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Der Blog für die zweite Lebenshälfte

Der Blog für die zweite Lebenshälfte

Zur Ehre von Josef, dem Zimmermann

Veröffentlicht in: Allgemein, Andacht/ Spiritualität, Ideen für Gruppen

Zur Ehre von Josef, dem Zimmermann Joseph ist ja eher eine Randfigur im weihnachtlichen Geschehen. Dabei hat er eine zentrale Rolle gespielt. Und er war in der zweiten Lebenshälfte, als er plötzlich Vater eines nicht von ihm gezeugten Kindes wurde. Mein Kollege Hartmut Wolter wurde durch eine Pfarrerin auf die Entdeckungsspur gebracht. Sie wird dieses Jahr an Weihnachten  mit einer Jugendband einen Song der „Killers“  über Joseph spielen.  Das Musikvideo (es ist leider nicht ohne die vorgeschaltete Werbung zu haben) spielt mit dem Weihnachtskitsch, der Text ist jedoch in keiner Weise weichgespült.  Aber lesen sie selbst, was Hartmut Wolter dazu schreibt.

The Killers – Joseph, better you than me

– The Killers, Elton John und Neil Tennant (Pet Shop Boys), Weihnachten 2008; deutsche (freie) Ãœbersetzung:

Joseph, du hast es besser hinbekommen, als ich es geschafft hätte
Dein Blick ist nicht mehr der gleiche, Joseph.
Willst du deinen Ruf verspielen, Joseph?
Da ist der blasse Mondschein über dir,
spürst du das Hin- und Hergerissensein – zerreißt es dich nicht?  (mehr …)


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Hallelujas an unerwarteten Orten

Veröffentlicht in: Allgemein, Andacht/ Spiritualität

Plötzlich im Alltag – ein Halleluja. Diesen besonderen Nikolaus möchte ich Ihnen nicht vorenthalten! Mögen für Sie Hallelujas an unerwarteten Orten erklingen.

Christmas Food Court Flash Mob, Hallelujah Chorus


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Töpfchen steh

Veröffentlicht in: Allgemein, Andacht/ Spiritualität

Heute morgen ist das Märchen vom süßen Brei bei mir „angekommen“. Ein armes Mädchen bekommt von einer alten Frau ein Töpfchen geschenkt und die dazu gehörigen Zauberworte. Nun kann das Kind sich selbst und seine Mutter versorgen und sie brauchen nicht mehr zu hungern.
Als das Kind einmal nicht da ist, versucht die Mutter ihr Glück mit dem Töpfchen. Doch da sie nicht weiß, wie sie den Fluss des guten süßen Breis stoppen kann, ergießt er sich im ganzen Haus und bedeckt schließlich fast den ganzen Ort mit seinem überbordenden Segen.

Heute morgen kamen aus dem Traumland als erstes die fehlenden Worte zu mir „Töpfchen, steh“. Und mit einem Mal wusste ich: (mehr …)


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Märchen im Advent – Wege durch die Nacht

Veröffentlicht in: Allgemein, Andacht/ Spiritualität, Ideen für Gruppen

Märchen im Advent - Wege durch die Nacht Was habe ich mich im Vorfeld gequält.  Da haben wir nun für unsere Weihnachtswerkstatt am ersten Advent das Thema Märchen gewählt. Passt ja auch so gut zum Advent. Dachte ich. Und dann saß ich da mit Sterntaler, Frau Holle, den sieben Geisslein und einem Hexenhäuschen. Oh Schreck: ein muttervaterobdachloses Mädchen geht in den dunklen Wald und gibt ihr letztes Hemd. Eine andere spinnt sich die Finger blutig und muss ebenso mutterlos alles alleine richten. Die Geislein sind allein zu Haus und durchleben das Trauma, mit Haut und Haar gefressen zu werden. Und das Hexen-Lebkuchen-Häuschen ist auch eine mehr als trügerische Rettung.

Nun weiß ich natürlich, dass man die Märchen symbolisch wie Träume verstehen kann, als Entwicklungsgeschichten auf dem Weg zum erwachsen werden. Aber muss ich mir  – und den Kindern, oder den Senioren, solche Bilder gerade in der Adventszeit antun? Man will es doch auch mal schön haben…

Doch dann schaute ich genauer hin: die Weihnachtsgeschichte ist auch nicht gemütlich. Eine Mutter muss ihr erstes Kind ohne Beistand einer Hebamme zur Welt bringen. In einem Stall. Hirten als Randgestalten der Gesellschaft machen einem merkwürdigen König ihre Aufwartung. Herodes will das Kind töten – es wird gerettet durch göttliche Traum-Hilfe. Nicht ohne dass andere Kinder sterben. Das ist nicht romantisch. Das ist genauso weit weg von unseren Alltagserfahrungen, wie die Armuts- und Königswelt der Märchen. Und es ist genauso tief wie die Märchen.

Christliche Werte spielen in den Märchen eine Rolle. Die goldene (mehr …)


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Scheitern gehört zum Handwerk

Veröffentlicht in: Allgemein, Andacht/ Spiritualität

Scheitern gehört zum HandwerkIn der vergangenen Woche habe ich Verwandlungen der besonderen Art erleben dürfen. Clowns- Hebamme Dr. Gisela Matthiae begleitete unsere Auszubildenden in Sachen „Clown/in im Altenheim“ bei dem Er-Finden ihrer Clownspersönlichkeit.
Mathilde hat´s mit der Hüfte, aber ein Walzer fährt ihr genau dort hinein. Rosalie ist eine Dame,  ihr Sport findet Freitags um elf statt, wenn sie Vollkornbrot, Quark und Honig in ihrer Tasche nach Hause schleppt. Frau Lottchen ist eigentlich ganz schüchtern, aber bei Würstchen mit Kartoffelsalat wird sie wild. Kalinka putzt für ihr Leben gern. Schantalles heimliche Leidenschaft (mehr …)


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Die letzte Strophe singen – Gedanken zwischen Tod und Leben

Veröffentlicht in: Andacht/ Spiritualität, Ideen für Gruppen

Die letzte Strophe singen – Gedanken zwischen Tod und LebenDiejenigen unter Ihnen, die Lieder für Gottesdienste und Andachten heraussuchen müssen, werden das vielleicht kennen: irgendwie macht man meistens einen Bogen um die letzten Strophen. Die meisten Lieder im Gesangbuch blicken am Ende auf das Ende – und das was danach kommt. Die „letzte Reise“, die „Todesnot“, „Kreuz und Elende“ werden genauso besungen wie „ewigliche Freiheit“, der „himmlische Garten“ und die „Freude die Fülle“.

Und das geht durch die Jahreszeiten und Kirchenjahreszeiten hindurch. Ich weiß nicht, ob in früheren Zeiten immer alle Strophen gesungen wurden.  Wenn ja, dann bedeutet das, dass die Menschen immer auch die Übung aus Psalm 90 (V12) in ihren Glaubensalltag aufgenommen haben: „Herr, lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen, auf dass wir klug werden.“

Im November trauen wir uns vorübergehend an unsere Sterblichkeit, als gäbe es dafür eine Jahreszeit. Das Leben singt überall, an erwarteten und unerwarteten Stellen seine letzte Strophe.

Im Älterwerden nähern wir uns dieser Letzten Strophe unseres Lebens. Das ist so. Und es macht auch Angst. Ich habe vor einiger Zeit sozusagen im Selbstversuch (ich finde, ich sollte auch selbst das tun, was ich anderen empfehle) meine Patienten- und Betreuungsverfügungen (mehr …)


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