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Der Blog für die zweite Lebenshälfte

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Gustav Mesmer fliegt

Veröffentlicht in: Älterwerden (im Selbstversuch), Andacht/ Spiritualität, Bücher/Filme

Gustav Mesmer fliegtEine Pfingst-Inspiration, die mich gestern anflog. Ich habe dazu ein wenig gezeichnet.

Er war um die achtzig Jahre alt, als der achtsame Filmemacher Harald Schüte „Gustav Mesmers Traum vom Fliegen“ in poetischen Bildern festhielt. 1903 geboren, offenbar mit einer Laufbahn durch psychiatrische Einrichtungen, Hände wie ein Landwirt, nunmehr zahnlos aber mit einem tiefen Lächeln in den Augen, geht der alte Mann vertieft seinem Traum nach. Er möchte mit einem Flugfahrrad  mit Tragflächen von 18 m von Ortschaft zu Ortschaft fliegen. Aber bitte nicht in solchen Kästen, wie den Flugzeugen. „Wenn ich fliege, dann will ich mit der Luft verbunden sein.“

In zauberhaften Aquarellen fliegen seine Entwürfe durch die bayrische Landschaft. In einer Werkstatt baut er Flügel aus Holzlatten. Scharniere mit riesigen Schrauben und Muttern machen die Sache beweglich. Es ist zum Abheben, mit welcher Beharrlichkeit der alte Mann seiner Leidenschaft nachgeht. Schließlich ist das Fahrrad flugbereit. Am Lenker sitzen fest die je zwei Meter langen Flügel. Auf dem Schutzblech prangt ein Puma. Am Heck dreht sich ein anderthalb Meter hoher Propeller aus weißem Material. Seinen Körper schützt er mit einem Gebilde, das wie ein Brustkorb mit Wirbelsäule aussieht. Mesmer steigt auf, fährt durch Wiesen den Hügel hinab, stürzt, steht wieder auf. Herr Mesmer fliegt.

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