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Der Blog für die zweite Lebenshälfte

Der Blog für die zweite Lebenshälfte

Filmtipp: Still Alice

Veröffentlicht in: Allgemein, Bücher/Filme

Alice ist eine hochintelligente Linguistikprofessorin, die mitten im Leben steht. Sie ist auch klug genug, die Aussetzer ihres Gedächtnisses ärztlich überprüfen zu lassen. Schließlich wird sie mit der Diagnose konfrontiert: Alzheimer in einer sehr selten auftretenden vererbbaren Form. Ihre Partner und die drei erwachsenen Kinder reagieren unterschiedlich, aber liebevoll. Das Familiengefüge muss sich neu sortieren.

„Still Alice“ hat mich berührt, weil es mir deutlich gemacht hat, dass es bei Alzheimer und anderen Demenzen auch um die Veränderungen in den Beziehungen zwischen Partnern, Elternteil und Kindern geht. Je mehr gerungen wird, desto schwerer wird es. Für alle. Der Film ist ein liebevolles Vor-Bild, wenn es um das Annähern an das Fremde/Unerwartete/Gefürchtete geht. Hier sehen wir auch, (mehr …)


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Dank an Rudi Assauer!

Veröffentlicht in: Älterwerden (im Selbstversuch), Geronto-was? Theorie ganz praktisch

Heute schreibt mein Kollege Hartmut Wolter:
Im Februar diesen Jahres war es überall zu lesen: Rudi Assauer, der ehemalige Manger von Schalke 04, berichtet den Medien von seiner Demenzerkrankung!

Anfangs hatte ich Gedanken wie „Jetzt wird auch das noch vermarktet! Muss das sein?“. Nach kurzer Zeit fand ich dann aber einen offenen Brief an Herrn Assauer vom Kuratorium Deutsche Altershilfe, Köln. Der Geschäftsführer, Dr. Peter Michell-Auli, bedankt sich bei Herrn Assauer für seinen Mut und die Offenheit im Umgang mit der Erkrankung. Außerdem rät er Herrn Assauer, sich nicht in die Rolle eines Kranken drängen zu lassen: „Machen Sie das weiter, was Ihnen in Ihrem Leben Freude bereitet! Fußball auf Schalke mit ´nem Bier und eine rauchen!“.

Lesen Sie das vollständige Anschreiben hier.

Eine wunderbare Stellungnahme zum Thema Demenz, wie ich finde!


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Der alte König – ein achtsames Buch über Menschen und Demenz

Veröffentlicht in: Allgemein, Bücher/Filme, Endlichkeit

Der alte König - ein achtsames Buch über Menschen und DemenzBuchbesprechung zu Arno Geiger, Der alte König in seinem Exil

„Man braucht ein ganzes Dorf, um ein Kind großzuziehen“, sagte einmal eine Freundin zu mir. Und nachdem ich dieses Buch gelesen habe, muss ich sagen: „Es braucht auch ein ganzes Dorf um einen alten Menschen (mit Demenz) bis zum Ende zu begleiten.“
Warum setze ich „mit Demenz“ in Klammern? Weil der Mensch im Vordergrund steht. Die Person, die Arno Geigers Vater jetzt ist, mit aller Würde, die einem Menschen bis zum Lebensende zusteht. Und auch wenn Arno Geiger von der Krankheit Demenz spricht, so gibt er dem Phänomen in den Schilderungen der Erlebnisse mit seinem Vater doch eine wesentlich weichere Seite. So lernt er – und wir mit ihm – viel darüber, dass ein Leben immer einen Wert hat.

Eigentlich sollten alle dieses Buch lesen. Dann könnten wir einen Großteil der Lektüre über Validation, Aktivierung, Pflegenetzwerke, Verarbeitung des Erlebnisses als Kind vom Vater nicht mehr erkannt zu werden etc. beiseite legen. In seiner Erfahrung war die Zeit besonders schwierig , bevor allen Kindern und Nachbarn klar war, dass sich der Vater wegen der Demenz anders oder genauso wie früher nur schlimmer verhält. Rätselhafte skurrile Dickköpfigkeiten, nervende Tatenlosigkeit und die Frustration darüber lösen sich erst dann auf, als (mehr …)


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