Die Weihnachtsgeschichte als Heimatfilm
Meine geschätzte Kollegin und unsere Clownslehrerin für die „Clowns im Altenheim“ hat einen Humorladen-Blog eröffnet. Und sie werden lachen: die Weihnachtsgeschichte hat´s in sich. Ganz schön frech. Sagt Gisela Matthiae:
Schauen Sie sie manchmal Heimatfilme an? Auch wer noch nie einen gesehen hat (kann ich mir gar nicht vorstellen), weiß doch gleich, wie diese Art von Film funktioniert.
Erste Einstellung: Berge, von sehr weit oben gefilmt. Großes Panorama, Weite, blauer Himmel, Schnee auf den Gipfeln.
Dann – Zoom – im Tal unten liegt ein Dorf, der Kirchturm ist schon zu erkennen, Hausdächer, Wald, ein Bach.Und weiter – Zoom – ein schönes Haus mit Balkon und Geranien, Menschen auf der Straße, jemand trägt etwas Schweres.
Schließlich – Zoom – Blick in die Stube, am Kachelofen sitzt eine junge Frau und putzt Gemüse, draußen geht ein Mann vorbei, schielt verstohlen hinein….
… oder so. Die Weihnachtsgeschichte wird nach demselben Schema erzählt, nur dass sie voller politischer Anspielungen steckt, wie eine geschickt getarnte Satire. Darauf brachte mich vor einiger Zeit Claus-Peter März, Theologieprofessor an der Universität Erfurt. Folgende Dramaturgie also auch hier:
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