Menschen im Ruhestand: Hubert Hein
Hubert Hein, 73, Was er vermittelt, lebt er. Er achtet darauf, dass seine eigenen Interessen, die Begegnung mit Menschen und die Auseinandersetzung mit den Inhalten, die in seiner jetzigen Lebensphase dran sind in einer guten Balance sind. Daraus hat er ein System entwickelt „Ich-Du-Sach-Bereiche“, darüber ein Buch geschrieben und informative Vorträge entwickelt.
Er ist seit über vierzig Jahren mit seiner Frau Christa verheiratet und Vater von drei Kindern. Seine berufliche Laufbahn begann mit einer Ausbildung zum Chemietechniker und fand ihren Abschluss als Inhaber und Leiter eines staatlich zugelassenen Umweltlabors. Daneben hat er 25 Jahre lang als Spezialist für Umweltanalytik und Umweltrecht für ein großes Unternehmen gearbeitet und Fachseminare organisiert.
Er ist Autor verschiedener Fachbücher und Fachartikel. Mit dem Bestseller „Fit für die zweite Lebenshälfte“ (Verlag Hartmut Becker) ist ihm der Übergang in das Buchsegment Ratgeber gelungen.
Seit seinem „Unruhestand“ ist er Mitglied im SeniorenComputerClub Alzenau, widmet einen großen Teil seiner Zeit dem Schreiben und hält Vorträge über den Themenbereich „Zweite Lebenshälfte“.
Haben Sie ein Lebensmotto?
Der Kluge weiß es, der Könner kann es, aber nur der Fleissige tut es!
Es ist alles nur für eine kurze Zeit geliehen.
Wann/ woran haben Sie gemerkt, dass Sie älter werden?
Mit dem Ausstieg aus dem Berufsleben und der damit verbundenen Neuausrichtung meines weiteren Lebens.
Was bedeutet Älterwerden für Sie?
Älterwerden bedeutet für mich, viele Dinge gelassener zu sehen.Mehr Verständnis für unterschiedliche Lebensphilosophien aufbringen. Gut auf meine Gesundheit achten und mich entsprechend verhalten.
Haben Sie ein Vorbild für Ihr Älterwerden?
Albert Schweitzer, Albert Einstein und Papst Johannes der 23.
Sie sind im Ruhestand. Wie gestalten sie ihn? Was ist anders als vorher? Was blieb gleich?
Nach wie vor gilt es wichtige Aufgaben zu erledigen und dafür Prioritäten zu setzen. Der große Vorteil ist darin zusehen, dass die starke Außensteuerung durch Beruf und Geschäft nicht mehr vorhanden ist. Dafür ist mehr Selbstmanagement gefragt.
Sie engagieren sich ehrenamtlich. Warum? Was ist Ihnen dabei wichtig?
Mit meiner ehrenamtlichen Tätigkeit verbinde ich den Dank, dass ich gesund an Leib und Seele meinen Ruhestand genießen kann. Wichtig ist mir dabei, Menschen in schwierigen Lebenssituationen begleiten zu können.
Älterwerden hat ja auch mit Veränderungen zu tun. Es entstehen neue Freiheiten, aber auch Begrenzungen. Wie gehen Sie damit um?
Es hat sich an meinen Einstellungen zum Leben nichts Großes verändert.
Welche Rolle spielt Glaube/ Religion/ Spiritualität für Sie in Ihrem Älterwerden?
Die intensive Beschäftigung mit diesen drei aufgeführten Bereichen nimmt zu. Die Frage nach dem Sinn des Lebens und ein Weiterleben nach dem Tod stelle ich mir immer öfters.
Welchen Traum möchten Sie noch wahr werden lassen?
Enkel zu bekommen und am Lebensende friedlich zu sterben.
Für was ist es nie zu spät?
Für Veränderungen meiner Einstellung gegenüber meinen Mitmenschen und wichtigen Innovationen für das tägliche Leben.
Was ist Ihnen sonst noch wichtig/ hätte ich Sie unbedingt fragen sollen?
Welchen Stellenwert hat Partnerschaft im Ruhestand und welche Veränderungen sind damit verbunden?
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