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Der Blog für die zweite Lebenshälfte

Der Blog für die zweite Lebenshälfte

17. Juli : Studientag – Spiritualität und Älterwerden in Frankfurt

Veröffentlicht in: Allgemein, Andacht/ Spiritualität

17. Juli : Studientag - Spiritualität und Älterwerden in FrankfurtFreitag, 18. Juli 2014, 10 – 16 Uhr: Was ist Spiritualität und welche Bedeutung hat sie für das AltWerden?

„Mit dem Alter kommt der Psalter“ ? Das stimmt so nicht mehr. Die „Alt 68er“ zum Beispiel haben eher protestiert als gebetet. Und das wirft jetzt im Alter ganz neue Fragen nach Formen des alltäglich gelebten Glaubens auf. Ich wirke performativ und mit workshop mit bei einem  Studientag, an dem Zeit ist zu forschen, wie sich die verändernden Altersbilder auf das eigene und auf das gemeindliche Glaubensleben auswirken. Ein Studientag für Menschen, die sich mit dem Älterwerden und Altsein in unserer Gesellschaft beruflich, ehrenamtlich oder persönlich auseinandersetzen, PfarrerrInnen, MultiplikatorInnen, GemeindepädagogInnen, Pflegepersonal und Interessierte.

Vortrag
Spirituelle Quellen für einen souveränen und nachdenklichen
Umgang mit dem Alter
Prof. Dr. Dr. Reimer Gronemeyer, Justus-Liebig-Universität, Gießen

Workshops

  • „Legt sich DEIN Herz in Falten, so wie meins?“ – experimentelle Bestandsaufnahme
  • Filmworkshop zum Thema Alter(n)
  • Biografiearbeit mit Glaubensschätzen
  • Alter als Anfrage an die Gestaltung des Lebens
  • Heilende und befreiende Erfahrungen für das Alter(n) über feministisch-theologische Praxis

Alle Informationen finden Sie hier: Spiritualität und Alter_2014_07_18

Organisiert von Barbara Hedtmann (Koordinationsstelle Erwachsenenbildung/ Seniorenarbeit, Evangelischer Regionalverband Frankfurt am Main) kooperiert die Fachstelle Zweite Lebenshälfte


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„Spiritualität ist bunt, bereitet Freude“: Devotionalien Bornweg 42

Veröffentlicht in: Allgemein, Andacht/ Spiritualität

Ich bin auf einer neuen heißen Spur in Sachen Spiritualität und Älter werden. Hier lesen Sie meine Predigt zum Sonntag Jubilate, der wunderbaren Apostelgeschichte Kapitel 17 und einem Kunstwerk von Dorothee Becker, das mich überhaupt erst auf die heiße Spur brachte. Weiter unten finden Sie den Link zur Utube-Dokumentation der Performance „Devotionalien Bornweg 42“

Am Karfreitag brach es aus der 4 ½ jährigen Enkelin, die seit ein paar Tagen bei ihrer Oma weilte, heraus: alle schlimmen Geschichten, die sie gelesen, im Fernsehen gesehen und zuhause und im Kindergarten gehört hatte purzelten in ihrem Jammer von Heimweh und abendlicher Müdigkeit vor Omas Ohren. Diese horchte besonders auf bei “:und der Mann ist am Kreuz gemordet worden und der Jesus ist wieder aufgestanden und…“ Da war kein Trost.

Ich erinnere mich an die Zeit, als mein Kind im selben Alter war und ich mich kaum traute, sie mit in die Marienkirche in Gelnhausen zu nehmen. Denn dort hängt über allem ein riesiger, ziemlich deprimierender Gekreuzigter, der einem ganz schön Angst einjagen kann. Ich frage mich schon lange, welche Bilder von Gott und Jesus wir unseren Kindern mitgeben können, damit sie sich gestärkt und getragen fühlen, so ganz grundsätzlich im Leben und besonders dann, wenn es schwierig wird.

Die Reformatoren waren sich sehr klar über die Macht der Bilder. Weil die Menschen nicht lesen konnten, waren ihnen die mit Bildern ausgeschmückten Kirchen eindrückliche Zeugnisse des christlichen Glaubens. Dort sahen sie die Heiligen, Jesus und sein Leiden, ja sogar Gott im Himmel thronen. Doch Gott war dadurch festgelegt, das Leiden und Leben Jesu in Stein gemeißelt und in dramatische Farbe gegossen. Oft waren es Bilder, die Angst machten, die nicht den Glauben an die Auferstehung stärkten, sondern die Furcht vor dem Zorn Gottes und dem Fegefeuer nährten.

Bilder sind mächtiger als Worte. Sie bleiben im Gedächtnis hängen, wenn die Worte längst verklungen sind. (mehr …)


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Portrait Dorothea Reiter, Lebens- und Sterbebegleiterin „Steine im Weg als wertvoll betrachten“

Veröffentlicht in: Allgemein, Älterwerden (im Selbstversuch), Andacht/ Spiritualität, Endlichkeit

Portrait Dorothea Reiter, Lebens- und Sterbebegleiterin Ich habe Dorothea Reiter „zufällig“ im Urlaub in der Nähe von Bad Tölz kennengelernt. Die Freundin, bei der ich wohnte, spielte mir ihre Hefte zu. Sie hatte – in Auseinandersetzung mit ihrem Glauben eigene Texte zu biblischen und theologischen Texten und Themen geschrieben. „Ja-Worte“, nennt sie das. Mich beeindruckten die einfachen und lebens-reichen Texte. Und bin überzeugt, dass andere dies genaus tun können. Ihren Glauben, ihre Hoffnungen in Worte zu fassen und daraus Kraft zu schöpfen. Dorothea Reiter begleitet Menschen im Leben und im Sterben mit eindrucksvoller Intuition. Sie ermutigt, der inneren Stimme zu glauben und zu folgen.
Sie hat auch ihre Erfahrungen als Sterbebegleiterin aufgeschrieben, um andere zu ermutigen, das Sterben auch mit seinen Geschenken zu sehen.
www.dorothea-reiter.de
„Jedem ein Licht anzünden“
Ich bin Dorothea Reiter 49 Jahre alt, römisch katholisch,  verheiratet und wir haben zwei wunderbare Kinder. Ich wohne in Großhartpenning und bin meinen Schwiegervater dankbar für unsere wunderbare Wohnlage. Diese Freiheit, der Sonnenaufgang, Mondaufgang, die vielen Tiere und so vieles mehr.

Dein Lebensmotto
Jedem ein Licht anzünden und ist es noch so klein.

Dein Lebensgefühl/ vielleicht gibt es ein Bild dafür?
Wie ein Baum zu sein, verwurzelt mit der Erde, standhaft egal was kommt, wachsen in meine tiefe, in die Breite und Fülle meines  Lebens und in die Höhe der Gefühle und Emotionen.  

 
 

 

 

In der zweiten Lebenshälfte geschieht viel in der ganzen Spanne zwischen Abschied und Neubeginn. Was bedeutet Älterwerden für Dich? Verändert sich etwas? Wie gehst du damit um?
Wenn wir es genau betrachten, wächst jeder Mensch langsam in die verschiedenen Lebensabschnitte hinein. In die verschiedenen Lebenserfahrungen bin ich oft hineingeworfen worden.
Vieles von meiner Kind- und Jugendzeit habe ich getragen und ertragen müssen und zwar so lange, bis mir eine Freundin sagte: Du sollst Dich für alles was Du erleben durftest bedanken, alles was dir in den Weg gelegt wurde, war wichtig für Dich. Zuerst glaubte ich das nicht, doch ich faste den Mut und begann alles mit anderen Augen zu betrachten. Hätte ich eine bestimmte Situation nicht erlebt wäre ich nie (mehr …)


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