Alt – Alt? – Mein Alter!
Welche Worte fallen Ihnen ein, wenn Sie „Alter/ alt“ hören? So fragte ich bei unserem Bildungsurlaub zur Vorbereitung auf den Ruhestand. Ich war platt: „Verbraucht, das Ende, Pflege, da hört alles auf…“ Und wenn Sie „mein Alter“ hören? „Abhängig, da graut´s mir vor, runzelig, schlecht sehen und hören…“ Kein Wunder, dass viele es vor sich her schieben, den zukünftigen Ruhestand unter die Lupe zu nehmen.
Eine Frau brachte es später so auf den Punkt: „Es nervt mich, dass ich so eine negative Schwere in Bezug auf mein eigenes Alter habe.“
Ein paar Tage später stellte ich die Frage wieder – inmitten in unserer Ausstellung „Lebenslust – Gemälde von Ilona Nolte“. Wenn Sie an Ihr Alter denken,zu welchem Bild würden Sie sich stellen.
Favorit Nummer eins: das lachende Paar. Ein Teilnehmer und eine Teilnehmerin liebten die Lebendigkeit in dieser Zweisamkeit. Die Selbstverständlichkeit mit der sie sich selbst und dem gegenüber begegnen. Das Vergnügen, ganz sie selbst zu sein. Und miteinander.
Dieser Chorleiter war Favorit Nummer zwei: Er brennt für seine Sache! Das ist herrlich anzusehen, so eine Teilnehmerin. Kennen Sie dieses Brennen?
Und schließlich die Saunadamen, die an den Film Kalendergirls erinnern. Herrlich, wie lustig und wie selbstverständlich sie in ihrer Nacktheit zusammen sind. So selbstverständlich in ihrem runzligen Körper.
So gesehen wurde „mein Alter“ zu einer Aufgabe, die Lust macht.
Die Künstlerin, die so viele Gäste in unserem Haus durch ihre farbenfrohen Bilder inspirierte finden Sie hier. Morgen ist der letzte Tag mit all den wunderbaren Bildern. Der Abschied fällt schwer…
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