Cookies erleichtern die Bereitstellung der Angebote und Funktionen dieser Internetseite.
Mit der weiteren Nutzung dieser Internetseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies zu diesem Zweck verwenden.

Datenschutzerklärung | Hinweis schliessen

Der Blog für die zweite Lebenshälfte

Der Blog für die zweite Lebenshälfte

Leichter übers Sterben reden: Mit Petra Schuseil in Frankfurt

Veröffentlicht in: Allgemein, Endlichkeit

Leichter übers Sterben reden: Mit Petra Schuseil in Frankfurt(AZ) Mit Petra Schuseil schreibe ich seit Anfang des Jahres im „Totenhemd-Blog – Ãœbers Sterben reden“. Wir möchten dazu  anstiften, sich heiter aber mit Tiefgang diesem Thema zu nähern. Dazu erzählt Petra Schuseil folgendes und lädt ein zu zwei Veranstaltungen im November in und nahe Frankfurt:

Ich saß vor wenigen Wochen mit Freunden bei einem leckeren Abendessen und die Gespräche schleppten sich zähflüssig. Zum Dessert verkündete ich, dass ich am nächsten Tag im Friedhof Forum Zürich durch die Ausstellung von Tobias Wenzel führe: „Solange ich lebe kriegt mich der Tod nicht“. Schwarz-weiß-Fotos zeigen Autoren im Interview auf Friedhöfen „all over the world“. Der Funke sprang über auf die Gäste: Wir waren mitten drin im Gespräch über Leben und Tod. Fast alle sind am nächsten Morgen zur Führung gekommen. Einer der Autoren wurde von Tobias auf einem mexikanischen Friedhof fotografiert. Im Interview erzählte er vom alljährlichen Brauch des „Dia de los Muertos“ am 1. November und wie sehr er dieses gesellige Erinnern schätzt.

Leichter übers Sterben reden: Mit Petra Schuseil in Frankfurt

Einkaufen in Mexiko, Foto: Katja Glöckler

Ein fröhliches Fest mit den Toten
Seit Wochen bereitet man sich in Mexiko auf den „Tag der Toten“ vor. Es ist ein farbenprächtiges Volksfest zu Ehren der Toten. Man feiert ein fröhliches Wiedersehen mit den Toten. Es wird das Totenbrot gebacken, Zuckerschädel (mehr …)


nach oben

Wie hältst du es mit dem Totenhemd? oder: Kann man auch leicht übers Sterben reden?

Veröffentlicht in: Allgemein
Wie hältst du es mit dem Totenhemd? oder: Kann man auch leicht übers Sterben reden?

Meine Tischdeko: Sugarskull-Girlande aus der Dia de los Muertos Tradition

(AZ) Vor Jahren saß ich abends beim Kochen am Küchentisch eines guten Freundes. Der hatte mit 60 gerade erst eine Hirnblutung überlebt und lernte nun mit den Folgen zu leben. Während wir so am Schnippeln und Rühren waren, fragte er in die Runde: „Und wie wollt ihr so beerdigt werden?“ Ich weiß nicht mehr, was ich damals genau geantwortet habe. Meine Vorstellungen zu meiner Bestattung haben sich seither mehrfach geändert. Aber mich ließ nie mehr die Erinnerung an die Leichtigkeit dieses Abends los.

Wir reden jetzt ständig übers Sterben
So hätte ich es gerne immer mit diesem Thema, dachte ich damals. Inzwischen habe ich mit meiner Freundin Petra Schuseil einen Blog gestartet „Totenhemd – Blog. Ãœbers Sterben reden“. Seit Januar forschen, telefonieren und schreiben wir rund ums Sterben. Mit einer Frage ging es los: Früher hatten die Menschen in ihrem Wäscheschrank bereits ein Leinenhemd für den Sarg – ihr Totenhemd – liegen. Es war eine tägliche Erinnerung an die eigene Sterblichkeit. Mit dem Einzug von Polyester und deren Schwestern in den 50er Jahren verschwand dieser Stoff und diese Tradition – und damit auch die Selbstverständlichkeit, mit der der Tod im Leben seinen Platz hatte.
Eine meiner Küchentisch-Theorien ist, dass die beiden Weltkriege mit all ihren Toten den Überlebenden derart zu viel wurden, sie so verfolgten, dass sie das Sterben lieber aus ihrem Leben verdrängten. Eine Überlebensstrategie. Die wir nun nicht mehr brauchen. Es wird wichtig, dass wir das Sterben ins Leben zurückholen, bevor noch mehr Menschen ihr Sterben anderen gegenüber für unzumutbar halten – und lieber frühzeitig aus dem Leben treten wollen.

Das letzte Hemd – wir wählen Kleider
Petra und ich haben schon Einiges durch den Blog erlebt. Zum Beispiel haben wir jetzt klar, was wir anziehen wollen, wenn wir tot im Sarg liegen: (mehr …)

nach oben

Am 5.11. in Hanau: Friedhofserkundung und „das Totenhemd“

Veröffentlicht in: Allgemein
Am 5.11. in Hanau: Friedhofserkundung und

Schon beim Schmücken für „Dia de los Muertos“

„Wie hältst du es mit dem Totenhemd?“ Ãœber die Dinge zu sprechen, die rund um das Sterben wichtig werden, fällt schwer – besonders mit Menschen, die einem nahe stehen. Wir ladenein zu einem Nachmittag, an dem man genau dies tun kann – auf eine leichte Weise. Am Donnerstag, 05. November von 15:00 bis 18:00 Uhr wird zunächst gemeinsam mit Herrn Ansbach von der Friedhofsverwaltung der Hanauer Hauptfriedhof einschließlich der muslimischen Gräber besucht. Anschließend wärmen wir uns in der nahegelegenen Fachstelle. Diese ist bunt geschmückt mit Fähnchen und Sugarskulls, die zum mexikanischen Dia de los Muertos verwendet werden, dazu viele andere liebevolle Details, Bücher und Gesprächsimpulse.

„Ans Eingemachte“ – bitte mitbringen!
Auch der Geschmack wird mit ins Spiel gebracht: Da es bei den Themen „ans Eingemachte“ geht, bitten wir Sie, etwas Eingemachtes aus Ihren Regalen mitzubringen, das mit einem frisch gebackenen Hefezopf verkostet wird.

Noch vor 80 Jahren lag im Wäscheschrank das Totenhemd als tägliche Erinnerung an die Endlichkeit. Pfarrerin Annegret Zander und Annette Weiß werden den Nachmittag begleiten und fragen, wie es möglich wird, den Tod wieder als etwas zum Leben dazugehörendes (mehr …)

nach oben

Am Ende (k)ein Fest- Ein Film über Sterbehilfe

Veröffentlicht in: Allgemein, Bücher/Filme, Endlichkeit

Am Ende (k)ein Fest- Ein Film über SterbehilfeDies ist eine Filmkritik. Und eine flammende Rede gegen aktive Sterbehilfe. Ich bin stinksauer. Und ich fang mal hinter dem Ende an.

„Ich möchte, dass du mich so, wie ich jetzt bin, in Erinnerung behältst“ (Levanas vorletzte Worte)
„Liebe Mutter, ich kann dir gar nicht deutlich genug sagen, wie sehr ich mich über deine letzten Worte aufrege! Ich soll dich so in Erinnerung behalten, wie du jetzt bist. Toll. Und weg bist du. Weißt du: Ich habe alle möglichen Erinnerungsbilder von dir. Die Strahlende Frau mit Myrthenkränzchen auf dem Hochzeitsfoto, das in eurem Schlafzimmer hängt. Die Müde Mutter nach der Nachtschicht. Die Wuselige Oma, die alles für ihre Enkel tut. Um nur drei zu nennen. Und nun willst du mir die Bilder vorenthalten, die auch zu deinem Leben gehört hätten? Die Schwächer Werdende Alte. Ich habe schon ein paar schwache Seiten von dir gesehen. Und weißt du was? Ich bin froh darüber. Denn bei allem Glanz und Glück sind dies oft genug die Momente gewesen, in denen wir uns nahe kamen. Und nun willst du mir und dir die Möglichkeit nehmen, noch ganz andere Seiten an einander kennen zu lernen? Sich verbunden zu wissen? Unvermutet Nähe zu spüren?“

Ich weiß nicht, ob die Person, die den Promotext für „Am Ende ein Fest“ geschrieben hat, den Film gesehen hat. „Die Zuschauer werden schallend lachen und mit einem breiten Lächeln aus dem Film kommen“, schreibt Srceen International.
Ich bin mit einer Scheißwut aus dem Kino gefegt.  (mehr …)


nach oben

Neue Clowninnen und Clowns im Altenheim!

Veröffentlicht in: Allgemein, Geronto-was? Theorie ganz praktisch
Neue Clowninnen und Clowns im Altenheim!

EKKW Clowns im Altenheim, Foto: M.Naumann, Gelnhäuser Tageblatt

Unsere dritte Langzeitfortbildung zur „Clownin/ Clown im Altenheim“ ist glorios zu Ende gegangen.

Hier sind wir bei der Ãœbergabe eines Scheck durch die Stiftung DiaDem – eine Unterstiftung des Diakonischen Werks Hessen, die die Fortbildung Ehrenamtlicher für die Arbeit mit Menschen mit Demenz fördert. Wir danken sehr dafür!

Über 6 Kursabschnitte haben sich 11 Frauen und 4 Männer auf den Weg gemacht, sich selbst durch ihre Clownsfigur neu kennen zu lernen und einzuüben, wie man Menschen in Altenheimen achtsam und liebevoll begegnen kann.

Nun singen und tanzen sie, sprechen in ihrer ganz eigenen Sprache direkt aus dem Herzen, nähern sich vorsichtig den Menschen, locken sie ins Spiel, wenn sie im Altenheim unterwegs sind.

Ihre wichtigsten Erfahrungen und Erkenntnisse haben einige von ihnen für uns aufgeschrieben:

Neugierde und innere Freiheit
Eine besondere Erfahrung in diesem Kurs war für mich, durch die Entwicklung meiner Clownsfigur meine Neugierde und innere Freiheit wiedergefunden zu haben und so auf unbekannte Situationen zugehen zu können. Besonders bewegt hat mich der erste Besuch als Clownin im Altersheim, die positive Reaktion und die Freude der Bewohner und auch der Mitarbeiter dort.
Ich freue mich darauf, als Clownin unterwegs zu sein.
Lucie, 68 (mehr …)


nach oben

Grundkurs Erwachsenenbildung – Lebendig Lernen in der Region 2016 – 2017

Veröffentlicht in: Allgemein

Grundkurs Erwachsenenbildung – Lebendig Lernen in der Region 2016 - 2017Sie spielen mit dem Gedanken, sich kreativ in einer Gruppe einzubringen? Sie möchten sich beruflich weiterbilden? Sie engagieren sich bereits in einer Gruppe und möchten mehr über Gruppenleitung und –dynamik erfahren?
Dann ist der Grundkurs Erwachsenenbildung für Sie gemacht! Der Kurs beginnt im Januar und geht über eineinhalb Jahre. In Hanau in unseren Räumlichkeiten! In neun Blockseminaren (Freitagnachmittag bis Samstag 18.00 Uhr) werden Grundlagen vermittelt, Methoden erarbeitet und auch gleich praxisnah eingeübt. Den Abschluss bildet ein selbständig durchgeführtes Praxisprojekt, das vorgestellt und reflektiert wird. Sie sind interessiert? Prima! Dann möchten wie Sie gerne kennen lernen beim Infoabend am Mittwoch, den 14. Oktober 2015 von 17:00 bis 20:00 Uhr in der Akademiestraße 7 in Hanau.

Dieser Kurs ist eine von der Arbeitsstelle Fernstudium der EKD zertifizierte Langzeitfortbildung und wird vom Referat Erwachsenenbildung der EKKW für den Sprengel Hanau angeboten. Er ist gedacht für Frauen und Männer jeden Alters und unabhängig von Schulabschlüssen.

Hier alle weiteren Infos!

 

nach oben

Ältere Beiträge