ICH HÖRE ZU – im öffentlichen Raum unterwegs
Wir haben uns umgehört, mit Kolleginnen und Kollegen aus Kirche, Diakonie und Kommune ausgetauscht und gemeinsam gesammelt, was an Gemeindeaktivitäten unter Corona-Bedingungen alles geht und schon umgesetzt wird.
Den Markttag nutzen – Zugehende Kirche im öffentlichen Raum
„ICH HÖRE ZU“ steht auf dem T-Shirt von Diakonin Petra Grohnert. Wenn Markttag in Selm (NRW) ist, trägt sie dieses T-Shirt, dreht eine Runde und redet mit den Marktleuten. Dann setzt sie sich an einen der Café-Tische am Marktplatz und schaut, was passiert. Der Platz neben ihr ist frei. Und dann geschieht es: Menschen setzen sich zu ihr. Sie hört zu und erfährt Erstaunliches über diese Menschen und über das, was sie sich so wünschen und brauchen. Übrigens hat sie damit lange vor Corona angefangen.
Wie wäre es, diese Idee weiterzuentwickeln?
Auf den Markt gehen, mit Klappstühlen, wenn es kein Café gibt. Klar, man setzt sich auf den Präsentierteller. Aber man ist dann auch erreichbar. Vielleicht sogar nahbar.
Ein Pfarrer hatte Bedenken, dass dies von manchen als “nicht genug kirchlich” gesehen werden könnte, wenn er da einfach nur sitzt und redet. Ich glaube, dass man das nur solcherart missverstehen kann, wenn man einen kircheninternen Blick aufsetzt. Viele andere werden sich freuen, dass Kirche so nah kommt. Zugehend und unterwegs, das ist ur-christlich.
Klar, es braucht ein bisschen Traute, aber es lohnt sich!
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