Lunchbox Live
Kaum war ich im Kino (http://blog.fachstelle-zweite-lebenshaelfte.de/2014/01/11/filmtipp-die-lunchbox/), schon bekam ich selbst eine Lunchbox zugespielt. Von einer Freundin, die mit mir die Leidenschaft für Kunst, Küche und Spiritualität teilt, eine Playing Artist.
Die Zutaten: eine Tasche mit Tröpfchen, ganz unten drin steckte ein Zettel mit einer Nachricht. Dazu ein Lebensmittel – für mich hat sie schwäbische Alb-Linsen gewählt; dazu eine Geschichte in einem Tagebuch, das ich nun weiterschreiten werde. Beigelegt auch ein Briefwechsel zwischen der Köchin Alice Vollendender und dem Literaten Hugo Loetscher über die Kunst und die Kultur in der Küche. Darin habe ich im Zug gelesen, Lunchbox neben mir, und weiß jetzt, dass man sehr harte schwarze Bohnen mit Natriumkarbonat doch noch weich kriegt – und dass die Mayas glaubten, der Mensch sei aus Mais geschaffen.
Ich also gleich die Linsen gekocht, dann verzweifelt nach einem Rezept gesucht, dabei ein Rezept für afghanische mit Lauch gefüllte Teigtaschen gefunden, dort die Linsen reingeschmuggelt und das Ergebnis im Landeskirchenamt zu Mittag verdrückt. Ein vergnüglicher Tag. Ich sollte immer mit Lunchbox unterwegs sein.
Nun hab ich aus den afghanischen Rezepten die Garam Masala Mischung hergestellt und werde diese in die Box stecken, die Tasche an eine Freundin weitergeben, die sie dann weiter auf Reisen schickt. Bis zum 31.12. muss sie wieder bei Beate landen. Da werden einige Rezepte und Geschichten zusammen kommen. Nun sucht Beate nach „Henkelmännern“. Haben Sie einen übrig?
Der Dalai Lama sagte einmal: Widme dich der Liebe und dem Kochen mit wagemutiger Sorglosigkeit.
Ein Projekt, das auf geheimnisvolle Weise Menschen über Geschmack und Spiel verbindet. Eine Form der Liebe.
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