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Der Blog für die zweite Lebenshälfte

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Arbeit-mit-Älteren in Zukunft: Weniger Strategie, viel Freiheit, Spiel, Vernetzung und Freude!

Veröffentlicht in: Allgemein, Corona - Was geht?!, Geronto-was? Theorie ganz praktisch, NACHmachBAR

Arbeit-mit-Älteren in Zukunft: Weniger Strategie, viel Freiheit, Spiel, Vernetzung und Freude!Wir waren alle überrascht und auch ein bisschen sprachlos. Wir sehen ermutigt in eine sehr bunte Zukunft der Arbeit mit Älteren.

Beim  5. Kollegialen Austausch der Fachstelle Zweite Lebenshälfte, EKKW  und dem Netzwerk Leben im Alter, EKHN, mit Haupt- und Ehrenamtlichen aus Hessen, Rheinland-Pfalz und Hannover zur Arbeit mit Älteren unter Corona-Bedingungen schauten wir durchs Brennglas auf die Arbeit mit Älteren und blickten in die Zukunft, die uns wie gesagt sehr überraschte.
Zunächst machten wir folgende Beobachtungen, die ich hier aus dem gemeinsamen Notizen kopiert und sortiert habe:

 

Brennglas Corona zur Arbeit mit Älteren

Allgemeine Lage und besondere Beobachtungen

  • Deutliche Unterschiede der Bewältigung der Corona-Situation zwischen Menschen, die innen- und außenorient sind. Erstere kommen besser zurecht, weil sie sich schon zuvor vielfältig alleine beschäftigt haben. Den anderen, die viel in Kontakten waren, fehlen diese außerordentlich.
  • Insgesamt geht allen die Luft aus.
  • Die Telefonate werden länger und teilweise auch intensiver.
  • Es gibt Alte, die digital in der Welt unterwegs und jene die keinen Internetzugang haben. Die Unterschiede werden deutlicher.
  • Derzeit sind die sozialen Treffpunkte die Supermärkte. — Austausch, sich sehen
  • Strukturebene- EKHN 2030 wie geht es weiter: wir müssen aufpassen, nicht nur mit den Hauptamtlichen zu sprechen (Die Ehrenamtlichen tragen die Arbeit!) Transparenz schaffen, Mitgestalten ermöglichen
  • Die Sandwichgeneration hat wenig Zeit und Energie sich zu engagieren.
  • Bedarf an Seelsorge ist größer geworden. „Die Männer erzählen mir jetzt das, was sie sonst vielleicht dem Wirt erzählt hätten.“
  • Thema Wohnen jenseits von Pflegeheimen ist dran.

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Altenarbeit der Stunde: Aufmerksames Herumlungern!

Veröffentlicht in: Allgemein, Corona - Was geht?!, NACHmachBAR

Altenarbeit der Stunde: Aufmerksames Herumlungern!Sind sie Ihnen auch schon aufgefallen? Die Leute, die aus dem Haus gehen, um stehen zu bleiben? Also mit anderen. Zum Schwätzchen. Das lässt sich ausbauen!

Beim  5. Kollegialen Austausch zur Arbeit mit Älteren unter Corona-Bedingungen haben einige Hauptamtliche berichtet, dass sie neben ausgiebigem Telefonieren in ihren Tagesablauf Zeiten einbauen, in denen sie raus gehen. Gezieltes Spazieren, damit andere ihnen begegnen können. Denn diese allzu menschliche Begegnung fehlt so vielen.

Andreas Wiesner hat das in seiner Arbeit in England bereits zur Methode erhoben und augenzwinkernd „Attentive Loitering“/“Aufmerksames Herumlungern“ genannt. Damals ging er dorthin, wo er seine Klientel wusste: Supermarkt, Charity Shop, Markt.  Dort verwickelte er Bekannte und Unbekannte in Gespräche und falls es in der Unterhaltung dazu kam, dass er Infos zu seinen oder anderen Angeboten einspielen konnte, sendete es diese im Nachklapp per Email.

So können Haupt- und Ehrenamtliche im (Nicht-)Vorbeigehen viel Gutes bewirken. Und sich auch noch selbst an der frischen Luft bewegen. Das nennen wir  „Win-Win!“ und zukunftsfähig auch über Corona hinaus.

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Buchtipp: Ralf Kötter „Im Lande Wir“

Veröffentlicht in: Allgemein, Bücher/Filme, NACHmachBAR

Buchtipp: Ralf Kötter Vielleicht liegt es daran, dass ich gerade eine Fortbildung bei Ralf Kötter mache. „Mach den Raum weit und spann deine Seile lang – Kirche im Sozialraum“. Wir sichten die Orte, in denen wir leben und arbeiten in alle Richtungen, schauen was die Menschen brauchen, wir sichten auch biblische Geschichten und entwickeln dabei eine Haltung, aber kein „neues Angebot“.
Wenn ich sein neues Buch „Im Lande Wir“ zur Hand nehme, komme ich selten über zwei Seiten heraus, denn dann spaziert mein Geist durch theologische und ganz konkrete Räume. Ralf Kötter ist ein Wort-Spieler und Geschichtenerzähler, der alles wovon er schreibt, selbst in der Praxis angewendet hat. Mit Erfolg (s. sein erstes Buch Das Land ist hell und weit. Leidenschaftliche Kirche in der Mitte der Gesellschaft).

In „Rückblicken“ zeigt er, wie Kirche im 19. Jahrhundert eine vereinsartige Struktur entwickelte, die damals vielleicht sinnvoll war, uns heute aber in eine Binnenlogik verführt, die übersieht, dass gesellschaftliche Gestaltungsimpulse auf die Zusammenarbeit aller gesellschaftlichen Kräfte zielen. Konkret ablesbar ist das zum Beispiel an europäischen Fördermitteln, wie dem LEADER – Programm, die auf die Zusammenarbeit verschiedener Akteure und Bürgerbeteiligung bauen.  Er zeigt: Es sind sehr viele Ressourcen da. Zum Teilen. Auch und gerade in der Kirche.

In „Augenblicken“ beschreibt er, wie Konkurrenz der Zusammenschau weicht, erinnert uns an unsere Resonanzfähigkeit und die Transformationskraft von Communities.  Er benennt sieben Rollen von Kirche im Sozialraum: (mehr …)

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Ideenblatt: Geistliche Impulse über Whatsapp

Veröffentlicht in: Allgemein, Corona - Was geht?!, Ideen für Gruppen, NACHmachBAR

Ideenblatt: Geistliche Impulse über WhatsappUnsere Kolleginnen Dr. Dagmar Henze und Inken Richter Rethwisch, von der Projektstelle „Alternde Gesellschaft und Gemeindepraxis“ in der Landeskirche Hannovers bringen seit einiger Zeit Ideenblätter für die Coronazeit heraus. Wir hoffen, dass sie das auch nach Corona weiterführen, denn die Impulse aus der Praxis sind allesamt wunderbar. Wir beginnen mal mit dem Blatt Nr. 7 .

Weitere Hinweise zur Umsetzung finden Sie hier.

 

 

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Kirche – Alter – Zukunftsräume – 4 teilige Netzwerkstatt 2021

Veröffentlicht in: Allgemein, NACHmachBAR

Kirche - Alter – Zukunftsräume - 4 teilige Netzwerkstatt 2021Merken Sie sich schon jetzt die Termine vor!
Mit Dr. Ralf Kötter, Cornelia Coenen-Marx, Nicola Röhricht und Bischöfin Dr. Beate Hofmann

Das „Brennglas Corona“ zeigt: Der Paradigmenwechsel in der Arbeit mit Älteren findet jetzt statt. Die Seniorenarbeit, die in den 1960er Jahren für Menschen konzipiert wurde, die zum Teil noch im 19. Jahrhundert geboren wurden, greift in absehbarer Zeit nicht mehr. An ihre Stelle treten sozialräumlich angelegtes Handeln und digital unterstützte Netzwerke, in denen die Teilgabe aller Beteiligten wesentlich ist.

In der vierteiligen NetzWerkstatt werden diese Zukunftsräume von vier prominenten Impulsgeber*innen ausgemalt. Mit den Impulsen geht es dann in den kollegialen Austausch mit allen Teilnehmenden, in dem Gastgeberin Annegret Zander auch kreative Methoden der digitalen Zusammenarbeit einsetzt.

Mit der NetzWerkstatt verabschiedet sich Pfarrerin Annegret Zander aus ihrer Arbeit als Fachreferentin in der Fachstelle Zweite Lebenshälfte, EKKW. Als Funktionspfarrstelle ist diese Aufgabe befristet. Die Impulse werden als Video und voraussichtlich auch als Podcast zum Nachhören veröffentlicht.

Kirche - Alter – Zukunftsräume - 4 teilige Netzwerkstatt 2021Freitag, 5. Februar 2021, 9:30 bis 11:00 Uhr
NetzWerkstatt 1: Die Kirche und das „Land Wir“

Impulsgeber Ralf Kötter zeichnet das Profil einer Kirche im Gemeinwesen, die sich resolut an der biblischen Botschaft von der Menschwerdung Gottes orientiert. Aus einem Muster-Haus voller Standards und Pflichten wandelt sie sich zu einem lebendigen Organ des Hausens. Gemeinsam mit unerwarteten Komplizen kreiert sie im Sozialraum tragfähige Lösungen für die Zukunft – eine heilsame Verschwörung zum Leben, die sich vom Konkurrenz- und Leistungsdruck der Moderne verabschiedet. Kirche übernimmt die Rolle der Nachbarin, erforscht den Ort, vernetzt sich, macht ihre Räume auf für das, was die Menschen vor Ort brauchen und einbringen möchten. Im „Land Wir“ haben auch die entfremdeten Babyboomer einen Platz, die Hochaltrigen eine Aufgabe.

Impuls: Dr. Ralf Kötter, Pfarrer, Dozent am Pastoralkolleg Villigst
Autor von „Das Land ist hell und weit. Leidenschaftliche Kirche in der Mitte der Gesellschaft“ (2015) und „Im Lande Wir. Geschichten zur Menschwerdung für eine Kirche im Gemeinwesen“ (2020)

Kirche - Alter – Zukunftsräume - 4 teilige Netzwerkstatt 2021Freitag, 26. Februar 2021, 9:30 bis 11:00 Uhr
NetzWerkstatt 2: Die Kirche und die Babyboomer

Es gehört fast zur DNA der kirchlichen Seniorenarbeit, dass sie sich um Menschen „kümmert“. Allerdings wurde diese Form in den 1960ern für Menschen konzipiert, die teils noch im 19. Jh. geboren wurden. Sie brauchten Orte für Kontakt und Bildung. (mehr …)


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Wir treffen uns draußen: Geh-Spräche + WegGefährt*innen

Veröffentlicht in: Allgemein, Corona - Was geht?!, Hoch!Alt, NACHmachBAR

Wir treffen uns draußen: Geh-Spräche + WegGefährt*innenRausgehen geht.  Und tut so gut! Warm anziehen, zu zweit verabreden und dann eine kleine oder große Runde drehen, so wie es für beide passt. Von der Wanderung bis zum kleinen Spazieren-Stehen die 100 m rechts und links vor der Haustür. (Alle die schon mal mit einjährigen kleinen Menschen unterwegs waren, wissen was ich meine. Das lässt sich intergenerativ ausbauen ;-) )

In unserem 4. Kollegialen Austausch zur Arbeit mit Älteren unter Corona-Bedingungen haben wir viel von organisierten Spaziergänge gehört. Merken Sie sich die Gruppenideen schon einmal für´s Frühjahr! Wir finden außerdem, dass diese Ideen auch jenseits von Corona ausbaufähig sind. Hier die Stichworte aus den gemeinsamen Sammlungen:

Hauptamtliche/Ehrenamtliche verabreden sich mit jeweils einer*einem Senior*in zu einem Spaziergang.

Inzwischen haben sich manche Senior*innen untereinander kurzgeschlossen, um gemeinsam spazieren zu gehen.

„GehSpräche“ als Andachten oder kollegiale Treffen. Sehr wohltuend. In der Andachtsform mit: Kreis am Anfang mit Impuls, dann Phasen des Gehens  zu zweit.

Abendspaziergänge in kleinen Gruppen mit Einkehren im Lokal

Trauercafé kürzer & kleiner, ausgesetzt im November, dafür Ge(h)spräche zu zweit

Waldexkursion

Programm „3000 Schritte“ in  Kooperation mit dem Sportverein

Ein Spaziergang täte gut! Weggefährt*innen gesucht

Unsere Kolleginnen Dekanat Vorderer Odenwald Karin Jablonski und Rose Schließmann tüfteln gerade an einer Spaziergangsvermittlung. (mehr …)

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