktisch, Ideen für Gruppen

Im Hessischen Pfarrblatt (Juni 2014) erschien mein Artikel über den Wandel in der Arbeit mit Älteren:

„Prolog: Unser Dorf Es ist Mittwoch, 11 Uhr. Ich streife durch die leeren Gassen des Rhöndorfs. Hinter der Gardine ein faltiges Gesicht, ein alter Mann in Arbeitskleidung im Vorgarten. Ein Auto kommt vorbei. Der kleine Lebensmittelladen liegt in der Mitte des Dorfs. Überschaubar ausgestattet mit dem, was man täglich braucht. Die Kassiererin im blau-weißgestreiften Kittel ist missmutig. Schade, murrt es in mir, ein bisschen mehr Atmosphäre und es würde den alten Leuten Spaß machen, den täglichen Einkaufsweg in den Tagesablauf einzuplanen. Beim Bäcker war das schon anders, da wurde geplaudert und das Neueste ausgetauscht: Familie Schweiger verkauft ihr Haus. Die alten Leute können sich im Haus mit den vielen Treppen nicht mehr allein versorgen. Sie wollen in die Stadt, ins betreute Wohnen ziehen. Da kann man dann notfalls auch Pflege bekommen. Das Bäckerei-Schaufenster dient als Schwarzes Brett des Ortes: Ein weiteres Haus zu verkaufen. Jemand bietet Kräuterwanderungen an. Eine Jahresgruppe für Frauen, offenbar von einer neu Zugezogenen angeboten. Im Gemeindehaus der Kirche findet der nächste „Bewegung im Alter“ Kurs zur Sturzprophylaxe statt. Was für eine Mischung!, denke ich, die Alten ziehen in die Stadt, Junge übernehmen die Häuser, weil sie die Stadt satt haben. Wie wird es den jungen Müttern gehen? Wie den altgewordenen Dagebliebenen? Fühlen sie sich genauso vereinzelt wie die Tagesbesucherin? Aus dem Laden führt der Weg direkt in die Kirche. Alt, liebevoll restauriert, offen! Wunderschön ist es hier und ein Gefühl von Willkommen sein stellt sich ein. Ich hätte mich gern unterhalten.

Dieses Dorf gibt es wirklich. Und Sie kennen es auch. …“
Lesen Sie hier ab Seite 55 den ganzen Artikel: http://www.ekkw.de/pfarrverein/pfarrblatt/pfarrblatt_2014_3.pdf

 


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