Vorbereitung auf den Ruhestand: Ihr persönlicher Rückblick
Wie Sie wissen, bin ich sehr dafür, die Zeit nach der Erwerbsphase vorzubereiten. Und viele von Ihnen sind aktiv dabei. Sie machen sich Gedanken, was Ihnen weiterhin wichtig ist, was Sie neu lernen oder tun wollen, wie Sie Ihre Zeit gestalten.
Nur eins lassen viele auf sich zukommen: den Tag an dem ES passiert. Der letzte Tag. Die Verabschiedung. Das Ende … – einer Welt.
Und da können dann nette bis schlimme Sachen passieren: dünne Reden, Lobeshymnen, die einem peinlich sind, ein Fresskorb zum Abschied und in geballter Häufung die Wörter „Freiheit“ und „wohlverdient“.
Da Ihr Ruhestand in der Tat wohlverdient ist, ist das doch die Gelegenheit dies selbst zu würdigen. Ich möchte Ihnen in den nächsten Tagen ein paar Anregungen geben, wie Sie diesen Tag planen und mitgestalten können. Beginnen wir mit dem Rückblick auf Ihr Arbeitsleben.
Mein Arbeitsleben – eine persönliche Bilanz
Nehmen Sie sich Zeit: Erinnern Sie sich an Ihre Stationen im Arbeitsleben. Staunen Sie über Auf und Ab, über Erfolg und Misserfolg, darüber wo Sie angefangen haben und wo Sie nun stehen.
- Nehmen Sie sich ein großes Blatt Papier, legen Sie eine Zeitlinie mit Jahreszahlen an. Zeichnen Sie zunächst die nüchternen Fakten ein: von wann bis wann war ich wo – als was? Wichtige Stationen: Schule, Lehre, Studium, die erste Arbeitsstelle, Arbeitsplatzwechsel. Überlegen sie ob die jeweiligen Stationen für Sie ein Hoch oder eher ein Tief waren auf Ihrer Lebenslinie. Natürlich können Sie auch persönliche Daten wie Ihre Hochzeit oder die Geburt eines Kindes eintragen.
- Lassen Sie dann Ihr Berufsleben Revue passieren und seien Sie gespannt, was Ihnen alles wieder einfällt: Großes, wie Kleines. Zeichnen Sie schöne Symbole dazu – etwa eine Schatzkiste über das Diplom oder ein Lachgesicht, wenn Sie an einer beruflichen Station einen guten Freund kennen gelernt haben.
- Betrachten Sie nun Ihre Zeitleiste, nehmen Sie die Adlerperspektive über Ihr Berufsleben ein: Was war wann? Was war ganz besonders? Was war gut?
Und besonders wichtig: das Fazit
Was von all dem Erlebten möchte ich hinter mir lassen?
Was möchte ich mir bewahren?
Wie Sie damit weiterarbeiten können, lesen Sie in Kürze hier im Blog. Ich wünsche Ihnen gute Erfahrungen mit Ihrer persönlichen Bilanz. Vielleicht teilen Sie Ihre Gedanken mit einer Freundin, einem Freund. Die können Ihnen vielleicht auch noch für Ungesehenes die Augen öffnen.
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