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Der Blog für die zweite Lebenshälfte

Der Blog für die zweite Lebenshälfte

Online-Fachtag: Altern in der digitalen Welt – Dabei Sein oder abgehängt sein!?

Veröffentlicht in: Allgemein

Online-Fachtag: Altern in der digitalen Welt - Dabei Sein oder abgehängt sein!? Sie sind eingeladen zu diesem spannenden Programm am Donnerstag, 27.08.2020
Anmeldung: leben-im-alter@ekhn.de

LiA Fachtag 2020_Altern in der digitalen Welt

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Corona lehrt uns kleiner und größer denken

Veröffentlicht in: Allgemein, Corona - Was geht?!, Hoch!Alt
Corona lehrt uns kleiner und größer denken

Quelle: Dieter Schütz / pixelio.de

Dauernd müssen wir umdenken. Corona zwingt uns zum Ausprobieren, Alternativen entwickeln und wieder verwerfen. Und Corona erlaubt uns dies auch. Wir können Sachen tun, die bislang nicht möglich waren: Gottesdienste kürzen, spirituelle digitale Angebote entwickeln, Bildung mit Actionbound-App in den öffentlichen Raum bringen usw.

Das trifft auch für die Seniorenarbeit zu. Auch hier müssen und dürfen wir nun noch mal ganz anders denken. Schauen wir uns um im „Kleiner und Größer“ und dann schauen Sie in Ihrem Ort, was für Sie, Ihre Leute und Ihren Ort passt. Die Ideen stammen aus unseren kollegialen Austausch-Runden und Beratungen.

Kleinere Treffen
Im Moment geht es in der Regel nicht, dass sich Gruppen wie bisher treffen. Die Corona-Quadratmeter zwingen uns, Gruppen zu reduzieren. Kaffee und Kuchen anzubieten geht nur unter sehr speziellen Bedingungen.
Das können Sie beklagen. Oder Aufatmen. Schauen Sie noch mal genau hin:
Was braucht Ihre Gruppe am Allermeisten? Eine Antwort habe ich in der letzten  Zeit besonders viel gehört: Sich sehen und Schnuddeln/Babbeln/Schwätzen.
Schnuddeln ist ein Grundbedürfnis. Normalerweise tun das diejenigen, die in Tischgruppen zusammensitzen. Vielleicht können Sie Treffen dieser Tischgruppen organisieren in und um Gemeindehaus, Kirche, an geschützten Ecken. Dazu ein kleiner Rahmen: Spiritueller Impuls zu Beginn, Segen am Schluss, alles ein bisschen kürzer. Und beim Schnuddeln finden Sie gemeinsam heraus, ob das so schon reicht oder ob noch irgendetwas anders sein könnte. Zum Beispiel, dass diese Gruppen sich darüber hinaus regelmäßig im Café treffen oder zum Spaziergang.

Außerdem hier noch mehr Kleines:
Kleine Telefontreffen (Impuls 3)
Alles auf die Gass´

Kleinere Werbebögen – dafür mit größerer Unterstützung
Mal ehrlich: Wenn Sie gerade an Ihrer Gemeindezeitung sitzen, fragen Sie sich vermutlich auch, ob irgendetwas von dem, was Sie da hineinpacken, auch so stattfinden wird. Ist es vorstellbar, den Rhythmus auszusetzen und stattdessen kleinere zeitnahe Veröffentlichungen rauszugeben? (mehr …)


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Corona und Umgang mit Schwerhörigkeit

Veröffentlicht in: Allgemein, Corona - Was geht?!, Hoch!Alt, Ideen für Gruppen
Corona und Umgang mit Schwerhörigkeit

Quelle: Petra Hegewald/pixelio.de

Wir haben bei der Schwerhörigenseelsorge nachgefragt, wie man in Corona-Zeiten mit Höreinschränkungen dennoch sicher kommunizieren kann. Sie kennen das ja: Mit den Masken vorm Mund versteht man viel schlechter, man beugt sich rüber, die 1,5 m sind schnell vergessen.

Tipp 1: Alltagsmasken aus Plastik

Wenn Sie als Gruppenleitung oder in 1:1 Begegnungen besser verstanden werden möchten, ist Durchsicht zu Ihrer Mundpartie nötig. Ganz praktisch: es gibt Alltagsmasken aus Plastik, die am Kinn ansetzen. (mehr …)


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Corona – Seniorenangebote wieder anfangen? Fragen Sie Ihre Leute!

Veröffentlicht in: Allgemein, Corona - Was geht?!, Hoch!Alt

Wir haben uns hier im Blog – im Chor mit vielen anderen Stimmen – schon darüber empört, dass die Altersbilder unter der Corona-Pandemie ruckzuck eine Rolle rückwärts vorführten. (Zwischen Katjes und Käßmann – Die Altersbilder-Pandemie)

Die Älteren wurden plötzlich reduziert auf „schwach“, „verletzlich“, um jeden Preis „zu beschützen“. Verwirrt bis ärgerlich betrachteten  daher manche z.B. den samstäglichen Dammbruch im Baumarkt, wo die Älteren ihrer Gewohnheit nachgingen, nämlich unter Menschen zu gehen.

Es gab und gibt aber auch diejenigen, die sich von dieser Welle der Entmutigung haben einsperren lassen. Manche Ältere haben sich monatelang nicht mehr vor die Tür begeben. Dass das auf die Dauer in keiner Weise gesund ist, ist klar. Die Auswirkungen werden sich auch im Pflegesystem niederschlagen. (Wir warten noch auf die Veröffentlichung einer Umfrage der BAGSO, von der wir intern im Ergebnis schon wissen, dass die kognitiven und körperlichen Fähigkeiten zahlreicher älterer Menschen, die zuhause leben, mangels Ansprache für Körper, Geist und Seele sehr zurückgegangen sind.)

Nun tasten wir uns nach den Erfahrungen mit Gottesdiensten auch nach und nach wieder an die Öffnung von Gemeindehäusern und Angeboten. Wenn man das Hygienekonzept in der Tasche hat, bleibt dennoch ein Unbehagen:

Was, wenn just in meiner Veranstaltung Corona weitergereicht wird?

Dieser Verantwortung möchten sich wenige stellen. Die Sorge wird durch das Pandemie-Altersbild verstärkt. Deshalb wird es Zeit für die Rolle vorwärts:

Wir wollen Selbstbestimmung im Alter? Dazu gehört auch, dass Ältere das Risiko selbst abwägen! 
Niemand kann für die Älteren entscheiden, ob sie wieder zu Veranstaltungen, Treffen, Mittagstischen, Spaziergängen etc. gehen können. Das müssen sie schon selbst tun.

Impuls 1: Reden!
Daher empfehlen wir, reden Sie mit den Teilnehmenden Ihrer Angebote. Diskutieren (mehr …)


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ICH HÖRE ZU – im öffentlichen Raum unterwegs

Veröffentlicht in: Allgemein, Corona - Was geht?!, NACHmachBAR

ICH HÖRE ZU - im öffentlichen Raum unterwegsWir haben uns umgehört, mit Kolleginnen und Kollegen aus Kirche, Diakonie und Kommune ausgetauscht und gemeinsam gesammelt, was an Gemeindeaktivitäten unter Corona-Bedingungen alles geht und schon umgesetzt wird.

Den Markttag nutzen – Zugehende Kirche im öffentlichen Raum

 „ICH HÖRE ZU“ steht auf dem T-Shirt von Diakonin Petra Grohnert. Wenn Markttag in Selm (NRW) ist, trägt sie dieses T-Shirt, dreht eine Runde und redet mit den Marktleuten. Dann setzt sie sich an einen der Café-Tische am Marktplatz und schaut, was passiert. Der Platz neben ihr ist frei. Und dann geschieht es: Menschen setzen sich zu ihr. Sie hört zu und erfährt Erstaunliches über diese Menschen und über das, was sie sich so wünschen und brauchen. Übrigens hat sie damit lange vor Corona angefangen.

Wie wäre es, diese Idee weiterzuentwickeln?

Auf den Markt gehen, mit Klappstühlen, wenn es kein Café gibt. Klar, man setzt sich auf den Präsentierteller. Aber man ist dann auch erreichbar. Vielleicht sogar nahbar.

Ein Pfarrer hatte Bedenken, dass dies von manchen als “nicht genug kirchlich” gesehen werden könnte, wenn er da einfach nur sitzt und redet. Ich glaube, dass man das nur solcherart missverstehen kann, wenn man einen kircheninternen Blick aufsetzt. Viele andere werden sich freuen, dass Kirche so nah kommt. Zugehend und unterwegs, das ist ur-christlich. 

Klar, es braucht ein bisschen Traute, aber es lohnt sich!

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Corona-Strategien: Alles auf die Gass´

Veröffentlicht in: Allgemein, Corona - Was geht?!, NACHmachBAR
Corona-Strategien: Alles auf die Gass´

Quelle: Rainer Sturm / pixelio.de

Wir haben uns umgehört, mit Kolleginnen und Kollegen aus Kirche, Diakonie und Kommune ausgetauscht und gemeinsam gesammelt, was an Gemeindeaktivitäten unter Corona-Bedingungen alles geht und schon umgesetzt wird.

Zum Beispiel: Möglichst viel nach draußen verlegen!

Wer könnte dies umsetzen? Pfarrer*innen, Kirchenvorstände, die ehrenamtlichen Gruppenleitungen, Besuchsdienste und kommunikative Menschen, die ein Engagementfeld suchen!

Die Außenräume entdecken!
Gehen Sie mit offenen Augen raus! Um das Gebäude herum, in dem Sie sich normalerweise mit Gruppen treffen, könnte es schöne Ecken geben, in denen man gut sitzen kann. Vielleicht stehen schon Bänke dort! Wie sieht es um die Kirche herum aus? Auf dem Friedhof unter den Bäumen? Wo sind die Treffpunkte im Ort, wo man sich sowieso schon gerne hinsetzt?  Gehen Sie dort hin. Stellen Sie mit 1,5 m Abstand Klappstühle oder Gartenmöbel auf.

  • Bieten Sie dort „Walk ins“ an zum Schnuddeln, Babbeln oder Schwätzchen halten (je nach Lage in Hessen ;-)) also Zeitfenster, in denen Sie selbst dort einfach da sind.  Teilnehmende können unangemeldet kommen und bleiben selbstbestimmt so kurz oder so lange wie sie mögen. Ggf. gibt es einen Plan B „rein gehen bei schlechtem Wetter“.
  • Die Kolleginnen im Vorderen Odenwald haben sich die Variante ausgedacht, dass sie durchs Dekanat touren und an öffentlichen Orten Impulse und Gespräche anbieten. Wer nicht kommen kann, bekommt einen Impuls und Gespräch ans Fenster oder in den Vorgarten gebracht. Das haben wir hier schon erzählt: Klappstuhltour durchs Dekanat Vorderer Odenwald
  • Nehmen Sie ein paar Stühle und stellen Sie sie vor Hochhäuser oder in Straßen, in denen Menschen wohnen, die gerade nicht mobil sind. Verwickeln Sie Menschen in Gespräche.
  • Zum „Angrillen“ hat eine Seniorenbegegnungsstätte in Nordhessen eingeladen. Das Team trug statt Maske Visiere, um besser verstanden zu werden. Visiere sind in Hessen erlaubt.
  • Erzählcafés, Montagsmaler, Spieletreff – geht alles auch draußen.
  • Ganz nebenbei machen Sie so auch erste Ausflüge in den Sozialraum und entdecken vielleicht Möglichkeiten, die auch „jenseits von Corona“ interessante neue Spuren legen. So entwickeln sich Sorgenetze…

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