Der Blog für die zweite Lebenshälfte

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Verbunden bleiben mit unseren Gruppen

Veröffentlicht in: Allgemein, Corona - Was geht?!, Ideen für Gruppen

Verbunden bleiben mit unseren GruppenAlle, die ehrenamtlich oder hauptamtlich mit Gruppen arbeiten, fühlen jetzt wieder diesen Schmerz. „Wir können uns nicht sehen, nicht treffen, nicht spüren…“ In diesem Schmerz liegt dieser Schatz: Wir sind einander sehr verbunden.

So fühle ich mich mit meiner Gruppe verbunden
Wir haben in einer Online-Fortbildung gefragt:
Denken Sie zurück an die Zeit vor Corona … Wie, durch was fühlen Sie sich den Menschen in Ihrer Gruppe oder Einrichtung verbunden?

„Wenn wir zusammen lachen!“
„Durch direkten auch körperlichen Kontakt.“
„Wenn wir aneinander denken.“
„Wenn’s Herz beim Musizieren warm wird.“
„Über Augenkontakt – ein Lächeln.“
„Durch Gottes Wort und gemeinsamen Austausch.“
„Nähe, Blickkontakt und das Gefühl, dass die Leute präsent sind.“
„Ich halte eine Andacht und es kommt viel Reaktion, dadurch merke ich, ich habe das Thema der Gruppe getroffen und etwas in ihnen ist in Bewegung gekommen.“
„Nähe mit den Angehörigen von Menschen mit Demenz.“

Wie ist das bei Ihnen?

Kreative Ideen, wie wir uns dennoch verbinden können
In einem zweiten Schritt haben wir uns in kleinen Gruppen überlegt:
Wie kann ich auf anderen Wegen oder Umwegen diese Form der Verbundenheit wieder aufnehmen. Denken Sie groß, unzensiert, um die Ecke…!

Eine Frau sagte, ihren Satz (s.o.) und begann frei zu assoziieren, wie es denn anders gehen könnte.
Dann sagten die anderen Frauen, was ihnen dazu einfiel.
Schließlich war eine Idee da. Das Ganze dauerte nur wenige Minuten.

Vielleicht mögen Sie ja auch jemand anrufen und sagen: „Denk mal mit mir mit…!“

Daraus entstanden ganz wunderbare Ideen, die zu der jeweiligen Person und ihrer Gruppe oder Situation passten, zum Beispiel:

  • Mit langen Wunderkerzen aus dem Fenster mit anderen verbunden sein
  • Sich zum Sehen am Fenster verabreden
  • Kinder malen Weihnachtsgrüße mit Kreide auf den Innenhof, Wunderkerzenzauber, Adventsfenster…. es gibt viel mehr Berührendes, als mir am Anfang einfiel.
  • Impulse (Lied, Text, Andacht, Tipp) an Wäscheleine hängen
  • Bewegungsimpulskarten „Bewegung aktiv“ (z.B. auch an Angehörige für Menschen mit Demenz) verschenken, aufgebaut wie ein Kartenspiel, einfache Übungen. Bei der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung kostenlos bis zu 5 Stück bestellen.
  • Kleine Geschenke für Weihnachten vorbereiten und verteilen an meine Frauen
  • Mit dem Akkordeon oder einer Drehleier durch die Straße ziehen.
  • Online live Musik machen und die anderen einladen, bei geschlossenem Mikrofon im Rhythmus mit zu klatschen (trommeln, rasseln…) oder mitzusingen
  • Weihnachtsgrüße verschicken mit einem Smily auf einem Tennisball mit Empfehlungen zu Fußübungen (Ganz praktisch geht das so: ausrangierte Tennisbälle vom Tennisverein, immer ein paar mit in der Buntwäsche mitwaschen – das soll sogar den Weichspüler sparen – und mit Edding ein Smiley drauf malen.)
  • Ein Heft verschicken/verteilen mit einer Andacht und einem Impuls (Wofür sind Sie dankbar, kleine Geschichten schreiben, ein Gedicht dichten…) mit der Bitte, dies an die Leiterin zurückzuschicken, die es wiederum an die Gruppe zurückgibt.
  • Oder mit dem Auftrag, die Andacht mit jemand am Telefon gemeinsam zu lesen und darüber zu sprechen.

Aus anderen Austausch – Treffen gab es noch diese Ideen:

  • Telefonwichteln: Die Gruppenleiterin lost jedem Mitglied eine Telefonnummer einer anderen Frau zu, die Telefonnummer wird den anderen Materialien/Geschenken mitgegeben mit dem Auftrag, diese Nummer anzurufen
  • Eine Karte samt Teebeutel (bei der Nachbarin) einwerfen mit einer Einladung zum Tee vor dem Haus zu einer bestimmten Uhrzeit.
  • „Sterne im Homeoffice“ http://blog.fachstelle-zweite-lebenshaelfte.de/2020/11/11/sterne-im-homeoffice/

Und noch mehr Ideen finden Sie hier

Verbunden bleiben – Gemeinsam durch den Winter

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1 Kommentar zu “Verbunden bleiben mit unseren Gruppen”

Büchner, detlef sagt:

Danke für die anregungen

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