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Der Blog für die zweite Lebenshälfte

Der Blog für die zweite Lebenshälfte

Wenn Sie mit Ihren guten Wünschen zum Ruhestand richtig daneben liegen möchten

Veröffentlicht in: Älterwerden (im Selbstversuch), Ideen für Gruppen

Ihr Kollege, Ihre Kollegin geht in den Ruhestand. „Was schreibe ich ihr/ihm“, fragen Sie sich. Ich habe für Sie ein paar Beispiele gesammelt, wie Sie es auf KEINEN FALL machen sollten. Und dazu noch ein paar Anregungen, wie es gehen könnte – sogar, wenn der Ruheständler in spe und Sie es nicht so gut miteinander hatten.

Die schlimmsten Sprüche
Im Internet findet man ja alles. Auch die richtig schlimmen Sachen wie zum Beispiel dies:

Du hast geschuftet und geschafft,
hast gegeben Deine Kraft,
nun können Andere Deinen Job tun,
Du gedenkst erstmal zu ruhen.

Jetzt kannst Du den Tag vertrödeln,
nicht mehr in der Firma rödeln.
Beim Frühstücken kannst Du (mehr …)


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Aufruf: Schreiben Sie mir die schönsten und die schlimmsten Sprüche zum Ruhestand!

Veröffentlicht in: Älterwerden (im Selbstversuch)

Der Kollege oder die Freundin geht in Ruhestand. Ein Kärtchen zu schreiben wäre jetzt nett oder gar eine kleine Rede. Aber was sage ich nur?
Schreiben Sie mir, was Ihnen bei Ihrer Verabschiedung gut gefallen hat! Oder was Sie niemand anderem zu hören wünschen!

Ruhestand – anders gesagt
„Wohlverdient“
– ist er, der Ruhestand. Ja. Aber kann man das nicht irgendwie anders sagen? „Du hast geschuftet.“ „Deine Arbeit hat dich glücklich gemacht“
„Nun kannst du das Leben endlich einmal ruhiger angehen lassen“. Ja, aber will die Kollegin das überhaupt? Vielleicht mag sie jetzt richtig loslegen mit all dem, wofür bisher keine Zeit war.

Sie ginge demnach in den „Unruhestand“. Aber ehrlich. Das Wort ist auch schon ziemlich abgenutzt. Wenngleich man sagen muss: viele Menschen im Ruhestand legen wirklich noch einmal los! Heutzutage sagt man dazu eher: jetzt kommt die „nachberufliche Phase“. Nicht sehr poetisch. „Drittes Lebensalter“ ist da auch nicht besser. Und bitte, bitte fangen Sie nicht an mit „Silver Generation“, „60 plus“und ähnlichem. Dann vielleicht lieber „Jetzt kommen die besten Jahre“. So hat es zumindest eine Frau Anfang 70 kürzlich zu mir gesagt. Sie habe nie so gut und frei gelebt wie seit Beginn ihres Ruhestands.

Das Kärtchen bringt es auf den Punkt
Beobachten sie sich einmal, wenn Sie Geburtstagswünsche oder andere Karten mit Wünschen schreiben. Aus einer Karte bringt man im Grunde auf den Punkt, was man selbst für ein Bild von einem guten Leben hat. Oder eben vom Ruhestand. Und? Ist es hoffnungsfroh, das Bild? Oder graut Ihnen davor. Passt das was Sie sich vorstellen, mit der Person zusammen, die in den Ruhestand geht?
Stellen Sie in jedem Fall die Gegenprobe: möchte ich das selbst einmal hören oder lesen, wenn ich in den Ruhestand gehe?

Auf der Suche nach den richtigen Worten googelt man sich die Finger wund, findet grausliche Gedichte und (mehr …)


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Vorbereitung auf den Ruhestand: eine Teilnehmerin berichtet

Veröffentlicht in: Allgemein, Älterwerden (im Selbstversuch)

Kaum hatte ich über den Abschied aus dem Ruhestand geschrieben, da traf parallel die Rückmeldung einer ehemaligen Teilnehmerin unseres Bildungsurlaubs zur Vorbereitung auf den Ruhestand ein. Sie hat mir erlaubt, ihre Worte hier anonymisiert zu veröffentlichen. So kann er aussehen, der Übergang in einen neuen Lebensabschnitt.

Im Mai 2011 sprach ich mit Ihnen über meinen bevorstehenden Ausstieg in 2011 bei meiner Firma und um meine Sorge „unangemessen“ verabschiedet zu werden. Aber siehe da: während einer Mitarbeiterversammlung bedachte mich die Geschäftsführung mit einem herzlichen Dankeschön und kleiner feiner Rede. Ich bekam einen schönen Reisegutschein und alle meine Kollegen (über 100 Personen) standen auf und klatschten und klatschten und hörten nicht mehr auf………  Das war für mich das schönste Geschenk, ich war glücklich und konnte „in Frieden gehen“. Später habe ich mich per E-Mail und dem in unserer BU-Woche entstandenen Bild von allen verabschiedet.

Nun sind 6 Monate im Ruhestand vergangen. Neu, spannend, nachdenklich, arbeitssam. Mit vielen staunenden glücklichen Momenten über die neue geschenkte Zeit, in der ich „nichts mache“, sondern nur bei einer Tasse Kaffee den Vögeln zuschaue…. Ich werde in kein Loch fallen, werde aber auch nicht zu denjenigen Ruheständlern gehören, die ständig sagen „ich habe keine Zeit“. Ich möchte mich nicht verzetteln.


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