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Der Blog für die zweite Lebenshälfte

Der Blog für die zweite Lebenshälfte

Das Sepulkralkaufhaus – Buy now, die later! – ab 24. Juli in Kassel

Veröffentlicht in: Endlichkeit, Ideen für Gruppen

Das Sepulkralkaufhaus – Buy now, die later! – ab 24. Juli in KasselDas Museum für Sepulkralkultur – also ein Museum über alles, was sich kulturell um den Tod herum rankt hat wieder eine tolle Ausstellung in petto. Morgen gehts los!

Auf dem Ausstellungsflyer steht zu lesen:

Es ist wirklich merkwürdig! Einerseits wollen die meisten Menschen mit dem Tod nichts zu tun haben, weil er ihnen Angst und Unbehagen bereitet; andererseits schmücken sich viele ganz gern mit ihm – auf Pullovern, T-Shirts, Kleidern, Gürteln, sogar auf Slips und Bh’s. Ein solcher Look gilt nämlich vielfach als originell, schick oder einfach nur cool!

In der Welt der Mode sind Todesmotive seit einigen Jahren schwer auf dem Vormarsch!

Ein Ende scheint noch lange nicht in Sicht, denn nach wie vor füllen Kleidungsstücke mit Motiven von Totenschädeln, Skeletten oder anderen Attributen der Vergänglichkeit in großer Zahl die Regale unzähliger Modegeschäfte, zieren Schaufenster, werben großformatig für ihre Designer bzw. Labels – und finden reißenden Absatz! (mehr …)


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Gedanken zum Film „Zu Ende ist alles erst am Schluss“

Veröffentlicht in: Älterwerden (im Selbstversuch), Andacht/ Spiritualität, Bücher/Filme, Endlichkeit

Schweigen ist Silber, Reden ist Gold
(AZ) Sohn fährt Mutter ins Altenheim. Es ist ihr Umzug, den sie nicht gewollt hat. Sohn redet ohne Luft zu holen. Vom Wetter, von der Wärme im Auto, von Nichtigkeiten. Mutter kneift die Lippen zusammen und wird immer blasser. Ich mit ihr. Und zorniger. Ich sitze im Kino „Zu Ende ist alles erst am Schluss“. Hier wird das ganz normale Leben gezeigt. Alle haben gerade die Richtung im Leben verloren: der Enkel weiß nicht, wohin beruflich und in der Liebe. Sein Vater ist in den Ruhestand gestolpert, die Ehe ist erkaltet. Die Großmutter kann nach einem Sturz nicht mehr in die alte Wohnung zurück. Ihre Söhne entscheiden ohne sie: Altenheim.

Um den heißen Brei
Kennen Sie, oder? Die großen Schnittstellen des Lebens. Und wissen Sie, was für mich das Schlimmste in diesem Film war? Wie im richtigen Leben: Die quasseln in einer Tour um den heißen Brei herum. So laut, schnell und viel, dass ja kein echtes Gefühl dazwischen kommt. Das, was wirklich von Bedeutung ist und die Menschen wieder zueinander bringen könnte, wird beschwiegen. Natürlich ist das der Stoff, aus dem Filme genäht werden. Leider auch das Leben. Mal ehrlich: Wie oft haben Sie sich um Kopf und Kragen geredet (mehr …)


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Ein Lebensrückblick: Der letzte Zug

Veröffentlicht in: Allgemein, Andacht/ Spiritualität, Endlichkeit, Ideen für Gruppen

Ein Lebensrückblick: Der letzte ZugPfarrer Heiko Kuschel hat sich von diesem Bild zu einer Geschichte leiten lassen. Ein berührender Lebensrückblick. Was meinen Sie? Er schreibt:

Ächzend ließ sich Klaus aus seinem Rollstuhl herab auf den Bahnsteig. Es war mitten in der Nacht. Vor zwei Tagen war er abgehauen. Sicher suchte man ihn überall, ihn, den fast Neunzigjährigen. Alle hielten ihn für plemplem. Doch er, er hatte es immer noch geschafft. Ganz allein, mit der Bahn. Er wusste ja, wo er Hilfe bekommen konnte. Er war doch vom Fach. Gut, dass er den Rollstuhl mitgenommen hatte, obwohl er durchaus noch ein paar Schritte selbst gehen konnte. Das machte die Menschen hilfsbereiter, und irgendwie schien es ihm auch angemessen, auf Rädern hierher zurückzukehren.

Nun saß er hier, am Bahnhof seines Lebens. Hier geht es weiter

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Tanztheater am Rande der Gruft

Veröffentlicht in: Allgemein, Älterwerden (im Selbstversuch), Endlichkeit

Tanztheater am Rande der Gruft Tanztheater am Rande der Gruft Tanztheater am Rande der Gruft Tanztheater am Rande der Gruft

 

 

 

 

Feuer, Erde, Wasser – Gruft. Tage der Entscheidung. Das Tanztheater-Stück machte am Samstag Station in Korbach. Weitere Aufführungen in Korbach (28.3.) und Bad Arolsen (18.4.)
Ich habe ziemlich viel gelacht! Das passiert mir öfters bei den schwierigen Lebensthemen. Wo die Schwere ist, ist oft auch das Leichte nicht weit. Dabei haben die Tänzerinnen und Tänzer das Thema “Sterben” nicht auf die leichte Schulter genommen. Alle haben Erfahrungen mit dem Tod, standen an Gräbern, versuchten mit dem Partner über die eigenen Wünsche zu sprechen oder mussten die Hölle der Entscheidungen für eine Beerdigung nicht nur durchleben sondern auch bezahlen.

“Nach zwei Stunden intensivem Reden mit der Gruppe stand das Stück”, so Ursula Nobiling, die eine Tanzschule in Korbach führt. Ziemlich eindrucksvoll ist die Eröffnungsszene, in der auf einem Friedhof eine klassische Golgotha -Szene plötzliche Verwandlungen durch Passanten erfährt. Der Tod und seine Schrecken verschwinden systematisch aus dem Bewusstsein und werden mit Nichtigkeiten und Alltäglichem gefüllt.

Sehr berührend fand ich die Szene, “Trauer in Deutschland”, in der eine trauernde Frau mit sehr kleinen aber ausdrucksstarken Wiegebewegungen  ihrer Verzweiflung Ausdruck gibt. Sie tauscht ihre bunten Kleider gegen schwarze. Viele Trauernde kennen, was nun geschieht: unbeholfene Kondolenzversuche, echte trostreiche Begegnungen zu Beginn, doch im Laufe der Zeit rennen die anderen wieder geschäftig umher, während sich die Trauernde immer noch langsam in ihrer Trauer wiegt. Dann beginnen die Übergriffe, hier im wahrsten Sinne des Wortes. Die Passanten reißen (mehr …)


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Tanzprojekt in Korbach: Feuer.Erde. Wasser.Gruft.Tage der Entscheidung

Veröffentlicht in: Älterwerden (im Selbstversuch), Endlichkeit, NACHmachBAR

Tanzprojekt in Korbach: Feuer.Erde. Wasser.Gruft.Tage der EntscheidungZwischen dem 20. März und 21. April finden im Raum Korbach 4 ungewöhnliche Tanztheateraufführungen statt. Notieren Sie sich die Termine!

Was tun mit den Toten?
Verbrennen, vergraben, in den Seewind streuen, zu Diamant pressen?
Recyclingsarg, Pappurne, einfrieren, Friedwald, Reihengrab?
Die Möglichkeiten sind vielfältig geworden.
Befreit uns die Vielfalt zu neuer Hochkultur oder stößt sie uns rat- und planlos in ungeahnte Sprachlosigkeit?
Wir machen Tanztheater daraus.

Tanzprojekt mit Menschen in der zweiten Lebenshälfte
Seit November 2014 treffen sich 14 Tänzerinnen und zwei Tänzer aus dem Landkreis Waldeck-Frankenberg, um ein Tanztheater zum Thema Umgang mit dem Tod und Toten zu gestalten. Das Tanzprojekt wird ehrenamtlich (mehr …)

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Helfen Sie Fräulein Bork über das Sterben nachzudenken: spenden Sie jetzt für ihren Film

Veröffentlicht in: Allgemein, Bücher/Filme, Endlichkeit, Ideen für Gruppen

Ich habe eben das erste Mal bei einem Crowd-Funding Projekt mitgemacht. Es ging total einfach! Fräulein Bork  hat einen 40 minütigen Dokumentarfilm über verschiedene Annäherungen an das Sterben gedreht – ihre Diplomarbeit. Sie besucht Menschen, die mit dem Tod in Kontakt sind: beruflich oder persönlich. Aber, so Hanna Bork, „Kein Mensch stirbt in den Film. Ich möchte einfach Möglichkeiten schaffen, dass man mit anderen über die Endlichkeit ins Gespräch kommen kann.“

Nun möchte sie sich den Wunsch erfüllen und noch eine Langversion des Films erstellen. Dafür braucht sie Geld. Und da kommen wir ins Spiel: noch 35 Tage ab heute können Sie und ich (ich hab schon :-)) spenden und dafür sogar zauberhafte Dankeschöns erwarten. (Und zugleich lernen, wie man auf kreative Weise Geld für ein Projekt zusammenbekommen kann.)

Ich bin sogar noch mal dabei, wenn jemand im Kasseler Raum den Besuch im Sepulkralmuseum zusammen mit der Regisseurin sponsern will. Hier gehts zum Sponsern!

Mitmachen!!!!! Weitererzählen!

 


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