Der Blog für die zweite Lebenshälfte

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Bischöfin Fehrs: Nicht ohne meine Nachbarn. Kirchengemeinden als Teil einer sorgenden Gemeinschaft (Caring Community)

Veröffentlicht in: Allgemein, Geronto-was? Theorie ganz praktisch, NACHmachBAR

Bischöfin Fehrs: Nicht ohne meine Nachbarn. Kirchengemeinden als Teil einer sorgenden Gemeinschaft (Caring Community)Auf dem Kirchentag hörte ich im Zentrum Älterwerden diesen wegweisenden Vortrag von Bischöfin Kirsten Fehrs. Die EAfA (Evang. Arbeitsgemeinschaft für Altenarbeit), die das Zentrum Älterwerden organisierte, hat den vollständigen Vortrag veröffentlicht:

1. Einleitung: Veränderung denken – auf dass wir klug werden
Caring Community – eine Gesellschaft ist so klug, wie sie achtsam ist. Sorgsam also, oder um „caring“ genauer zu übersetzen: liebevoll gegenüber all denen, die nicht mehr so schnell, so unversehrt, so vermögend in jeder Hinsicht sind; die zu tragen haben an Ängsten, aber auch am fehlenden Feingefühl ihrer Umwelt, die sie vorschnell zu Bedürftigen und Betreuungsfällen erklärt. Mittragen, was zu tragen, und verändern, was nicht mehr zu ertragen ist – ich freue mich bei Ihnen zu sein und über ein Thema zu sprechen, das mich schon lange umtreibt.
Welche Chancen, nein: Welche Aufgabe hat die Kirchengemeinde in unseren Quartieren, Kommunen, Städten und Dörfern, dass wir eine Gesellschaft derer werden, die ganz gemäß dem Urgemeinde-Ideal austeilen unter allen, „je nach dem es einer nötig hatte?“ (Apostelgeschichte 2, 45)
Ich möchte Ihnen dazu eine wahre Geschichte erzählen. Vor einigen Monaten wurden in einem sehr kleinen Dorf in meinem Sprengel kurzfristig ca. 50 syrische Flüchtlinge angekündigt. Man ist zunächst beunruhigt. Die Bürgermeisterin wendet sich an die Kirchengemeinde – und von da an beginnt eine wunderbare Geschichte: Der Pastor kapert instinktsicher den ehemaligen etwa 70-jährigen Gemeindewehrführer der Feuerwehr und seine Frau. Die fühlen sich auf einmal neu gesehen und an der Ehre gepackt. Sie gründen ein Netzwerk, in das inzwischen gefühlt zwei Drittel des Dorfes eingestiegen sind, vor allem die Älteren. Während einer Andacht erzählen sie alle von ihren Erlebnissen. Lesen Sie hier weiter…


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