Tag 1 mit Psalm 30: Aufräumen statt Einweihen
Aschermittwoch, Tag 1 der Fastenzeit und meines Vorhabens „7 Wochen mit Psalm 30“. „Den Tempel einweihen“ hatte ich mir vorgenommen. Nun, vor dem Einweihen kam erst einmal das Aufräumen. Meine „heilige Ecke“, also der Platz, der meiner geistlichen und kreativen Er-Holung gewidmet ist, war übersät mit Bank-, Versicherungs- und Steuer-Papieren. Manche abgearbeitet – ich habe sie abgelegt! Manche mehr als offen…
Ich höre das ja immer wieder: ich müsste endlich mal mein Testament machen. Ich müsste ja mal meine Finanzen regeln, ich müsste ja mal meine Patientenverfügung aktualisieren … Was, wenn vor dem Einweihen des Tempels das Klären der unerledigten Dinge kommt? Bei dem Gedanken bricht bei mir gleich große Müdigkeit durch. Beim Staubwischen dachte ich dann an das Ich-/Du-/Sachkonzept von Hubert Hein, um in der zweiten Lebenshälfte in guter Balance das zu tun, was getan werden muss und das was man sich wünscht. (Ausführlich können Sie das bei unserem Tag der offenen Tür am 3. April erfahren und noch ausführlicher bei unserem Bildungsurlaub „Vorbereitung auf den Ruhestand). Auf meinen heutigen und den morgigen Tag bezogen heißt das: für einen guten Platz für meine Spiritualität sorgen und daneben – oder gar dann erst?- eins nach dem andern regeln. Jedenfalls ist mein Platz jetzt schon mal weitgehend staub-und zettelfrei. Und der Entschluss gefasst, in diesen 7 Wochen den Kram abzuarbeiten, der mir das Leben schwer macht, wenn er nicht geregelt ist.
Diejenigen die einen Garten haben kennen das: vor der Blüte und der Ernte steht jetzt im Moment erst mal das schneiden, Erde lockern, vertikutieren etc. So ähnlich ist das vielleicht auch mit dem Alltag und der Spiritualität.
Wir werden sehen. Für morgen nehme ich mir vor herauszufinden, wie ich meinen „Tempel“ einweihen kann. Und Sie?
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