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Der Blog für die zweite Lebenshälfte

Der Blog für die zweite Lebenshälfte

Vollbremsung – Stotterbremse – Ungebremst ins Neue Jahr

Veröffentlicht in: Allgemein, Älterwerden (im Selbstversuch)

Heute morgen eine Erfahrung, wie man sie sich nicht wünscht: Nebel, kalt, vor mir bremst ein Wagen, meine Bremsen greifen nicht. Zum Glück erinnert sich mein Fuß an die Stotterbremse. Der Wagen kommt zum Stehen.
Und noch im Schlottern rattern die Gedanken: Wir haben diese Erfahrungen im Leben, wo sich plötzlich etwas unvorhergesehen in den Weg stellt: eine Krankheit, Veränderungen in Beziehungen, in der Arbeit. Man tritt in die Eisen, mit ungewissem Ausgang. Hätte ich besser aufgepasst – vorher. Hätte ich eine andere Bremsung versucht. Sie kennen das, diese „wenn“ und „hätte ich“.

Ich versuche , das neue Jahr anders anzugehen: mein Jahresbericht für das vergangene ebz – Jahr ist eben fertig, zwischen den Jahren habe ich viel Rückblick auf mein privates Leben gehalten, gezeichnet, geschrieben. Das ist wie mit Tempo 10 durch eine verkehrsberuhigte Zone zu zockeln. Man kriegt plötzlich viel mehr mit.
Der nächste Schritt ist nun, mir das neue Jahr, das ja schon seine eigene Landkarte vorlegt, anzusehen und zu schauen, welche Wege ich befahren will, die breiten ausgefahrenen und vielleicht ein paar unbefahrene Strecken. Und dann das Tempo festzulegen.
Ein Kollege geht Ende des Jahres in den Ruhestand. Er hat diese Überlegungen für Tempo und Landkarte seines Ruhestandes angestellt. Das Haus ist schon verkauft (schneller als gedacht), die neue Wohnung ebenerdig, damit er, wenn es zu körperlichen Einschränkungen kommen sollte, nicht noch einmal umziehen muss. So nach und nach entstehen Pläne, zusammen mit seiner Frau. Er wird sicher auch mit 140 auf seinem Motorrad über die Landstraßen brausen.
Ich will nicht behaupten, dass man bei einem gut geplanten Jahr,  ungebremst losfahren kann. „Das Leben kommt immer dazwischen“, sagte mir jemand, der in seinem perfekt geplanten Ruhestand plötzlich noch mal komplett umziehen musste, weil ein „Eigenbedarf“ erhoben wurde.
Aber irgendwie fühlt es sich besser an, ruhiger, wenn ich die Straße schon mal etwas genauer unter die Lupe genommen habe.

 


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Tempowechsel in der zweiten Lebenshälfte

Veröffentlicht in: Älterwerden (im Selbstversuch), Andacht/ Spiritualität

Tempowechsel in der zweiten LebenshälfteEs könnte doch eigentlich mal etwas langsamer gehen. Aber das allgemeine Lebenstempo zieht an. Früher haben wir gesagt „alte Frau/ alter Mann ist doch kein D-Zug“ und nun reicht die ICE Variante oft nicht aus. Ich stehe ja am Anfang der zweiten Lebenshälfte und bin schon seit vielen Jahren immer wieder dran, dem ICE ein paar langsamere Strecken zu verordnen. Bei diesen Fahrplanänderungen begleitet mich schon lange Petra Schuseil, die als Lebenstempo Coach in Frankfurt und dank der neuen Kommunikationswege weltweit tätig ist.  Ich habe ihr ein paar Fragen zu meinem Lebenstempo beantwortet. Und demnächst stelle ich ihr ein paar Fragen. Schließlich hat sie mir schon ein paar Jahre an Lebenserfahrung voraus…


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