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Der Blog für die zweite Lebenshälfte

Der Blog für die zweite Lebenshälfte

Advent: „Wie uns die Alten sungen“ und ein Teller Apfelschnitzen

Veröffentlicht in: Älterwerden (im Selbstversuch), Andacht/ Spiritualität, Ideen für Gruppen

Advent: Es ist ein Ros entsprungen aus einer Wurzel zart,
wie uns die Alten sungen, von Jesse kam die Art
und hat ein Blümlein bracht
mitten im kalten Winter
wohl zu der halben Nacht.

„Vitaminchen“
Als ich ein Kind war, gab es im Winter bei den sonntäglichen Besuchen bei meiner Oma immer Tellerchen mit Apfel- und Mandarinenschnitzen. Sie waren liebevoll zu Blümchen zusammengelegt. „Vitaminchen“, sagte meine Oma und stellte sie den Enkelkindern hin.
Anna Zander, geborene Horst. Anna Zander hat sich in diesem Jahr in mein Bewusstsein geschoben. Ich weiß nicht wieso, sie starb 1984. Sie ist irgendwie da, gehört zu meinen „Alten“, zu den Ahninnen und Ahnen, von denen wir abstammen, von denen wir die Wangenknochen, die Form der Nase, Familiensprüche, gute und schlechte Angewohnheiten und auch ein Stückchen Glauben geerbt haben.

Als mein Kind groß genug war für Apfelschnitzen, ertappte ich mich dabei, dass ich die „Äpfelchen“ liebevoll (mehr …)


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Vergnüglich übers Sterben reden? Geht!

Veröffentlicht in: Endlichkeit, Ideen für Gruppen

Vergnüglich übers Sterben reden? Geht!Man nehme:

  • einen Friedhof samt mitteilungsfreudigem Friedhofsmitarbeiter
  • ein Totenhemd vom Bestatter
  • eine Büchse voll guter Fragen
  • eine ordentliche Tasse Kaffee, frischen Hefezopf plus süß und salzig Eingemachtes (mitgebracht von den Teilnehmenden)

Das war jedenfalls unser Rezept, als Annette Weiß (Interkulturelle Fachreferentin im Referat Erwachsenenbildung) und ich (AZ) zum dreistündigen Nachmittag „Friedhofserkundung und ein Totenhemd“ einluden. 20 Menschen ließen sich einladen, darunter zwei Musliminnen aus der Nachbarschaft, eine handvoll Profis und Ehrenamtliche aus dem Hospiz, der Altenarbeit  und jede Menge ganz normale ältere und alte Menschen, die meinten, es sei jetzt mal dran, über´s Sterben zu reden. Ich erzähle Ihnen ausführlich (mit Material zum Download), um Sie zu ermutigen, es uns gleich zu tun: Inszenieren Sie einen Nachmittag, an dem es leicht fällt und Spaß macht, über´s Sterben zu reden. Unser Ziel: Die Anwesenden ins Reden zu locken, damit sie auch zu Hause mit Angehörigen und Gruppenmitgliedern ins Reden über das Sterben kommen. Denn es gibt ja doch das ein-oder andere zu besprechen.

Die Ausschreibung

So stand es in der Zeitung:

Friedhofserkundung und Gespräche übers Sterben (mehr …)


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Aus der Silberschmiede: Bewegte Hände

Veröffentlicht in: Ideen für Gruppen

Aus der Silberschmiede: Bewegte HändeIn der Silberschmiede in Fulda hatten wir einen regen Austausch über die Dinge und Themen, die man mit Seniorengruppen machen kann. Hier ist etwas für die Hände.

Dinkelsäckchen

Ganz einfach selbst genäht aus festem schönen Baumwollstoff, gefüllt mit Dinkelkörnern. sie fassen sich schön an, man bewegt automatisch die Hände. Die Bewegungsideen  dazu gehen auch mit Steinen. Das haben wir von Irmtraud Zander beim Seminar „Bewegung im Seniorenkreis“ gelernt

1. Lassen sie die Gruppe erkunden, was man mit dem Säckchen/ Stein alles machen kann: Rollen mit einer Hand, mit zwei Händen, Massage, hochwerfen… Zeigen Sie einander was Sie entdeckt haben, alle machen es mit.

2. Probieren Sie aus, was man zu zweit mit der Sitznachbarin machen kann: zuwerfen, von Hand zu Hand kreisen lassen, mit rechts oder links fangen. Steine: aneinander klopfen, Rhythmen ausprobieren

3. Rhythmisches weitergeben im Kreis: alle nach rechts, nach links. Steine: gemeinsam Rhythmen klopfen (auf verschiedenen Untergründen wie Tisch, Stuhllehne, Kaffeetasse)

4. Säckchen: Zuwerfen über Distanz

5. Mit Wortspielen verbinden, Wortsammlungen zu einem Thema: Wurf+ Wort.

Und was auch immer Ihnen und Ihrer Gruppe noch einfällt. Aktiviert die Hände und bewegt damit den ganzen Körper+Geist. Macht Spaß, verbindet in der Gruppe.

Aus der Silberschmiede: Bewegte HändeVariante mit Rollen 

Man nimmt das Innere von Küchenpapierrollen, umwickelt es mit alten Kalenderblättern oder Deckblättern von schönen Zeitschriften, umhüllt das ganze noch mit durchsichtigem Einpackfolie für Bücher (oben und unten einfach umschlagen und einstecken)

Jetzt lassen Sie die Rolle mit einer Hand rauf und runter wandern, sprich die Finger einer Hand klettern an der Rolle entlang.

Und dann auch hier ausprobieren, weitergeben in einem gemeinsamen Takt  – durchschauen!

 

 


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Neues von NACHmachBAR: Mittagstisch in Witzenhausen-Roßbach

Veröffentlicht in: NACHmachBAR

Sie erinnern sich an NACHmachBAR? Wir hatten 17 Beispiele gesammelt, wie in Kirchengemeinden durch Ideen unterschiedlicher Art die Nachbarschaft gestärkt wird. Hier geht´s zur Broschüre… Auf Seite 18 steht ein kleiner Hinweis zum Mittagstisch in Witzenhausen-Roßbach. Laut unserer damaligen Information wurde das Essen vom Metzger gebracht. Das stimmt aber gar nicht! Es geht viel besser, berichtet Gudrun Braun:

„Gemeinsam lecker essen“
Ein Artikel in der HNA über „Senioren kochen für Senioren“ in Sontra-Frieda ließ die Frauen des Kirchenvorstands Witzenhausen-Roßbach nicht mehr los. Sie wollten etwas Ähnliches in die Tat umsetzen. Es sollte allerdings nicht nur ein Angebot für Senioren sein, sondern für alle, die lieber in Gemeinschaft essen. Da in Roßbach die „Alte Schule“ durch einen Trägerverein (Kulturverein “Alte Schule“) geführt wird und über Räumlichkeiten und ausreichend Geschirr verfügt, bieten seit April 2014 Kirchengemeinde zusammen mit dem Kulturverein einmal im Monat ein „Gemeinsam lecker essen“ an. Beim ersten Mal kamen pünktlich, natürlich nach vorheriger Anmeldung, 33 Hungrige und Neugierige. Sie erwartete ein saisonales, regionales, leckeres 3-Gänge Menü für 4,00 €.
Bisher haben schon 16 Essen stattgefunden. Häufig kochen die Frauen des Kirchenvorstandes, aber auch die Landfrauen und andere, die wir ansprechen. Unterstützt wird das Projekt auch durch Geld- und Lebensmittelspenden. Es lagern noch reichlich Kartoffeln im Keller. Im Dezember treffen sich alle, die ehrenamtlich in dem Jahr gekocht haben, zu einem „Gemeinsam leckeren Abenddankessen“.
Im Durchschnitt kamen bisher 30 Personen auch aus Kleinalmerode, Ellingerode, Witzenhausen und Hundelshausen, so dass diese Aktion auch aufgrund des vielen Lobes sicher noch einige Zeit fortgesetzt wird. Man kann man auch Gutscheine erwerben und verschenken. (Gudrun Braun)

Nun kommen auch hier nicht nur Seniorinnen hin, sondern ein sehr gemischtes Publikum! Und das ist doch am schönsten!


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#prayingforparis – Lebenshauch

Veröffentlicht in: Allgemein, Andacht/ Spiritualität, Endlichkeit, Ideen für Gruppen
#prayingforparis - Lebenshauch

Collage: A.Zander

(AZ) Liebe Leserinnen und Leser,
es ist mir gelungen, heute kein einziges Bild aus Paris zu sehen. Ich Ihnen euch gleich, warum ich darüber froh bin. Ich sage Ihnen auch, warum mir ein Bild von Knochen Trost gibt.  Mein Wort zum Volkstrauertag-Sonntag.
Wenn Sie heute eine Kerze anzünden und an die Menschen in Paris denken, dann vielleicht mit diesen Gedanken:

 

Paris, ich sehe dich ganz.
Mann, Frau, Kind, ich sehe deinen Leib, 
liebevoll geformt, vollkommen, wunderschön.
So, wie Gott dich gewollt hat: frei, schöpferisch, achtsam.
Mensch, ich sehe dich ganz.

Innehalten
Die Nachricht von den Anschlägen in Paris hörte ich über einen der Pop-Radiosender in einem vollgestopften Laden, beim Blättern in Notizblöcken, was ich wirklich sehr liebe. Die Verkäuferin und ich hielten inne. Ich war einmal mehr irritiert, dass der Nachrichtensprecher nicht innehielt. Ziemlich bald darauf wurden die Fußballspiel – Ergebnisse abgearbeitet. Nur einmal habe ich erlebt, dass eine Nachrichtensprecherin bei einer schlimmen Nachricht zu weinen begann und ziemlich lange brauchte, bis sie weitersprechen konnte. Das fand ich angemessen.

Diesmal nicht!
Als die Ereignisse mit den Anschlägen des 11. September verglichen wurden, war mir klar, dass ich mich diesmal jedem weiteren Detail verschließen werde, besonders den Bildern. Damals trafen mich die Bilder der Zerstörung so tief, und waren auch in der Öffentlichkeit so unentrinnbar, dass ich sehr viele Monate und einen großen Teil meiner Kreativität brauchte, um meine KörperSeele wieder ins Lot zu bringen. Diesmal werde ich den Terroristen nicht so viel Macht über mich geben. Wir brauchen unsere Kraft woanders. Wir brauchen sie, (mehr …)


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Leichter übers Sterben reden: Mit Petra Schuseil in Frankfurt

Veröffentlicht in: Allgemein, Endlichkeit

Leichter übers Sterben reden: Mit Petra Schuseil in Frankfurt(AZ) Mit Petra Schuseil schreibe ich seit Anfang des Jahres im „Totenhemd-Blog – Ãœbers Sterben reden“. Wir möchten dazu  anstiften, sich heiter aber mit Tiefgang diesem Thema zu nähern. Dazu erzählt Petra Schuseil folgendes und lädt ein zu zwei Veranstaltungen im November in und nahe Frankfurt:

Ich saß vor wenigen Wochen mit Freunden bei einem leckeren Abendessen und die Gespräche schleppten sich zähflüssig. Zum Dessert verkündete ich, dass ich am nächsten Tag im Friedhof Forum Zürich durch die Ausstellung von Tobias Wenzel führe: „Solange ich lebe kriegt mich der Tod nicht“. Schwarz-weiß-Fotos zeigen Autoren im Interview auf Friedhöfen „all over the world“. Der Funke sprang über auf die Gäste: Wir waren mitten drin im Gespräch über Leben und Tod. Fast alle sind am nächsten Morgen zur Führung gekommen. Einer der Autoren wurde von Tobias auf einem mexikanischen Friedhof fotografiert. Im Interview erzählte er vom alljährlichen Brauch des „Dia de los Muertos“ am 1. November und wie sehr er dieses gesellige Erinnern schätzt.

Leichter übers Sterben reden: Mit Petra Schuseil in Frankfurt

Einkaufen in Mexiko, Foto: Katja Glöckler

Ein fröhliches Fest mit den Toten
Seit Wochen bereitet man sich in Mexiko auf den „Tag der Toten“ vor. Es ist ein farbenprächtiges Volksfest zu Ehren der Toten. Man feiert ein fröhliches Wiedersehen mit den Toten. Es wird das Totenbrot gebacken, Zuckerschädel (mehr …)


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