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Der Blog für die zweite Lebenshälfte

Der Blog für die zweite Lebenshälfte

Kirche – Alter – Zukunftsräume – 4 teilige Netzwerkstatt 2021

Veröffentlicht in: Allgemein, NACHmachBAR

Kirche - Alter – Zukunftsräume - 4 teilige Netzwerkstatt 2021Merken Sie sich schon jetzt die Termine vor!
Mit Dr. Ralf Kötter, Cornelia Coenen-Marx, Nicola Röhricht und Bischöfin Dr. Beate Hofmann

Das „Brennglas Corona“ zeigt: Der Paradigmenwechsel in der Arbeit mit Älteren findet jetzt statt. Die Seniorenarbeit, die in den 1960er Jahren für Menschen konzipiert wurde, die zum Teil noch im 19. Jahrhundert geboren wurden, greift in absehbarer Zeit nicht mehr. An ihre Stelle treten sozialräumlich angelegtes Handeln und digital unterstützte Netzwerke, in denen die Teilgabe aller Beteiligten wesentlich ist.

In der vierteiligen NetzWerkstatt werden diese Zukunftsräume von vier prominenten Impulsgeber*innen ausgemalt. Mit den Impulsen geht es dann in den kollegialen Austausch mit allen Teilnehmenden, in dem Gastgeberin Annegret Zander auch kreative Methoden der digitalen Zusammenarbeit einsetzt.

Mit der NetzWerkstatt verabschiedet sich Pfarrerin Annegret Zander aus ihrer Arbeit als Fachreferentin in der Fachstelle Zweite Lebenshälfte, EKKW. Als Funktionspfarrstelle ist diese Aufgabe befristet. Die Impulse werden als Video und voraussichtlich auch als Podcast zum Nachhören veröffentlicht.

Kirche - Alter – Zukunftsräume - 4 teilige Netzwerkstatt 2021Freitag, 5. Februar 2021, 9:30 bis 11:00 Uhr
NetzWerkstatt 1: Die Kirche und das „Land Wir“

Impulsgeber Ralf Kötter zeichnet das Profil einer Kirche im Gemeinwesen, die sich resolut an der biblischen Botschaft von der Menschwerdung Gottes orientiert. Aus einem Muster-Haus voller Standards und Pflichten wandelt sie sich zu einem lebendigen Organ des Hausens. Gemeinsam mit unerwarteten Komplizen kreiert sie im Sozialraum tragfähige Lösungen für die Zukunft – eine heilsame Verschwörung zum Leben, die sich vom Konkurrenz- und Leistungsdruck der Moderne verabschiedet. Kirche übernimmt die Rolle der Nachbarin, erforscht den Ort, vernetzt sich, macht ihre Räume auf für das, was die Menschen vor Ort brauchen und einbringen möchten. Im „Land Wir“ haben auch die entfremdeten Babyboomer einen Platz, die Hochaltrigen eine Aufgabe.

Impuls: Dr. Ralf Kötter, Pfarrer, Dozent am Pastoralkolleg Villigst
Autor von „Das Land ist hell und weit. Leidenschaftliche Kirche in der Mitte der Gesellschaft“ (2015) und „Im Lande Wir. Geschichten zur Menschwerdung für eine Kirche im Gemeinwesen“ (2020)

Kirche - Alter – Zukunftsräume - 4 teilige Netzwerkstatt 2021Freitag, 26. Februar 2021, 9:30 bis 11:00 Uhr
NetzWerkstatt 2: Die Kirche und die Babyboomer

Es gehört fast zur DNA der kirchlichen Seniorenarbeit, dass sie sich um Menschen „kümmert“. Allerdings wurde diese Form in den 1960ern für Menschen konzipiert, die teils noch im 19. Jh. geboren wurden. Sie brauchten Orte für Kontakt und Bildung. (mehr …)


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Wir treffen uns draußen: Geh-Spräche + WegGefährt*innen

Veröffentlicht in: Allgemein, Corona - Was geht?!, Hoch!Alt, NACHmachBAR

Wir treffen uns draußen: Geh-Spräche + WegGefährt*innenRausgehen geht.  Und tut so gut! Warm anziehen, zu zweit verabreden und dann eine kleine oder große Runde drehen, so wie es für beide passt. Von der Wanderung bis zum kleinen Spazieren-Stehen die 100 m rechts und links vor der Haustür. (Alle die schon mal mit einjährigen kleinen Menschen unterwegs waren, wissen was ich meine. Das lässt sich intergenerativ ausbauen ;-) )

In unserem 4. Kollegialen Austausch zur Arbeit mit Älteren unter Corona-Bedingungen haben wir viel von organisierten Spaziergänge gehört. Merken Sie sich die Gruppenideen schon einmal für´s Frühjahr! Wir finden außerdem, dass diese Ideen auch jenseits von Corona ausbaufähig sind. Hier die Stichworte aus den gemeinsamen Sammlungen:

Hauptamtliche/Ehrenamtliche verabreden sich mit jeweils einer*einem Senior*in zu einem Spaziergang.

Inzwischen haben sich manche Senior*innen untereinander kurzgeschlossen, um gemeinsam spazieren zu gehen.

„GehSpräche“ als Andachten oder kollegiale Treffen. Sehr wohltuend. In der Andachtsform mit: Kreis am Anfang mit Impuls, dann Phasen des Gehens  zu zweit.

Abendspaziergänge in kleinen Gruppen mit Einkehren im Lokal

Trauercafé kürzer & kleiner, ausgesetzt im November, dafür Ge(h)spräche zu zweit

Waldexkursion

Programm „3000 Schritte“ in  Kooperation mit dem Sportverein

Ein Spaziergang täte gut! Weggefährt*innen gesucht

Unsere Kolleginnen Dekanat Vorderer Odenwald Karin Jablonski und Rose Schließmann tüfteln gerade an einer Spaziergangsvermittlung. (mehr …)

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Berührungen in einer berührungslosen Zeit

Veröffentlicht in: Allgemein, Corona - Was geht?!

Berührungen in einer berührungslosen ZeitBerührungen sind soooo wichtig! Warum, das können Sie zum Beispiel hier lesen.

Die meisten von uns gehen inzwischen auf dem Zahnfleisch, weil wir uns gar nicht mehr berühren. Kein Händeschütteln, noch nicht mal an der Schulter berühren, geschweige denn Umarmen. Die Ellenbogen-Begrüßung durch einen Freund ist geradezu das Highlight der Woche.

Die Berührungslosigkeit kann zu einer großen Not führen. Die liebevolle Berührung durch andere Menschen lässt sich kaum ersetzen. Lassen Sie sich Massagen verschreiben!
Und: Wir können uns selbst gegenüber liebevoll sein, z.B. durch Handmassagen. Wir können uns selbst die Hände auflegen, uns selbst umarmen.Wichtig dabei ist, zur Ruhe zu kommen und wirklich ins Spüren zu gehen.

Berührungen anderer Art, die wir einander geben können

(Dies ist eine Sammlung aus einer Fortbildung unserer Kollegin Martina Jakubek in der bayrischen Landeskirche.)

Augenkontakt, liebevoller Blick

  • Aktiv zuhören und wirklich mitschwingen
  • Haustiere streicheln
  • Einen Umarmungsvorhang basteln (googlen Sie das mal!)
  • Auch Bilder, Worte, Gerüche, Musik, Natur, Erinnerungen können berühren
  • Kuschelkissen verschenken
  • Handschmeichler versenken
  • Bewusst essen (etwas auf der Zunge zergehen lassen
  • Wind und Wetter auf der Haut spüren
  • Bewusst ein – und aus – Atmen (Gottes Odem spüren)
  • Segensstation an einem bestimmten Ort einrichten (mit 1,5 m Abstand hinter die Person stellen, die Hände zur zu segnenden Person richten, diese kann sich einen Segen für etwas bestimmtes wünschen. Das geht auch ohne Worte, und das können alle einander geben)
  • Bänke mit Abstand hinstellen – Jemand sitzt zum Gespräch bereit, Ehrenamtliche zum Plauschen, die Zeiten vorher ankündigen

Und falls Sie sehr isoliert leben, können Sie sich mit jemand anderes treffen, der es ebenso geht. In Irland wird das ganz offiziell organisiert. Und hier geht das auch: Nur noch zwei Haushalte: In Irland wird „geblubbert“

 

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Verbunden bleiben mit unseren Gruppen

Veröffentlicht in: Allgemein, Corona - Was geht?!, Ideen für Gruppen

Verbunden bleiben mit unseren GruppenAlle, die ehrenamtlich oder hauptamtlich mit Gruppen arbeiten, fühlen jetzt wieder diesen Schmerz. „Wir können uns nicht sehen, nicht treffen, nicht spüren…“ In diesem Schmerz liegt dieser Schatz: Wir sind einander sehr verbunden.

So fühle ich mich mit meiner Gruppe verbunden
Wir haben in einer Online-Fortbildung gefragt:
Denken Sie zurück an die Zeit vor Corona … Wie, durch was fühlen Sie sich den Menschen in Ihrer Gruppe oder Einrichtung verbunden?

„Wenn wir zusammen lachen!“
„Durch direkten auch körperlichen Kontakt.“
„Wenn wir aneinander denken.“
„Wenn’s Herz beim Musizieren warm wird.“
„Über Augenkontakt – ein Lächeln.“
„Durch Gottes Wort und gemeinsamen Austausch.“
„Nähe, Blickkontakt und das Gefühl, dass die Leute präsent sind.“
„Ich halte eine Andacht und es kommt viel Reaktion, dadurch merke ich, ich habe das Thema der Gruppe getroffen und etwas in ihnen ist in Bewegung gekommen.“
„Nähe mit den Angehörigen von Menschen mit Demenz.“

Wie ist das bei Ihnen?

Kreative Ideen, wie wir uns dennoch verbinden können
In einem zweiten Schritt haben wir uns in kleinen Gruppen überlegt:
Wie kann ich auf anderen Wegen oder Umwegen diese Form der Verbundenheit wieder aufnehmen. Denken Sie groß, unzensiert, um die Ecke…!

Eine Frau sagte, ihren Satz (s.o.) und begann frei zu assoziieren, wie es denn anders gehen könnte.
Dann sagten die anderen Frauen, was ihnen dazu einfiel.
Schließlich war eine Idee da. Das Ganze dauerte nur wenige Minuten.

Vielleicht mögen Sie ja auch jemand anrufen und sagen: „Denk mal mit mir mit…!“

Daraus entstanden ganz wunderbare Ideen, die zu der jeweiligen Person und ihrer Gruppe oder Situation passten, zum Beispiel: (mehr …)

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Nur noch zwei Haushalte: In Irland wird „geblubbert“

Veröffentlicht in: Allgemein, Corona - Was geht?!

Nur noch zwei Haushalte: In Irland wird „geblubbert“Viele Menschen leiden enorm unter dem nun schon sehr langen Wegfall von ganz normalen menschlichen Berührungs-Punkten. Wenn sogar das Händeschütteln fehlt und einem niemand mehr über den Rücken streicht oder die Hand hält, dann gehen Menschen regelrecht ein.
In Irland wird diesem Problem staatlicherseits nun mit einer sehr menschlichen Lösung begegnet. Menschen die alleinerziehend sind oder allein leben und Personen, die eine*n Angehörige*n mit Demenz pflegen, dürfen mit einer weiteren Person eine „Support Bubble“ bilden, also eine Gemeinschaft, die gemeinsam Zeit miteinander verbringen kann. Ganz wunderbar erklärt das die Irish Times. (Wenn Sie eine automatische Übersetzung auf Ihrem Browser eingeschaltet haben, kommen da so seltsame Wörter wie „Unterstützungsblase“ heraus. Aber die Idee kommt auch hier durch…)

Unter den gegenwärtigen Corona-Vorschriften (Personen aus zwei Haushalten dürfen sich treffen), ist das Prinzip auch bei uns anwendbar, da wir uns derzeit mit einem weiteren Haushalt treffen dürfen. Im Grunde können (mehr …)

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Sterne im Homeoffice

Veröffentlicht in: Allgemein, Corona - Was geht?!

Sterne im HomeofficeStefanie Kühn leitet die Begegnungsstätte der Gemeinde Kaufungen. Wir sind im regelmäßigen Austausch über die neuesten Corona-Verordnungen – und im Gespräch darüber, wie man sie gesetzeskonform und zugleich kreativ umsetzen kann. Sie schrieb uns gestern:

„Unsere Begegnungsstätte ist wieder geschlossen. Per Aushang habe ich dazu eingeladen, zuhause Transparent-Sterne für die adventliche Dekoration der Fenster der Begegnungsstätte zu falten. Material und Anleitung gibt es bei mir im Büro. Gerade habe ich zwei Frauen gezeigt, wie es geht und sie zogen motiviert mit Papierstreifen und Rollator los. Zum Abschied winkten sie einer Kollegin und riefen:`Sabine, wir machen jetzt auch Homeoffice!`Dieser Satz macht meinen Tag bunt. “

 

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