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Der Blog für die zweite Lebenshälfte

Der Blog für die zweite Lebenshälfte

„Ich will auch einen Segen“ – für den Ruhestand

Veröffentlicht in: Älterwerden (im Selbstversuch), Andacht/ Spiritualität

Die Erstklässler kriegen heute einen. Täuflinge kriegen einen und ihre Familien. Konfirmierte Jugendliche kriegen einen. Frisch Getraute kriegen einen. Silber- und goldjubilarige Paare, wenn sie wollen. Den Segen. Und wenn wir sterben und jemand daran denkt, die Pfarrerin zu holen, werden wir auch ausgesegnet.

Mal abgesehen vom Erstklässlersegen sind dies unsere kirchenamtlich festgelegten Übergänge mit Segen. Sie machen die Veränderung sichtbar. Denn all dies sind einschneidende Umbrüche, die das Leben mit sich bringt. Das „Gute Wort“ (Segnen beutet im Lateinischen benedicere/ gut sprechen) und eine Berührung durch den Segnenden machen in diesen wackeligen Zeiten spürbar, dass uns Gottes gutes Wollen und Wirken als Kraft zur Seite steht. Wir empfinden den Segen als Stärkung. Er hilft Abschied zu nehmen und neu zu beginnen.

Unvermeidliche Übergänge in der zweiten Lebenshälfte
Und was ist mit all den anderen Ãœbergängen? Der Auszug der Kinder: für sie selbst wie die Mütter und Väter ein einschneidendes Erlebnis. Das Ausscheiden aus einem Arbeitsverhältnis. Das Ende  oder der Neubeginn einer Beziehung. Eine bevorstehende OP. Eine überstandene Krankheit. Das Ende des Arbeitslebens. Der Eintritt in den Ruhestand. Der Umzug aus dem Haus in eine kleinere Wohnung oder in ein Altenheim. In katholischen Gegenden ist es ja völlig normal, alles Mögliche zu segnen. Irische Segensheftchen und –kalender sind nach wie vor berechtigterweise ein Renner, weil sie so nah dran sind am Leben. Und die Motorbiker zeigen uns eine neue Tendenz, wenn sie (mehr …)


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Wenn der Wecker nicht mehr Klingelt – Partner im Ruhestand

Veröffentlicht in: Älterwerden (im Selbstversuch), Bücher/Filme

Wenn der Wecker nicht mehr Klingelt - Partner im RuhestandDen folgenden Artikel von Dr. Johannes Dirschauer fand ich in der neuen Berliner Zeitschrift für die zweite Lebenshälfte: Passagen. Vielen Dank, dass ich den Artikel hier veröffentlichen darf und viel Erfolg bei der zweiten Ausgabe! 

Herr Dirschauer hält im Oktober ein Seminar bei uns: Sätze der Sehnsucht – Bücherschätze: ein literarischer Lebensrückblick.

www.passagen-berlin.de

Wenn der Wecker nicht mehr klingelt – ein Buch, aber zunächst das Foto: Ein wolkenloser Himmel, ein Strandkorb vor einem tiefblauen Stadtsee (dem Berliner Wannsee). Im Standkorb ein Mann mit Brille und graumeliertem Haar. Er liest eine Zeitung (das Handelsblatt). Die Beine sind übereinandergeschlagen ausgestreckt auf einem hochkant gestellten Aktenkoffer, barfüßig. Die schwarzen, gut geputzten Schuhe liegen achtlos im Sand. Schuhe, Koffer (und also denken wir: auch der Mann) haben ausgedient. Auf der Rückseite des Strandkorbs, von diesem (nicht mehr von ihrem Mann) in den Rücken gepiekt eine blonde Frau in einem frühlingsfrischen Blümchenkleid. Sicherlich gehört sie zu ihm. Aber gehören sie sich noch? Er guckt in die Zeitung, sie guckt – fast im Begriffe schon zu gehen – durch ein übergroßes Fernglas in die entgegengesetzte Richtung.

Dies ist die ein wenig arg drapierte, man möchte beinahe sagen barocke Umschlaggestaltung für ein Buch über Partner im Ruhestand. »Die auch schon!«, wollte man aufseufzen. Diese beiden würde man nie und nimmer für Senioren, Ruheständler oder schlicht für »Alte« halten. So sieht man doch noch nicht aus, wenn… Erschreckend jung sind die meisten Paare, die die Berliner Autorin Bettina von Kleist für ihr Buch über Partner im Ruhestand interviewte. Trotz überaus erfolgreicher Karrieren begannen Ruhestand und dann auch Ruhestandskrise für viele der Befragten wegen der Umstrukturierungen und Fusionen, Konkurse (mehr …)


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Ruhestand und andere Unannehmlichkeiten

Veröffentlicht in: Bücher/Filme

Ruhestand und andere UnannehmlichkeitenBuchbesprechung „Alte Liebe“ von Elke Heidenreich und Bernd Schroeder

So alt sind sie gar nicht. Lore, Mitte 60, kurz vor dem ungewollten Ruhestand. Harry, etwas jünger, schon seit ein paar Jahren im Ruhestand, mit großem Genuss Neugärtner. Als Alt – 68er Paar haben sie ihre bewegte Geschichte miteinander.

So. Jetzt habe ich  zwei Möglichkeiten in die Materie einzusteigen. Sie, liebe Leserin, lieber Leser haben die Wahl:
Anfangsvariante Nr.1: Warnung!
Wenn Sie sich als Paar rund um den Ruhestand befinden und lieber in Ruhe weiterträumen wollen, sollten Sie die Finger von diesem Buch lassen!
Anfangsvariante Nr. 2: Empfehlung!
Wenn Sie sich als Paar rund um den Ruhestand befnden und nicht wissen, wie Sie all die heißen Eisen ansprechen sollen, die Ihnen gerade durch den Kopf gehen, empfehle ich Ihnen dieses Buch als Einstiegslektüre.

Gemeinsam geht´s weiter:
Elke Heidenreich und Bernd Schroeder, bringen unterhaltsam alle Themen auf den Tisch, die ein Paar rund um den Ruhestand bewegen: Garten, Freunde, Genuss, Reisen, alte Eltern, Enkel, Verhältnis zum Kind, Umgang mit schlechten Nachrichten und vor allem: Was will ich, wer bin ich (noch) für dich? Was machen wir gemeinsam und wo lassen wir uns wie wir sind – und in Ruhe.
Innere Monologe von Lore und Harry wechseln mit Dialogen der beiden.
Lore, Bibliothekarin, kurz vor dem höchst ungewollten Ruhestand (niemand kann das, was sie macht, so gut wie sie!!!) und Harry, (mehr …)


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Ein Jahr Blog für die zweite Lebenshälfte!

Veröffentlicht in: Allgemein, Älterwerden (im Selbstversuch)

Ein kleines Jubiläum! Am 21.6.2010 startete der Blog für die zweite Lebenshälfte. Inzwischen lesen täglich 30-50 Personen diesen Blog. Ich bin ja zu neugierig wer Sie sind! Im Kommentar können Sie mir einen kleinen Gruß hinterlassen, der nur dann von mir veröffentlicht wird, wenn sie das wollen.

Warum schreibe ich mit wachsender Begeisterung für die zweite Lebenshälfte?

Weil es mir Lust macht, älter zu werden! Ich merke, dass die Beschäftigung mit all all den Themen, die man ja auch als „Problem“ und „schwierig“ erleben kann,  mir die Schätze zeigt, die ich schon habe und die ich jetzt leben will.

Beispiel Vorbereitung auf den Ruhestand.
(Lachen Sie nicht: mir ist klar, dass ich mit meinen 44 da noch einen langen Weg vor mir habe, aber eben gerade deshalb:)
In unserem Bildungsurlaub geht es neben der Beschäftigung mit den Themen wie Abschied vom Beruf, Wohnen im Alter, Partnerschaft, Engagement für andere und Vorsorge darum, eine Balance im Leben zu finden. Was tue ich für mich, mit anderen und welche Themen gilt es anzugehen. Und diese Balance ist jetzt genauso wichtig, damit ich nicht dermaleinst die letzten Arbeitsjahre vor mir herschiebe und erschöpft in den Ruhestand krieche. Ich entdecke die Werte, die mir wichtig sind und lebe sie jetzt!

Beispiel Vorsorgeregelungen
Ich kann ja schlecht empfehlen, eine Patienten- und Betreuungsverfügung zu machen, ohne es selbst versucht zu haben. Ich gestehe: es war nicht leicht. Aber ich habe entdeckt, welche Menschen mir wirklich wichtig sind und ich habe ein paar wichtige Erkenntnisse über mein Gottesbild entdeckt. Ich bin richtig erleichtert, dass ich alles geregelt habe.

Aber vor allem: Lebenslust!
Ich habe so viele Menschen kennen gelernt, die (zum Teil trotz Einschränkungen) ihr Alter mit Energie und Kreativität gestalten. Das macht Lust älter zu werden.

Darum wird es hier noch viel mehr lebenslustige Artikel geben! Und was beschäftigt Sie? Schreiben sie mir!


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Rock´n Roller kennen keine Rente

Veröffentlicht in: Älterwerden (im Selbstversuch), Ideen für Gruppen

Rock´n Roller kennen keine RenteMein Kollege Hartmut Wolter war „Hinterm Horizont“ unterwegs. Ich wusste gar nicht, dass er ein Udo Lindenberg – Fan ist. Der ist im Mai 65 Jahre alt geworden und hat sich mit seinem Musical „Hinterm Horizont“ erst einmal ein Denkmal gesetzt. Nun sind wir ganz überrascht, dass man von Udo einiges an Anstößen für die zweite Lebenshälfte bekommt… 

Hartmut Wolter schreibt:
Erinnern Sie sich auch an Hut, Sonnenbrille, langer Mantel, Nuschelstimme und deutsche Texte? Wie Ilja Richter in der Disco 72 Udo Lindenberg und das Panikorchester mit  Daumen im Wind angesagt hat? Oder in der Disco 74 mit Andrea Doria? Andere Textstellen, die ich im Ohr habe, sind: keine Panik auf der Titanic, ´ne Rentnerband spielt Dixieland oder später Gitarren statt Knarren und  ich will da mal hin, zu eurem Oberindianer, aber auch  ich lieb dich überhaupt nicht mehr und hinterm Horizont geht’s weiter! Wussten Sie, dass Udo Lindenberg 1983 der erste westdeutscher Rockmusiker war, der im Palast der Republik auftreten durfte, im Rahmen der offiziellen Friedensaktivitäten der DDR? In den 90-ern haben wir kaum etwas von ihm gehört. Schließlich heißt es 2008 auf der CD „Stark wie zwei“ Eigentlich bin ich ganz anders, ich komme nur zu selten dazu und der Greis ist heiß; im letzten Stück auf dieser CD besingt er in Der Astronaut muss weiter unglaublich einfühlsam die Endlichkeit! Was für Themen!

Für mich ist sein Musical „Hinterm Horizont“ ist auf jeden Fall mehr als ein Jukebox-Musical, in dem erfolgreiche Hits und Ohrwürmer aneinandergereiht werden. Das Lindenberg-Musical ist eine gelungene Mischung aus lockerer DDR-Geschichtsstunde, dramatischer Liebe, berührenden Gefühlen und großer Rockshow – es ist die Dokumentation eines Lebenswerkes!

Jetzt ist Udo Lindenberg 65 Jahre alt und sozusagen am Übergang vom Erwerbstätigenalter zum Rentenalter. In der DB-Zeitschrift mobil vom Mai 2011 fand ich das Zitat von ihm  Hinterm Lebenswerk geht´s weiter – Rock´n Roller kennen keine Rente. Da fiel mir das Motto der Evangelischen Arbeitsgemeinschaft für Altenarbeit (EAfA) in der EKD wieder ein: Gott schickt nicht in Rente!
Allen, denen die Suchworte Lindenberg, Panikrocker, Ostalgie und Berlin bedeutsam sind, empfehle ich, in das Musical am Potsdamer Platz zu gehen, dort, wo einst die Mauer stand!

Und wir müssen glaube ich ein Udo-Seminar planen…Rock´n Roller kennen keine Rente


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Alt – Alt? – Mein Alter!

Veröffentlicht in: Älterwerden (im Selbstversuch)

Alt - Alt? - Mein Alter!Welche Worte fallen Ihnen ein, wenn Sie „Alter/ alt“ hören? So fragte ich bei unserem Bildungsurlaub zur Vorbereitung auf den Ruhestand. Ich war platt: „Verbraucht, das Ende, Pflege, da hört alles auf…“  Und wenn Sie „mein Alter“ hören? „Abhängig, da graut´s mir vor, runzelig, schlecht sehen und hören…“ Kein Wunder, dass viele es vor sich her schieben, den zukünftigen Ruhestand unter die Lupe zu nehmen.
Eine Frau brachte es später so auf den Punkt: „Es nervt mich, dass ich so eine negative Schwere  in Bezug auf mein eigenes Alter habe.“

Ein paar Tage später stellte ich die Frage wieder – inmitten in unserer Ausstellung „Lebenslust – Gemälde von Ilona Nolte“. Wenn Sie an Ihr Alter denken,zu welchem Bild würden Sie sich stellen.

Favorit Nummer eins: das lachende Paar. Ein Teilnehmer und eine Teilnehmerin liebten die Lebendigkeit in dieser Zweisamkeit. Die Selbstverständlichkeit mit der sie sich selbst und dem gegenüber begegnen. Das Vergnügen, ganz sie selbst zu sein. Und miteinander.

Alt - Alt? - Mein Alter!Dieser Chorleiter war Favorit Nummer zwei: Er brennt für seine Sache! Das ist herrlich anzusehen, so eine Teilnehmerin. Kennen Sie dieses Brennen?

Alt - Alt? - Mein Alter!Und schließlich die Saunadamen, die an den Film Kalendergirls erinnern. Herrlich, wie lustig und wie selbstverständlich sie in ihrer Nacktheit zusammen sind. So selbstverständlich in ihrem runzligen Körper.

So gesehen wurde „mein Alter“ zu einer Aufgabe, die Lust macht.

Die Künstlerin, die so viele Gäste in unserem Haus durch ihre farbenfrohen Bilder inspirierte finden Sie hier. Morgen ist der letzte Tag mit all den wunderbaren Bildern. Der Abschied fällt schwer…


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