Cookies erleichtern die Bereitstellung der Angebote und Funktionen dieser Internetseite.
Mit der weiteren Nutzung dieser Internetseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies zu diesem Zweck verwenden.

Datenschutzerklärung | Hinweis schliessen

Der Blog für die zweite Lebenshälfte

Der Blog für die zweite Lebenshälfte

Woche 7 mit Psalm 30: Gewande(l)t

Veröffentlicht in: Allgemein, Andacht/ Spiritualität, Endlichkeit, Ideen für Gruppen

Trauerkleidung ist schwarz. Sie anzuziehen stellt heraus. Und schützt. Alle sehen es: du bist in Trauer. Und man lässt dir deine Trauer. Weil du schwarz gewandet bist, darfst du matt sein, ohne Freude, weinen, zornig werden.
Was früher ein allgemein verbreitetes Ritual war, das Trauerjahr in Schwarz zu gehen, ist Ihnen vielleicht noch vertraut. Inzwischen wird es nicht mehr so streng angewendet. Ich weiß noch, wie eine Frau einmal sagte: „Manche ältere Frauen kamen aus dem Schwarz gar nicht mehr heraus.“ Und wenn doch, dann war das ein riesiger Schritt. Für viele die trauern, sei es um einen Verlust an den Tod oder an das Leben, ist die Kleiderfrage nach wie vor ein Thema. Der Schritt aus der Trauerkleidung in die „normale“ Alltagskleidung“ ist ein Ritual, das oft sehr intensiv bedacht wird. Ist es Zeit sich dem Leben wieder zuzuwenden? Wende ich mich damit von dem Menschen ab, um den ich trauere?

Ich habe von einer befreundeten Trauerbegleiterin gelernt, dass der Weg der Trauer sehr unterschiedlich begangen wird, weil wir so unterschiedlich sind. Und dass es nicht darum gehen kann, den verlorenen Menschen von sich abzutrennen. Nein, eher ist es wie eine Melodie, die diesen Menschen ausgemacht hat und diese Melodie nehme ich nach und nach in meine eigene Lebensmelodie mit hinein. Etwas, was diese Person immer gesagt oder getan hat, etwas was ihr wichtig war oder ihr besonderer Beitrag zum Leben. Manchmal merken wir, wie etwas davon in unserem eigenen Leben, Sagen und Handeln auftaucht. (mehr …)


nach oben

7 Wochen mit Psalm 30: Auf dem Berg des Glaubens

Veröffentlicht in: Allgemein, Andacht/ Spiritualität, Ideen für Gruppen

7 Wochen mit Psalm 30: Auf dem Berg des Glaubens Kaum hatte ich vergangene Woche über den verborgenen Gott geschrieben, schon schoben sich spektakuläre Nebelszenarien vor meinen „Hausberg“.
Hier ist der Vers, den ich letzte Woche noch umwandert habe:

Psalm 30, Vers 7-8: Ich aber sprach als es mir gut ging: Ich werde nimmermehr wanken. Denn, Herr, durch dein Wohlgefallen  hattest du mich auf einen hohen Fels gestellt.“ (Luther-Ãœbersetzung)
„Ich aber dachte in meiner Sorglosigkeit: nie werde ich wanken, niemals! Ewige, in deiner Gunst hast du meinem Berg Stärke verliehen.“ (Bibel in gerechter Sprache)

Sie kennen das sicher auch: wenn es Ihnen gut geht, dann kann Sie nichts umwerfen. Sie wissen aber sicher auch aus Erfahrung, dass diese Gewissheit ab und an am seidenen Faden hängt. Nämlich dann, wenn die Nebel aufziehen. Davon hatten wir ja in letzter Zeit wieder einige.

Der Berg. Ich habe noch mal in der hebräischen Bibel nachgeschlagen: es ist wirklich „Har“, der Berg. Ich sage Ihnen gleich, warum mir das so wichtig war. Luther hat vielleicht Petrus/den Felsen im Sinn gehabt, die Stärke des Glaubens, denn darum geht es hier ja.
Aber mir fiel zuallererst dies ein: der Berg ist in der hebräischen Bibel ein Ort der Gottesbegegnung. (mehr …)


nach oben

Woche 3 mit Psalm 30: (H)eiliger Zorn

Veröffentlicht in: Allgemein, Andacht/ Spiritualität, Ideen für Gruppen

Ich hatte es ja ganz am Anfang angekündigt: rauf und runter. Wenn Sie Woche 2 mit Loben verbracht haben – wie war das für Sie? – dann werden Sie jetzt wie ich über dies Stolpern: den Zorn Gottes.

Psalm 30, Vers 6
„Denn sein Zorn währet einen Augenblick und lebenslang seine Gnade.“ (Luther-Ãœbersetzung)
„Einen Augenblick nur sind wir unter ihrem Zorn, ein Leben lang in ihrer Gunst.“ (Bibel in gerechter Sprache)

Der Zorn Gottes ist gerade wieder sehr aktuell in Bibelkreisen und christlichen Foren. Das Erdbeben in Japan mit seinen Folgekatastophen wird derzeit gerne mit dem Zorn Gottes erklärt und als Strafe verstanden. Davon distanziere ich mich ganz entschieden. Und möchte mit Ihnen in dieser Woche über den Zorn nachdenken: Ihren eigenen und den Zorn Gottes.
Mit großer Wahrscheinlichkeit sind Sie damit aufgewachsen, dass Zorn etwas Negatives ist. Wenn Sie selbst als Kind zornig wurden, wurde Ihnen das verboten, Sie wurden mit dem Rumpelstilzchen verglichen, in Ihre stille Ecke verwiesen. Denn wenn eines stimmt, dann dies:

Zorn ist eine gewaltige Kraft. (mehr …)


nach oben

Neues Angebot: Grundkurs im Seewandeln

Veröffentlicht in: Allgemein, Andacht/ Spiritualität, Ideen für Gruppen

Als sich Anfang des Jahres abzeichnete, dass wir so ein starkes Hochwasser kriegen würden, schrieb ich kurzerhand und kurzfristig ein Seminar aus: „Grundkurs im Seewandeln.“ Die `Wächtersbacher Seenplatte`, also die Wiesen rund um die über die Ufer getretene Kinzig wären doch optimal, um mit Anfängern das Seewandeln zu üben, dachte ich; Sie wissen schon, so wie Petrus, auf der Wasseroberfläche gehen. Ich weiß jetzt nicht, ob es daran lag, dass die Werbung in den Zeitungen zu kurzfristig rauskam. Jedenfalls meldeten sich nur eine handvoll Leute an. Ich lies den Kurs trotzdem stattfinden. Manchmal muss man klein beginnen. (mehr …)


nach oben

Jahreslosung 2011: Den Zorn bei den Hörnern packen

Veröffentlicht in: Allgemein, Andacht/ Spiritualität, Ideen für Gruppen

Jahreslosung 2011: Den Zorn bei den Hörnern packenWas hab ich mich gequält mit der diesjährigen Jahreslosung „Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem“ (Römerbrief 12, 21) Du liebe Güte, was für RIESIGE Worte. Das Böse, das fern und groß überall lauert. Da ist von der Weltpolitik bis zur Wirtschaftskrise alles drin – und irgendwie wird immer jemand in die Ecke gestellt, wo niemand hin will: BÖSE.

Das halte ich dann doch lieber fern von mir. Bis eine Teilnehmerin unserer Silvesterfreizeit dieses Erlebnis erzählte: Weil sie und ihr Mann Kleintiere halten, geschieht es hier und da, dass eines stirbt. Das Hühnchen oder Häschen wurde am Rande des Gartens begraben. Bis eines Tages der Nachbar ein Schild am Zaun aufstellte: Tiere begraben verboten! Die Dame war überrascht. Sonst hatten sie immer ein gutes Verhältnis zum Nachbarn gehabt, haben geredet. Nun dies!
Statt mit ihm in einen Streit zu gehen tat sie folgendes: sie säte hochwachsende Blumen über den Gräbern. Diese wuchsen und winkten im Sommer bunt über den Zaun. Die Tiere kommen nun an eine andere Stelle. Das Schild ist inzwischen verschwunden.

Wie hätten Sie reagiert – auf der einen wie auf der anderen Seite? Steigt Ihnen die Zornesröte ins Gesicht? Man kennt ja solche Streitigkeiten: das Treppenhaus mit Wochenputzplan, die Kaffeetassen, die (mehr …)


nach oben

Töpfchen steh

Veröffentlicht in: Allgemein, Andacht/ Spiritualität

Heute morgen ist das Märchen vom süßen Brei bei mir „angekommen“. Ein armes Mädchen bekommt von einer alten Frau ein Töpfchen geschenkt und die dazu gehörigen Zauberworte. Nun kann das Kind sich selbst und seine Mutter versorgen und sie brauchen nicht mehr zu hungern.
Als das Kind einmal nicht da ist, versucht die Mutter ihr Glück mit dem Töpfchen. Doch da sie nicht weiß, wie sie den Fluss des guten süßen Breis stoppen kann, ergießt er sich im ganzen Haus und bedeckt schließlich fast den ganzen Ort mit seinem überbordenden Segen.

Heute morgen kamen aus dem Traumland als erstes die fehlenden Worte zu mir „Töpfchen, steh“. Und mit einem Mal wusste ich: (mehr …)


nach oben

Ältere Beiträge