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Der Blog für die zweite Lebenshälfte

Der Blog für die zweite Lebenshälfte

Gedanken und Bausteine zur Jahreslosung 2016: Gott spricht: „Ich will euch trösten, wie eine Mutter tröstet.“

Veröffentlicht in: Allgemein, Andacht/ Spiritualität, Ideen für Gruppen
Gedanken und Bausteine zur Jahreslosung 2016: Gott spricht: „Ich will euch trösten, wie eine Mutter tröstet.“

Jahreslosung 2016 Motiv und Quelle: Verlag Am Birnbach

Liebe Leserinnen und Leser,
Die neue Jahreslosung kommt so nett daher und ist bei genauem Hinsehen ein echter Brocken. Hier können Sie sich mit sich selbst und in Ihrer Gruppe an allem Möglichen abarbeiten.

Zum Beispiel an Ihrem Gottesbild. In den Diskussionen, die ich rund um die Jahreslosung gelesen habe, wird gerne darauf verwiesen, dass nun endlich auch mal weibliche Gottesbilder nach vorne gebracht werden. Wenn Sie dem nachgehen landen Sie dann in der Genderdiskussion. Die heutigen Mütter lassen sich nämlich nicht mehr so gerne auf bestimmte „weibliche“ Attribute festlegen. Und die heutigen Mütter taumeln  zwischen den Eckbildern der Rabenmutter, die sich auch um ihren Beruf kümmert und statt Erziehungsgeld zu beziehen, ihr Zweijähriges in die Kinderkrippe gibt und der Helikoptermutter, die ihr Kind nie aus den Augen lässt, auch wenn es längst volljährig ist. Rennen tun sie alle und versuchen, Unmögliches möglich zu machen.
Na ja – und ganz nebenbei geraten Sie in Erinnerungen an Ihre eigene Mutter, oder ggf. Ihr eigenes Muttersein. Und das ist nicht immer schön.

Manche KollegInnen rufen dann: Es geht nicht darum, dass Gott wie eine Mutter ist, sondern dass Gott wie eine Mutter tröstet. Konzentriert euch auf den Trost!
Aber auch das kann in die Hose gehen. Am banalen (mehr …)


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Einen Moment – Weihnachten

Veröffentlicht in: Allgemein
Einen Moment - Weihnachten

Foto:Annegret Zander, Motiv: Marie Z.

Heute, am 1. Weihnachtstag halte ich diese Predigt. Ich bin neuerdings von Wortspielerinnen umgeben. Das färbt ab.

Der Predigttext steht im Titusbrief 3, 4 – 7. Das drumherum im Brief ist für starke Nerven. Hier sieht man, wie wichtig es ist, die biblischen Texte auch in ihrem geschichtlichen Kontext zu sehen. Der Ausschnitt für die Predigt ist also ein symphatischer Ausreißer, quasi ein Text gegen den Text. Die 3 kleinen Leute sind von dem britischen Künstler Slinkachu inspiriert. Und die 10 – jährige Marie, hat den kleinen Orten ihren Platz gegeben.

Drei kleine Leute,
von Kinderhand auf den Rand einer Kerze gesetzt.
Da sitzen sie nun.
Nicht so wirklich entspannt.
Sind ja eben erst gelandet.
Ein Zwischenstopp.
Die Kinderhand hat sie zusammengewürfelt,
die Ältere, die Jüngere, den Mann in mittleren Jahren.
Als wären sie aus ihrem Alltag gepurzelt und unversehens hier gelandet.

Sind wir ja auch. Hineingepurzelt in die Weihnacht. Vor den Baum gesetzt, die Kerzen. Wir berappeln uns.

 Noch klingelt es in den Ohren und klappert es in den Knochen, so wie bei den Leuten, die den Titusbrief geschickt bekamen. Machmachmach, stand da drin. Verhalte dich ordentlich, halte dich an die Regeln des Staates, sei gastfreundlich, plapper nicht rum, sondern sag das Richtige. Der Schreiber, der es gutmeinte, schrieb an Titus (Tit 3, 1 Bibel in gerechter Sprache) „Erinnere die Gemeinde daran, sich den Machthabenden und Behörden unterzuordnen, Anordnungen zu befolgen, und bereit zu sein, für das Gemeinwohl in jeder denkbaren Weise tätig zu werden.“

 „Ja. Haben wir“, sagt Frau B.. Ich traf sie beim Fleischerwagen auf dem Obermarkt. „Wir tun so viel hier, für die Obdachlosen, für die Flüchtlinge. Man könnte meinen, wir wären nur noch ein Sozialverein.“

 Sie setzt sich neben die Dame in Grün. Mal einen Moment Pause machen. Einen Moment oder zwei oder drei  – nach innen schauen. Und spüren: (mehr …)

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Die Weihnachtsgeschichte als Heimatfilm

Veröffentlicht in: Andacht/ Spiritualität
Die Weihnachtsgeschichte als Heimatfilm

Stefan Lochner, Geburt Christi

Meine geschätzte Kollegin und unsere Clownslehrerin für die „Clowns im Altenheim“ hat einen Humorladen-Blog eröffnet. Und sie werden lachen: die Weihnachtsgeschichte hat´s in sich. Ganz schön frech. Sagt Gisela Matthiae:

Schauen Sie sie manchmal Heimatfilme an? Auch wer noch nie einen gesehen hat (kann ich mir gar nicht vorstellen), weiß doch gleich, wie diese Art von Film funktioniert.

Erste Einstellung: Berge, von sehr weit oben gefilmt. Großes Panorama, Weite, blauer Himmel, Schnee auf den Gipfeln.
Dann – Zoom – im Tal unten liegt ein Dorf, der Kirchturm ist schon zu erkennen, Hausdächer, Wald, ein Bach.Und weiter – Zoom – ein schönes Haus mit Balkon und Geranien, Menschen auf der Straße, jemand trägt etwas Schweres.
Schließlich – Zoom – Blick in die Stube, am Kachelofen sitzt eine junge Frau und putzt Gemüse, draußen geht ein Mann vorbei, schielt verstohlen hinein….

… oder so. Die Weihnachtsgeschichte wird nach demselben Schema erzählt, nur dass sie voller politischer Anspielungen steckt, wie eine geschickt getarnte Satire.  Darauf brachte mich vor einiger Zeit Claus-Peter März, Theologieprofessor an der Universität Erfurt. Folgende Dramaturgie also auch hier:

Hier lesen Sie weiter

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Hilde Knef – zeitlos

Veröffentlicht in: Allgemein, Ideen für Gruppen

Am 28.12.2015 wäre Hilde Knef 90 Jahre alt geworden. Aktuelle Künstlerinnen und Künstler haben ihre Lieder auf  je ganz eigene Weise eingespielt und auf einer CD vereint. „Für Hilde“ heißt sie und wird am 18.12. veröffentlicht. Eine echte Generationenbrücke. Erst mal auch fremd. Eine Rezensentin musste sich erst mehrfach hinein hören, empfiehlt sie aber uneingeschränkt. Hilde Knef konnte nicht wirklich singen. Aber ihr Sprechgesang ging unter die Haut. Sie lebte, was sie sang. Und sie hat auch ganz junge SängerInnen geprägt.

Hier zum Beispiel eine Beschreibung der KünstlerInnen und erste Hörproben…

Zum Jahresende soll sie aber selbst hörbar werden:

 

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#heimkommen – Der Einsame schlägt zurück

Veröffentlicht in: Allgemein, Bücher/Filme, Endlichkeit, Geronto-was? Theorie ganz praktisch, Ideen für Gruppen

Für alle, die es noch nicht mitbekommen haben: im Netz kursiert gerade das neue Weihnachts – Werbe – Video von EDEKA. Gucken Sie erst mal…

Na? Taschentuch gezückt? Ca 15 Mio mal – vermutlich inzwischen mehr – wurde dieses Video angeklickt, kommentiert, in Facebook und sonstwo geteilt. Als ich es gestern zum ersten mal sah, habe ich kurz gezuckt und es dann lieber nicht geteilt.

Einsamkeit macht uns ratlos
Heute morgen sitzen wir am Runden Tisch 60+ in Hanau mit VertreterInnen von Kommune, Diakonie und Altenhilfe zusammen und plötzlich kommt das Gespräch auf diesen Clip. Wir sitzen hier und reden, weil  wir wahrnehmen, wie viele Menschen schon jüngeren Datums offensichtlich vereinsamen und wir uns fragen, wie wir diese Menschen erreichen, bevor sie völlig abgetaucht sind. Hier und an anderen Stellen werde ich mit der Frage konfrontiert: Wie gehen wir mit den Alten um, die alleine daheim sitzen und vergeblich auf ihre Familie warten – wenn sie denn noch eine haben? Können wir sie noch erreichen? Oder haben sie aufgegeben? „Ach, wenn du meinst, dass du mich besuchen willst? Na gut, wenn du meinst, dass das was bringt, wegen mir brauchste nicht kommen…“

Und da taucht dieser #heimkommen – Typ auf und inszeniert seinen eigenen Tod, damit die Mischpoke endlich mal wieder zu Weihnachten anrückt. Wir sind uns sehr uneinig!

  • Einsamkeit mißbraucht als Werbeträger!
  • Super!, ein einsamer Mann wird selbst aktiv und dreht den Spieß rum!
  • Ganz schön makaber, die Kinder zur eigenen Beerdigung zusammen zu trommeln.
  • An Weihnachten ist die Familie doch das wichtigste!
  • Ach ja? Und dann sitzt so mancher da in der Familienhölle und hofft dass die heilige Zeit schnell rum ist.

Der Geist der vergangenen Großvater-Weihnacht
Wissen Sie was? Diese Familienidylle ist doch so was von durch. (mehr …)


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Karten zur Jahreslosung 2016: Ich will euch trösten, wie eine Mutter tröstet.

Veröffentlicht in: Allgemein

Die Qual der Wahl! Was erst mal als „schöne“ Jahreslosung daher kommt, kann auch schnell banal werden. Ich habe für Sie ein paar Möglichkeiten samt Bestelllink zusammen gestellt. Der mütterliche Trost: für manche eine gute Erinnerung, aber nicht für alle. Manche hatten keine gute Mutter. Aber von dem abgesehen: auch der Vater ist nicht immer das geeignete Gottes/Trost-Bild.

Karten zur Jahreslosung 2016: Ich will euch trösten, wie eine Mutter tröstet.Hier fand ich den Text so, dass ich ihn auch in meiner Neujahrsansprache verwenden werde. (Text folgt zum Jahresende)
Quelle: sinnobjekte

 

 

 

Hier noch weitere Vorschläge…

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