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Der Blog für die zweite Lebenshälfte

Der Blog für die zweite Lebenshälfte

„Rechi“, das Bürgerauto – mobil im Alter

Veröffentlicht in: NACHmachBAR

Friedemann Binder war im Stuttgart hauptamtlich innovativ in der Arbeit mit Älteren tätig: er leitete den „Treffpunkt Senior“. Ich kenne ihn aus der Evangelischen Arbeitsgemeinschaft für Altenarbeit (EAfA) – meinem Lieblingsgremien, denn hier sind lauter interessante kreative Menschen zusammen.

Im aktuellen Info-Brief der EAfA schreibt er:
Ein flüsterleises Elektroauto und steht seit Oktober in unserer Berg-und-Tal-Gemeinde als Bürgerauto im Dienst der älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger. 15 ehrenamtlich engagierte Damen und Herren (meist Senioren) teilen sich die Fahrdienste tageweise (Mo – Fr von 8 bis 18 h). Das Einsatzgebiet ist – in Absprache mit den Taxiunternehmen – auf die Gemarkung beschränkt. Eine Fahrt muss spätestens am Vortag bestellt werden und kostet die Nutzer 1,50 € /einfache Strecke.

Nachdem ich aus dem EAfA-Vorstand ausgeschieden bin, habe ich mich jetzt also in der lokalen Seniorenarbeit verdingt und mich dem Rechi-Fahrer/innen-Team angeschlossen. Gleich meine erste Fahrt war spannend und lehrreich zugleich: Im Auftragsbuch stand „14.30 h Frau NN, Panoramaweg … zum Alexanderstift“ (örtliches Pflegeheim) – „17.30 h wieder zurück“. Als ich 5 Minuten (mehr …)


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Nächste Langzeitfortbildung: Begegnungsclown/-clownin im Altenheim startet im Juni 2012

Veröffentlicht in: Allgemein

Nächste Langzeitfortbildung: Begegnungsclown/-clownin im Altenheim startet im Juni 2012Nachdem so viele neugierige Menschen nach unserer nächsten Fortbildung zur Clownin/ zum Clown im Altenheim gefragt haben, hier schon mal die Ausschreibung samt Terminen (auch zum „Schnuppern“) als Auszug aus unserem Jahresprogramm. Unter der Kategorie „Clown/Clownin“ Finden Sie ein paar Spuren aus unserer ersten Runde. Inwischen sind die Clowns weitgehend ins kalte Wasser gesprungen und hatten viel Spaß – genauso wie die Menschen, die sie besucht haben…

Kontakt: Annegret Zander – ebz.badorb@ekkw.de

Rosinchen mit ihrer roten Nase begrüßt Maria (93): „Du bist so eine Süße!“ Und Maria sagt: „Uiuiuiui so schön, dass du da bist“. Mit einem Stückchen Schokolade, ein paar Tropfen 4711 oder Lavendelöl, Liedern und fröhlichem Schlamassel berührt sie aber auch Menschen, die sich zurück gezogen haben.
Die Clownin ist frei von Konventionen. Sie begegnet den Menschen direkt und voller Gefühl. Wo wir freundlich lächeln, tanzt sie jubelnd um ihr Gegenüber. Wo jemand klagt, kann sie aus vollem Herzen mitlamentieren.
Der Clown ist nicht perfekt. Vieles geht ihm daneben, er scheitert und versucht es trotzdem unermüdlich aufs Neue. Das erleichtert und inspiriert nicht nur die Bewohnerinnen: auch Angehörige und Pflegende entspannen sich durch seinen Besuch. Das Besondere an den Reaktionen der Menschen im Altenheim ist, dass sie oft ebenso frei sind von Konventionen und ebenso unmittelbar reagieren.Nächste Langzeitfortbildung: Begegnungsclown/-clownin im Altenheim startet im Juni 2012

Dass Humor eine hervorragende Medizin ist, haben bereits die Klinikclowns bewiesen. Im Altenheim kommen noch weitere Aspekte hinzu: die Gero-Clowns erfahren in vorbereitenden Gesprächen etwas über den biografischen Hintergrund der einzelnen Menschen, die sie besuchen und können so durch die Wahl der Lieder und der Requisiten, die im „Clownskoffer“ mitgebracht werden, ihre spielerische Begegnung sehr gut mit den Lebenserinnerungen der Menschen verknüpfen und diese wieder aufleuchten lassen.

In der ebz-Ausbildung nehmen wir die spirituelle Ebene hinzu. Lieder (mehr …)


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„Von Bewohnern für Bewohner“: Kleine Erlebnisgeschichten gegen die Eintönigkeit im Altenheim

Veröffentlicht in: Ideen für Gruppen, NACHmachBAR

„Von Bewohnern für Bewohner“: Kleine Erlebnisgeschichten gegen die Eintönigkeit im Altenheim„Ein Tag ist wie der andere hier, glauben Sie mir!“ – Wirklich?
Wolf Lange (s. Portrait in diesem Blog) hat sich in seinem Ruhestand vorgenommen, statt wie bisher mit jungen nun mit alten Menschen zu arbeiten. Er begann zunächst mit der Begleitung einer Frau. Inzwischen hat er ein Leseprojekt im Altenheim entwickelt, das sogar EU – Kreise zieht. Seine Erlebnisgeschichten sind eine neue Entwicklung in seiner Begegnung mit den alten Menschen im Altenheim. Mich beeindruckt zweierlei: sein selbstorganisiertes freiwilliges Engagement, das sich durch sein aufmerksames Miteinander mit den BewohnerInnen ständig weiterentwickelt. Und bei den Geschichten wird diese Achtsamkeit deutlich, die das Besondere im Alltäglichen für uns und für die BewohnerInnen sichtbar macht. Ein echter Schatz.

Wolf Lange schreibt:

Vorbemerkung
Als ich im Mai 2008 ins Seniorenzentrum Gründau kam und meine ehrenamtliche Tätigkeit mit der Betreuung einer 97jährigen Frau begann, sagte eine der anderen Bewohnerinnen damals zu mir: „Ein Tag ist hier wie der andere – glauben Sie mir!“ Inzwischen habe ich diesen Satz von vielen Bewohnern gehört, aber ich weiß auch, dass er nicht für jeden Tag gilt und nicht für jeden Menschen. Anders gesagt: Wer nur mit diesem Satz über seine Zeit hier im Heim spricht, läuft Gefahr, wirklich nichts anderes mehr zu erleben als das Immergleiche; er gibt sich selbst möglicherweise keine Chance mehr, etwas Schönes, Überraschendes, Berührendes zu erleben. Ich glaube, Sie verstehen, was ich meine; deshalb habe ich auch die folgenden
Erlebnisgeschichten aufgeschrieben. Einige handeln von der Trauer über das Sterben von vertrauten Mitbewohnerinnen oder über kleine Fortschritte in der Beweglichkeit der eigenen Beine und Hände oder über die Vorfreude auf einen Besuch, aber auch über die bittere Enttäuschung bei ausgebliebenen,  ersehnten Besuchen. Die Erfahrung mit Besuchen und Besuchern ist überhaupt das wichtigste Thema dieser Berichte. Jedes der beschriebenen Erlebnisse ist einmalig, genau wie der Mensch, von dem es berichtet und genau so einmalig wie der Tag des Geschehens – der gestrige, wie der heutige und der morgige, eben wie jeder Tag.

Diese Texte (mehr …)


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Menschen im Ruhestand: Erika Neubauer, 68 Jahre, „Neugier aufs Leben“

Veröffentlicht in: Älterwerden (im Selbstversuch)

Menschen im Ruhestand: Erika Neubauer, 68 Jahre, Erika Neubauer, 68 Jahre,  ist Mitglied unseres Fachbeirats im ebz. Sie steckt voller Energie und setzt sie in Projekten sowohl im Großen (BAGSO) wie im Kleinen (ihrer heimatlichen Kirchengemeinde) ein. Sie ermutigt mich in meiner Arbeit mit ihrem Enthusiasmus und Wissen rund um Arbeit mit Älteren und die generationenübergreifende Arbeit.

(Ehemaliger) Beruf: Diplom-Sozialwirt, in der Familienphase (3 Kinder) freiberufliche Leitung / Durchführung von Forschungsprojekten im Auftrag des BMFSFJ zu den Themenbereichen „Frau“ und „Familie“, ab 1991 – 2007 Geschäftsführerin der BAGSO, eines Dachverbandes von Senioren-Organisationen.

Ihr Lebensmotto: Wird schon klappen!

Wann/ woran haben Sie gemerkt, dass Sie älter werden?
Als Kurzsichtige kann ich in der Nähe die Buchstaben / das Nadelöhr immer schlechter erkennen, die Haare werden grau.

Was bedeutet Älterwerden für Sie?
Ein Lebensabschnitt, der zum menschlichen Dasein gehört, wenn man das Glück hat, älter zu werden.

Haben Sie ein Vorbild für Ihr Älterwerden? Inwiefern ist diese Person/sind diese Personen Vorbilder für Sie?
Ein Vorbild dafür ist meine Mutter, die trotz mehrjährigen Krebsleidens weiter leben wollte, und zwar aus Neugier, wie es in den Familien der Kinder und überhaupt weiter geht.
Weitere Vorbilder sind Frau Verhülsdonk sowie Frau Prof. Lehr, die dem Altern aktiv begegnen und sich durch ihre „Wehwehchen“ nicht davon abhalten lassen.

Sie sind im Ruhestand. Wie gestalten sie ihn? Was ist anders als vorher? Was blieb gleich?
Anders als früher (mehr …)


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Menschen im Ruhestand: Wolf Lange, 70 Jahre

Veröffentlicht in: Allgemein, Älterwerden (im Selbstversuch)

Menschen im Ruhestand: Wolf Lange, 70 JahreWolf Lange, 70 Jahre, war Lehrer und Schulleiter – er hat immer in Südhessen gelebt und gearbeitet ist verheiratet, hat zwei Kinder, ein Enkelkind. Er war gemeinsam mit seiner Frau Teilnehmer in unserem Basiskurs Seelsorge. Von ihm habe ich den Begriff „Freiwillige Ich-AG“ gelernt. Mich inspiriert, wie er aus seinen im Berufsleben erworbenen Fähigkeiten, seinen jetzigen Interessen und seiner Neugier, mehr über das Altwerden und Sterben zu lernen, zu seinem ganz eigenen Engagement in einem Altenheim gefunden hat.

 

Ihr Lebensmotto
Ich habe keine Zielvorstellung für mein Leben, die ich in einem knapp formulierten Satz aufschreiben möchte. Ich komme mir manchmal vor wie eine Amöbe, ein Einzeller also, dessen Plasma-Gestalt dem Kern manchmal voraus ist, manchmal hinterher läuft. Aber ein eigentliches Lebensmotto ist das auch nicht, nur ein Bild über das Zusammenwirken.

Wann/ woran haben Sie gemerkt, dass Sie älter werden?
Mit  67 Jahren wollte ich auf einmal nicht mehr jeden Tag mit Kindern und Jugendlichen zu tun haben. Mir ging ihre Unruhe, ihre Lautstärke und ihre Sprechweise auf die Nerven.

Was bedeutet Älterwerden für Sie?
Ich setze mich häufig mit meiner Endlichkeit auseinander. Früher dachte ich (heimlich bei mir!): (mehr …)


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Karin Jablonski, 51 Jahre: „Wachsen und reifen geht nur mit Veränderungen.“

Veröffentlicht in: Älterwerden (im Selbstversuch), Ideen für Gruppen, NACHmachBAR

Karin Jablonski,  51 Jahre: Karin Jablonski zu treffen ist immer wieder ein Vergnügen. Und sie inspiriert mich mit ihren Ideen. Sie organisiert generationenübergreifende Ausstellungen, z.B. zum Thema „Würde“.  Aktuell arbeitet sie an einem interdisziplinären Projekt namens „endlich“ mit: eine kreative Beschäftigung mit der eigenen Endlichkeit. Und wenn sie ins „Südhessische mit Odenwälder und Rodgauer Einschlag“ verfällt, dann ist man mitten im Leben angekommen.

Verheiratet, ein Sohn, Dipl. Religionspädagogin und Gemeindepädagogin im Evangelischen Dekanat Vorderer Odenwald Arbeit mit Menschen in der zweiten Lebenshälfte
Schwerpunkte: Qualifizierung von ehrenamtl. Mitarbeitenden, intergenerative Projekte, Veranstaltungen und Projekte in  Gemeinden und Gruppen
Leitlinie: „Altern heißt wachsen und reifen“ 

Kontakt: jablonski-vorderer-odenwald@ekhn-net.de
Telefon: 06078 – 78259-19

Dein Lebensmotto
„Das“ Lebensmotto gibt es so für mich nicht. Es gibt ein paar Sätze, die mir im Laufe meines Lebens wichtig geworden sind, und die mich begleiten.

– „Liebe Gott und tue was Du willst“ (wird Augustinus zugeschrieben) oder auch 1. Kor.14,14
– Lebe so, dass man/frau Dich fragt. (Die erste Hälfte dieses Satzes von Paul Claudel, lasse ich weg ;-)
– Lebe und genieße das Leben jetzt, und verschiebe das Leben nicht auf später
– „Lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen, auf dass wir klug werden“ (Ps 91)

Dein Lebensgefühl/ vielleicht gibt es ein Bild dafür?
Im Augenblick – das mag daran liegen, dass ich gerade mit der Planung unseres Umzuges beschäftigt bin – würde ich wohl das Bild eines Hauses wählen. Das Fundament ist stabil! Der Aufstieg zu mancher Wohnung ist nicht immer (mehr …)


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