Wir treffen uns draußen: Geh-Spräche + WegGefährt*innen
Rausgehen geht. Und tut so gut! Warm anziehen, zu zweit verabreden und dann eine kleine oder große Runde drehen, so wie es für beide passt. Von der Wanderung bis zum kleinen Spazieren-Stehen die 100 m rechts und links vor der Haustür. (Alle die schon mal mit einjährigen kleinen Menschen unterwegs waren, wissen was ich meine. Das lässt sich intergenerativ ausbauen ;-) )
In unserem 4. Kollegialen Austausch zur Arbeit mit Älteren unter Corona-Bedingungen haben wir viel von organisierten Spaziergänge gehört. Merken Sie sich die Gruppenideen schon einmal für´s Frühjahr! Wir finden außerdem, dass diese Ideen auch jenseits von Corona ausbaufähig sind. Hier die Stichworte aus den gemeinsamen Sammlungen:
Hauptamtliche/Ehrenamtliche verabreden sich mit jeweils einer*einem Senior*in zu einem Spaziergang.
Inzwischen haben sich manche Senior*innen untereinander kurzgeschlossen, um gemeinsam spazieren zu gehen.
„GehSpräche“ als Andachten oder kollegiale Treffen. Sehr wohltuend. In der Andachtsform mit: Kreis am Anfang mit Impuls, dann Phasen des Gehens zu zweit.
Abendspaziergänge in kleinen Gruppen mit Einkehren im Lokal
Trauercafé kürzer & kleiner, ausgesetzt im November, dafür Ge(h)spräche zu zweit
Waldexkursion
Programm „3000 Schritte“ in Kooperation mit dem Sportverein
Ein Spaziergang täte gut! Weggefährt*innen gesucht
Unsere Kolleginnen Dekanat Vorderer Odenwald Karin Jablonski und Rose Schließmann tüfteln gerade an einer Spaziergangsvermittlung.
Zum Projekt „Weggefährt*innen auf Zeit“ schreiben sie: „Haben Sie zwei Stunden Zeit zu verschenken und dafür ganz viel zu gewinnen? Gerade in diesen besonderen Zeiten ist es wichtig Kontakte zu haben und auch mal vor die Tür zu kommen. Viele, meist hochbetagte Menschen, trauen sich das aber gerade in der dunklen Jahreszeit nicht mehr alleine. Aber ein Spaziergang täte gut! Wir suchen für diese Menschen Weggefährtinnen und Weggefährten für einen Spaziergang. Sie bestimmen wie viel Zeit Sie zu verschenken haben.
Und was gibt’s zu gewinnen? Voraussichtlich Freude, Spaß, schöne Begegnungen, ein Miteinander im Team und das gute Gefühl sinnstiftende Zeit miteinander verbracht
zu haben.“ Es wird einen ehrenamtlichen Vertrauensmenschen geben, der als „Matchmaker“ die Spaziergänge organisiert. Die Weggefährt*innen geben an, wie viel Zeit sie haben (in der Woche oder im Monat), was ihnen an Strecke möglich ist, ob sie jemand in der Nähe begleiten möchten oder auch an einen anderen Ort fahren können. Und die Begleiteten äußern auch ihre Wünsche. Nach dem Spaziergang wird noch mal nachgefragt, ob´s so gepasst hat, ob es weiterGehen soll, oder jemand Neues gesucht wird.
Wir sind gespannt, was daraus entsteht!
Zugehen, auch in der Nachbarschaft
„Fensterln“ ist wieder in: Haupt- und Ehrenamtliche machen Hausbesuche und unterhalten sich über das Fenster mit den Besuchten, auch mal mit Regenschirm.
Und unsere Lieblingsidee: Einer Nachbarin eine Postkarte schreiben, eine Zeit für eine Teatime auf der Straße vorschlagen. Ans Kärtchen wird noch ein Teebeutel angehängt. Zwei Stühle sind schnell aufgestellt. Oder man geht noch ne Runde, wenn der Tee ausgetrunken ist …