Woche 2 mit Psalm 30: Lob-Lob-Lob!
Haben Sie Ihre Rettungen gezählt? (Woche 1 mit Psalm 30) Das war schon ein heftiger Start, finde ich. Und dann wurde diese Spurensuche auch noch überrollt von den Katastrophen in Japan. Was die Menschen dort erleben, hat sicher bei vielen hier an schlimmen Erinnerungen gerührt. Umso wichtiger ist es, sich in und für solche Zeiten ein Polster des Schutzes und der Sicherheit zuzulegen. Neben der materiellen Sicherheit empfinde ich meinen Glauben und meine Spiritualität als wichtige Grundlage. Als Boden unter den Füßen, Sicherheitsgurt/Sicherheitsnetz/Quelle der Kraft… Welches Bild würden Sie wählen?
Psalm 30 Vers 5 gibt uns ein paar Hinweise, wie wir diese Sicherheit finden:
„Lobsinget dem Herrn, Ihr seine Heiligen, und preiset seinen heiligen Namen!“ (Lutherübersetzung)
„Musiziert für die Ewige, ihr, die ihr sie liebt, singt Loblieder zum Gedenken ihrer Heiligkeit.“ (Bibel in gerechter Sprache)
Loben statt Leiden
Kürzlich bei einem Gespräch unter Müttern sagte eine: „Man erzählt ja immer eher das Negative, wenn man über die Kinder redet. Vielleicht sollte man lieber mal das Positive erzählen, was sie so können und gut machen.“ „Ja! Ja! Ja!“, kann ich dazu nur sagen. Stellen Sie sich vor, jemand erzählt über Sie, was Sie alles nicht (mehr) gut können/machen. Oder tun Sie das selbst? Sich selbst schlecht reden? Immer nur das Schlimme erzählen und wie schwer alles war und ist? Und wie fühlen Sie sich dann?
Diese Woche bekam ich ein unerwartetes Lob. Es blitzte per Email in meinen Alltag und machte mich froh, gab mir Schwung. Wann haben Sie das letzte Mal ein Lob erhalten? Erinnern Sie sich an das Gefühl? (Widerstehen Sie der Versuchung, darüber zu klagen, wie lange das schon her ist. Nur für dieses Mal, fühlen Sie das Lob, das Ihnen gerade einfällt.)
Ein paar Impulse für diese Woche:
1. Loben Sie Gott! Erinnern Sie sich daran wie es ist aus voller Kehle „Lobet den Herren“ zu singen? Oder wie fröhlich es einen macht, wenn ein Kind im Gottesdienst lautstark das „Halleluja“ wiederholt? Welche Loblieder singen Sie am Liebesten? Warum nicht gleich jetzt einmal? Wann haben Sie spontan „Halleluja“ gerufen? (Das heißt übersetzt „Gepriesen sei Gott!“) Hier ist mein Lieblingslob: „Ich danke dir dafür, dass ich wunderbar gemacht bin, wunderbar sind deine Werke, das erkennt meine Seele.“ Das ist auch aus einem Psalm (Ps 139, 14). Es ist die Antwort auf das Lob, das Gott ganz am Anfang seiner Schöpfung ausspricht: sehr gut! Gott hat mich wunderbar geschaffen. Gott hat Sie wunderbar geschaffen und uns die Erde als kostbares Gut anvertraut.Wenn ich den Blick Gottes annehme und selbst „sehr gut!“ sage, verändert das meinen Alltag.
2. Loben Sie andere! Sagen Sie Ihrer Nachbarin, Ihrem Partner, Ihrer Enkelin, dem Arbeitskollegen, der Person, die Ihnen im Bus gerade gegenüber sitzt etwas Nettes. Wenn man erst einmal in Schwung gekommen ist, macht einem das selbst richtig Spaß und verändert das Miteinander!
3.Loben Sie sich selbst! Ich weiß, das ist das Schwierigste von allen, deswegen habe ich es auch an dritte Stelle gelegt, damit Sie schon mal warm geworden sind. Loben Sie sich für Kleinigkeiten genauso wie für die großen Dinge! Schreiben Sie eine Liste, kleben Sie sich eine Haftnotiz an den Kühlschrank, schreiben Sie etwas Gutes über sich in Ihrem Tagebuch…
Schreiben Sie mir hier im Kommentar, was Ihnen durch den Sinn geht! Wenn Sie nicht möchten, dass es veröffentlicht wird, schreiben Sie das dazu. Ich wünsche Ihnen ein gesegnete Woche voll des Lobes!
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