Menschen im Ruhestand: Wolf Lange, 70 Jahre
Wolf Lange, 70 Jahre, war Lehrer und Schulleiter – er hat immer in Südhessen gelebt und gearbeitet ist verheiratet, hat zwei Kinder, ein Enkelkind. Er war gemeinsam mit seiner Frau Teilnehmer in unserem Basiskurs Seelsorge. Von ihm habe ich den Begriff „Freiwillige Ich-AG“ gelernt. Mich inspiriert, wie er aus seinen im Berufsleben erworbenen Fähigkeiten, seinen jetzigen Interessen und seiner Neugier, mehr über das Altwerden und Sterben zu lernen, zu seinem ganz eigenen Engagement in einem Altenheim gefunden hat.
Ihr Lebensmotto
Ich habe keine Zielvorstellung für mein Leben, die ich in einem knapp formulierten Satz aufschreiben möchte. Ich komme mir manchmal vor wie eine Amöbe, ein Einzeller also, dessen Plasma-Gestalt dem Kern manchmal voraus ist, manchmal hinterher läuft. Aber ein eigentliches Lebensmotto ist das auch nicht, nur ein Bild über das Zusammenwirken.
Wann/ woran haben Sie gemerkt, dass Sie älter werden?
Mit 67 Jahren wollte ich auf einmal nicht mehr jeden Tag mit Kindern und Jugendlichen zu tun haben. Mir ging ihre Unruhe, ihre Lautstärke und ihre Sprechweise auf die Nerven.
Was bedeutet Älterwerden für Sie?
Ich setze mich häufig mit meiner Endlichkeit auseinander. Früher dachte ich (heimlich bei mir!): (mehr …)
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