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Der Blog für die zweite Lebenshälfte

Der Blog für die zweite Lebenshälfte

Wege aus dem alten Jahr – Schnittmuster/Schrittmuster

Veröffentlicht in: Allgemein, Andacht/ Spiritualität

Wege aus dem alten Jahr - Schnittmuster/SchrittmusterWer schon mal selbst genäht hat, weiß vovon ich spreche: ein riesengroßer Bogen hauchdünnen Papiers, darauf Linien aller Art, man kniet halb liegend auf dem Boden und versucht die richtige Linie mit dem Rädchen zu verfolgen.  Das erinnert mich manchmal ans „richtige Leben“. Nicht nur Spaßmacher haben Schnittmusterbögen als Landkarten ausgegeben. Dorothee Becker hat ein Erlebnis von 1945 gefunden, wo eine verzweifelte Mutter einem jungen russischen Soldaten ein Schnittmuster in die Hand drückte, weil der unbedingt wissen wollte, wo Berlin liegt. Ihre Ausstellung bei uns im ebz spielt mit dem Motiv des Schnittmusters als Wegweiser. In ihren Aus-Schnitten aus den alten Schnittmusterbögen ihrer Mutter entstanden kleine geheimnisvolle Botschaften. Sie sind noch bis zum 16. Januar zu sehen.

Wege aus dem alten Jahr - Schnittmuster/Schrittmuster

Wie waren die Wege Ihres Jahres? Waren sie gerade und leicht zu finden?, gestrichelt , gepunktet, durchkreuzt, sodass Sie sich verlaufen haben? Haben Sie ein Zuhause gefunden? Ihre Frau, Ihren Mann gestanden?

Ich wünsche Ihnen einen guten und gesegneten Übergang ins Neue Jahr und hoffe, dass sich unsere Wege virtuell oder im ebz kreuzen werden.


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Wege zwischen den Jahren – „Die Knef“

Veröffentlicht in: Allgemein, Andacht/ Spiritualität, Ideen für Gruppen

Hildegard Knef wäre heute 85 Jahre alt geworden. Ich stecke gerade in den Vorbereitungen für unsere Silvesterfreizeit mit dem Titel „Wege ins neue Jahr“. Also suchte ich und wurde fündig. Die Knef hat ihr Leben besungen, steil hinauf, steil hinab und auch im Kreis. Welche Wege haben Sie dieses Jahr beschritten? Leider habe ich kein Video gefunden, dass Sie die Knef auch hören könnten. Aber hier sind ein paart Gedanken der Knef über das Leben:

So oder so ist das Leben

So oder so ist das Leben,
so oder so ist es gut.
So wie das Meer ist das Leben,
ewige Ebbe und Flut.

Heute nur glückliche Stunden,
morgen nur Sorgen und Leid.
Neues bringt jeder Tag
was da auch kommen mag,
halte dich immer bereit.

Du musst entscheiden,
wie du leben willst,
nur darauf kommt es an,
und musst du leiden,
dann beklag dich nicht,
du änderst nichts dran.

So oder so ist das Leben.

Ich sage: Heute ist heut`!
Was ich auch je begann,
das hab ich gern getan,
ich hab es nie bereut.

Man lebt auf dieser Welt
und sucht das Glück
und weiß nicht wo es liegt
auf Erden wohl

Der Eine sieht im Geld
sein Ziel und sein Geschick,
der andere glaubt
dass nur die Liebe lohnt

Ein jeder hat das Recht
zum Glücklichsein
den Weg musst du dir suchen
kreuz und quer

Ob´s gut geht oder schlecht
das weiß nur Gott allein
dir bleibt die Wahl
und sei sie noch so schwer

Du musst entscheiden,
wie du leben willst,
nur darauf kommt es an,
und musst du leiden,
dann beklag dich nicht,
du änderst nichts dran.

So oder so ist das Leben.
Ich sage: Heute ist heut?!
Was ich auch je begann,
das hab ich gern getan,
ich hab es nie bereut.


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Happy Birthday, Jesus – Weihnachten allein?

Veröffentlicht in: Andacht/ Spiritualität

Bei mir: Der Heilig Abend Predigt fehlt noch die entscheidende Wendung, der Baum steht auf dem Balkon, das Essen ist gekauft. Die Wohnung ein Saustall. Die Engelsärmel wollen noch ins Engelsgewand gefummelt werden.

Bei Ihnen? Vorfreude? Alle Jahre wieder zwischen Hoffnung und Enttäuschung. Oder endlich befreit von den Erwartungen, die den Blick für das Verstellen, was sich gerade wirklich ereignet.

Ich habe mich heute gefragt, wie wohl alle diejenigen, die die Weihnachtstage allein verbringen werden, sich auf die kommenden Tage vorbereiten. Wird das Glas „halb voll“ oder „halb leer“ sein? Werden die Erinnerungen Ihnen die Tage schwer oder leicht machen? Welche Rituale haben Sie für sich selbst gefunden?

Ob nun allein oder mit anderen: hier eine herrlich melancholische Begleitmusik:
„Happy Birthday, Jesus“, gefunden bei 3Sat Happy Birthday, Jesus

Ich wünsche Ihnen, dass Sie beim Kind in der Krippe ankommen. Ich wünsche Ihnen gesegnete Weihnachten.


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„Wie uns die Alten sungen“: Radio Emma

Veröffentlicht in: Allgemein, Andacht/ Spiritualität

In meiner Kindheit begann Weihnachten, wenn Tante Emma kam. Im Gepäck die Blockflöten und die Weihnachtsliederhefte. Auf dem runden Glastisch rannten die Rehlein mit den Zwergen um die Wette ( eine der vielen Weihnachtspyramiden meiner Mutter), die Kerzen am Adventskranz leuchteten und wir drei Kinder hingen auf den Kanten des grünen Breitcord – Sofas, die Flöten bereit. „Kommet ihr Hirten, ihr Männer und Fraun“. Dieses und viele, viele andere Advents-und Weihnachtslieder haben sich tief in meine Seele eingesungen und -geflötet. Dank Tante Emma, die mit ihren Gicht-knotigen Händen dennoch die Flöte spielte und unseren Kinderseelen Nahrung für die Zukunft gab. (Im Hintergrund wirbelte meine Mutter – dankbar für die Entlastung – als Weihnachtsfee.) 
Die Älteren können den Jüngeren kein schöneres Geschenk machen. Singen Sie, heute, an Weihnachten und danach. Radio Oma, Radio Opa, Radio Emma – es gibt keinen schöneren Sender.

Heute hörte ich in HR2 wieder den musikalischen Adventskalender. Dort finden Sie viele schöne Lieder, samt Noten und sogar zum Mitsingen.


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Dem Stern folgen – aus dem Tritt kommen

Veröffentlicht in: Allgemein, Andacht/ Spiritualität, Ideen für Gruppen

Bei unserer Weihnachtswerkstatt am ersten Advent tanzte ich im Abschlussgottesdienst mit einer Reihe von Mädchen einen „Sternentanz“. Die Jüngste, Sophia, etwa 4 Jahre alt, hatte beim Einüben alle Schritte wunderbar mitgemacht. Zu den Klängen des Winters aus Vivaldis Jahreszeiten schritten wir zur Mitte, erhoben die Hände, senkten sie wieder, drehten uns um die eigene Achse und ließen zum Schluss eine Sternschnuppe fliegen. Erst im Gottesdienst hatten wir die Sterne dazu in der Hand. Eine andere Kindergruppe hatte sie ausgeschnitten und frei nach dem Märchen „Die Sterntaler“ überlegt, welche Himmelsgeschenke sie bekommen haben und was sie sich für  Weihnachten wünschen. Die goldenen Sterne trugen Aufschriften wie „einander vertragen“, „Frieden“, „mit der Familie zusammen sein“ und vieles mehr.
Nun hielten die Tänzerinnen die Sterne, in jeder Hand einen. Die Musik erklang, die Sterne schwebten in die Höhe. Nur zwei nicht. Sophia stolperte langsam mit, versunken betrachtete sie ihre Sterne. Den ganzen Tanz lang leuchtete sie ihre Sterne an.
Erst viel später wurde mir bewusst, was hier geschehen ist: die Sterne haben sie aus dem Tritt gebracht. Weil sie so schön waren. Weil sie dem Kind, direkt in die Seele schienen.
Ich schaue also auf den Stern. Er wird mich zur Krippe führen. Zum Himmelsgeschenk, das für mich zur Welt gekommen ist.  „Ich sehe dich mit Freuden an und kann mich nicht satt sehen; und weil ich nun nichts weiter kann, bleib ich anbetend stehen. O dass mein Sinn ein Abgrund wär und meine Seel ein weites Meer, dass ich dich möchte fassen!“ (Paul Gerhardt, EG 37, Ich steh an deiner Krippen hier)
Wird sein Anblick mich aus dem Tritt bringen?


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Zur Ehre von Josef, dem Zimmermann

Veröffentlicht in: Allgemein, Andacht/ Spiritualität, Ideen für Gruppen

Zur Ehre von Josef, dem Zimmermann Joseph ist ja eher eine Randfigur im weihnachtlichen Geschehen. Dabei hat er eine zentrale Rolle gespielt. Und er war in der zweiten Lebenshälfte, als er plötzlich Vater eines nicht von ihm gezeugten Kindes wurde. Mein Kollege Hartmut Wolter wurde durch eine Pfarrerin auf die Entdeckungsspur gebracht. Sie wird dieses Jahr an Weihnachten  mit einer Jugendband einen Song der „Killers“  über Joseph spielen.  Das Musikvideo (es ist leider nicht ohne die vorgeschaltete Werbung zu haben) spielt mit dem Weihnachtskitsch, der Text ist jedoch in keiner Weise weichgespült.  Aber lesen sie selbst, was Hartmut Wolter dazu schreibt.

The Killers – Joseph, better you than me

– The Killers, Elton John und Neil Tennant (Pet Shop Boys), Weihnachten 2008; deutsche (freie) Ãœbersetzung:

Joseph, du hast es besser hinbekommen, als ich es geschafft hätte
Dein Blick ist nicht mehr der gleiche, Joseph.
Willst du deinen Ruf verspielen, Joseph?
Da ist der blasse Mondschein über dir,
spürst du das Hin- und Hergerissensein – zerreißt es dich nicht?  (mehr …)


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