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Der Blog für die zweite Lebenshälfte

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Jahreslosung 2020: „Ich glaube; hilf meinem Unglauben!“ (Mk 9,24)

Veröffentlicht in: Allgemein, Älterwerden (im Selbstversuch), Andacht/ Spiritualität
Jahreslosung 2020: „Ich glaube; hilf meinem Unglauben!“ (Mk 9,24)

Die Alte vom Montmartre, CC-BY-Namensnennung Annegret Zander

Der Vers „Ich glaube; hilf meinem Unglauben!“ stammt aus Mk 9, 14-29, der Heilung des besessenen Knaben. Meine Auslegung bezieht sich direkt auf diesen Text und sollte daher zuerst (vor-)gelesen werden. 
Zwei Kolleginnen erzählten mir, dass die Jahreslosung für 2020 in ihren Gemeinden gar nicht gut ankommt. Besonders bei den Seniorinnen nicht. Die haben die Karte mit der Jahreslosung nach dem Seniorennachmittag reihenweise liegenlassen. Sie sind beleidigt. Wegen des zweiten Teils. Niemand unterstellt ihnen Unglaube. Punkt.
Geht Ihnen das auch so?
Ich bin der Sache und der Geschichte, die Markus rund um diesen Satz – ja eigentlich diesen Schrei – erzählt, ziemlich lange nachgegangen. Dabei begleitete mich diese Alte Dame, die als großes Graffiti an einer Mauer im Montmartre in Paris prangt. Sie ist meine Muse für 2020.

Am Ende des Textes finden Sie noch zwei Hörtipps: Eine Auslegung aus dem Worthaus zum 1. Satz des Glaubensbekenntnis und Dolly Parton´s Glaubensgeschichte.

Ich glaube
Am Ende der Tage
werden wir unsere Falten zählen
und wir werden sagen:
Ich habe geglaubt.

Und wir wissen:
Jederzeit kannst du fallen,
jederzeit alles verlieren.
Deine Arbeit, deinen Partner,
deine Eltern, sogar deine Kinder.
Freundschaften können zerbrechen,
Liebe kann einfach weggehen.
Dein Körper kann krank werden,
einfach nicht mehr mitmachen.
(Abschnitt nach Worten von Katharina Loh)

Am Ende der Tage
werden wir unsere Falten zählen
und wir werden sagen:
Ich habe geglaubt.

Und wir wissen:
Wir waren in ausweglosen Situationen. (mehr …)

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Großvater Josef

Veröffentlicht in: Allgemein, Andacht/ Spiritualität, Hoch!Alt

Mit diesen Gedanken wünschen wir Ihnen gesegnete Weihnachten!

Großvater Josef

Bad Wildungen – Evangelische Stadtkirche – Conrad von Soest

Mt 1, 18 – 25

Wenn ein Großvater mit seinen Enkeln zusammensitzt, oder mit den Kindern, die er ins Herz geschlossen hat und ihnen ein Großvater wird. Wenn sie zusammen sitzen und er ins erzählen kommt. Dann fragen die Kinder. Am liebsten immer wieder die gleichen Fragen.
Vielleicht so:

Großvater Josef, erzähl! Wie wurdest du fromm?

Als mein Großvater Mattan mir von David erzählte.
Die lange, lange Geschichte
von einer Steinschleuder gegen einen Riesen,
von hellen Liedern gegen dunkle Gedanken,
von Träumen, in denen der Ewige sich zeigt,
vom König werden und Kriege führen
von Versagen und Trauern,
von Heimkehr und der Liebe zu Gott.
Da wuchs ein Stolz in mir,
vierzehnmal und dreizehnmal großer Stolz.
Ich bin ein Sohn Davids.

Großvater Josef, wann wurdest du fromm?

Als mein Vater, Jakob, mich an der Hand nahm,
wir zwei im Tempel
brachten rauchende Opfer,
beteten die alten Worte:

„Der Herr ist mein Hirte,
mir wird nichts mangeln.“

Ich wurde fromm,
als das Leben es gut mit mir meinte.
Ich war stark, ein Zimmermann, (mehr …)


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