Gedanken und Bausteine zur Jahreslosung 2016: Gott spricht: „Ich will euch trösten, wie eine Mutter tröstet.“
Liebe Leserinnen und Leser,
Die neue Jahreslosung kommt so nett daher und ist bei genauem Hinsehen ein echter Brocken. Hier können Sie sich mit sich selbst und in Ihrer Gruppe an allem Möglichen abarbeiten.
Zum Beispiel an Ihrem Gottesbild. In den Diskussionen, die ich rund um die Jahreslosung gelesen habe, wird gerne darauf verwiesen, dass nun endlich auch mal weibliche Gottesbilder nach vorne gebracht werden. Wenn Sie dem nachgehen landen Sie dann in der Genderdiskussion. Die heutigen Mütter lassen sich nämlich nicht mehr so gerne auf bestimmte „weibliche“ Attribute festlegen. Und die heutigen Mütter taumeln  zwischen den Eckbildern der Rabenmutter, die sich auch um ihren Beruf kümmert und statt Erziehungsgeld zu beziehen, ihr Zweijähriges in die Kinderkrippe gibt und der Helikoptermutter, die ihr Kind nie aus den Augen lässt, auch wenn es längst volljährig ist. Rennen tun sie alle und versuchen, Unmögliches möglich zu machen.
Na ja – und ganz nebenbei geraten Sie in Erinnerungen an Ihre eigene Mutter, oder ggf. Ihr eigenes Muttersein. Und das ist nicht immer schön.
Manche KollegInnen rufen dann: Es geht nicht darum, dass Gott wie eine Mutter ist, sondern dass Gott wie eine Mutter tröstet. Konzentriert euch auf den Trost!
Aber auch das kann in die Hose gehen. Am banalen (mehr …)
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