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Der Blog für die zweite Lebenshälfte

Der Blog für die zweite Lebenshälfte

Wer will schon im Sandwich sein? – Die Sandwich-Generation

Veröffentlicht in: Älterwerden (im Selbstversuch), Geronto-was? Theorie ganz praktisch, Ideen für Gruppen

Ãœber was man beim Spazierengehen alles so nachdenkt (vermutlich in direkter Zusammenhangslosigkeit mit der „Pflege Omi – App“): da springt mir doch dieses unsägliche Wort „Sandwich-Generation“ in den Sinn. Zu der Generation gehöre ich potentiell. Es sind die 40-60-jährigen, die ihre Kinder noch im Haus oder auf der Tasche haben und zugleich für die Pflege ihrer Eltern aufkommen müssen. (Wikipedia hat das schön kurz zusammengefasst: hier)

Nur mal zum Mitfühlen. Man nehme eine Unterseite Toastbrot, beschmiere sie mit Senf und Majo, darauf kommt dann Käse oder Salami oder wenn´s gesund aussehen soll Salätchen oder alles zusammen und noch mehr. Und damit das alles nicht runterfällt, wird es von oben mit einer weiteren Scheibe Toastbrot bedeckt. Und dann fest zusammengepresst, um die Sauerei klein zu halten.

Ich wäre also das, was in der Mitte eingequetscht wird.

So fühlen sich ja auch viele in dieser Situation. Eingequetscht, kaum noch Luft zum Atmen, keine Freiräume mehr, nur noch die Aufgabe und Erwartung, das Leben trotzdem saftig und lecker zu halten. Oder wenigstens einigermaßen (mehr …)


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Pflege – Omi – App

Veröffentlicht in: Älterwerden (im Selbstversuch), Geronto-was? Theorie ganz praktisch

„Pflege – Omi, willst du mal spielen?“, tönt es von der Rückbank, wo zwei 8-jährige mit minimaler Smartphone-Game Erfahrung gerade mit irgendwelchen Schächtelchen „Spiele herunterladen“ spielen. Dabei hat ihnen der Geist des Spiels dies eingegeben: „Du musst deine Omi pflegen, musst alles machen, sie morgens aus dem Bett holen, anziehen, Frühstück machen und so.“ Aha? Und wie geht das Spiel weiter? „Wenn du alles gemacht hast, kriegst du Geld und dafür kannst du wieder Sachen für die Omi kaufen. Willst auch mal spielen?“ Na gut. Ich drücke auf dem Kästchen herum und sage „Ich hole also die Omi aus dem Bett heraus, sie muss erst mal. Ich gehe mit ihr zur Toilette und helfe ihr, sich zu setzen. “ Hihihihihihi von den hinteren Bänken, naja und so weiter mit viel hihihi, je realistischer ich beschreibe, was zu tun ist. Auf die Frage, wann das Spiel eigentlich endet – im Tod oder im Leben? – wird noch viel von „Leveln“ gefachsimpelt. Momentan sind wir auf Spielebene 40, aber das Spiel hat Tausend. Da gibt es noch verdammt viel zu lernen.

Wer weiß, vielleicht gibt es dieses Spiel schon im App-Store. Oder sollte es erfunden werden? Ich rätsele noch.

Ich habe übrigens diesen Text der Zeitschrift „Pro Alter“ , herausgegeben vom Kuratorium Deutsche Altershilfe, für deren Glosse angeboten. Die Redakteurin sagte: „Ja, darüber haben wir schon einmal nachgedacht. Damit wollten wir jungen Menschen den Pflegeberuf näher bringen.“ Ist wohl an den Finanzen gescheitert. Aber bitte sehr, die jungen Leute sind nah dran an den gesellschaftlichen Themen…


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