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Der Blog für die zweite Lebenshälfte

Der Blog für die zweite Lebenshälfte

Neue Wege

Veröffentlicht in: Allgemein

Neue WegeIch bin mir selbst ein unbekanntes Land
und jedes Jahr entdeck ich neue Stege.
Bald wandr‘ ich hin durch meilenweiten Sand
und bald durch blütenquellende Gehege.
So oft mein Ziel im Dunkel mir entschwand,
verriet ein neuer Stern mir neue Wege.

Christian Morgenstern

 

Allen treuen und neuen Leserinnen und Lesern wünsche ich gesegnete Weihnachten. Ich mache eine kleine Pause und freue mich auf neue Abenteuer in der zweiten Lebenshälfte – und mit der Fachstelle – und mit Ihnen im neuen Jahr.

 

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Die zauberhafte Welt des Rollators: „Mobilität, Funktionalität, Souveränität“!

Veröffentlicht in: Älterwerden (im Selbstversuch), Ideen für Gruppen, NACHmachBAR

Die zauberhafte Welt des Rollators: „Mobilität, Funktionalität, Souveränität“! Besucherinnen und Besucher des Psychosozialen Zentrums Rosengarten (PSZ) in Schlüchtern haben sich mit dem Thema Rollator und seinen vielfältigen Facetten künstlerisch beschäftigt. Im Atelier 7 als Bestandteil der Tagesstätte wird wöchentlich sowohl kunsthandwerklich und als auch künstlerisch gearbeitet. Zurzeit sind die Arbeiten im Main-Kinzig-Forum in Gelnhausen zu sehen.

Künstlerische Leitung: Luc Laignel, Leitung des Ateliers: Katja Kuß
Ich hoffe, wir können daraus eine Wanderausstellung machen. Bitte beachten Sie: die Bilder, die hier im Blog erscheinen sind nicht zur weiteren Veröffentlichung freigegeben. Bildrechte erfragen Sie bitte beim PSZ mit Hinweis auf Atelier 7 : info@psz-rosengarten.de

>>> Ich möchte aus den Arbeiten eine Wanderausstellung machen: Sponsoren gesucht! 1 Bilderrahmen kostet ca. 40 € <<<

Meilenstein
Diese kleine Ausstellung – ich sage es bewusst gleich zu Anfang in großen Worten – ist ein Meilenstein in der Beschäftigung mit Gebrechlichkeit und der Abhängigkeit von Hilfsmitteln, die uns als Brücke aus der Isolation helfen können. Über den Weg der Kunst können wir uns den Tabus des Älterwerdens freier nähern. Denn künstlerisches Tun verlangt einen sehr aufmerksamen Blick, ein genaues Hinsehen, um das Wesen von Menschen und Dingen zu erfassen. Kunst entsteht dann, wenn diese Genauigkeit sich in der Freiheit des Ausdrucks niederschlägt. Im Unterschied zur Hobbykunst, die sich oft darin versucht, Dinge genau richtig abzuzeichnen oder –zumalen, geschieht in der Kunst eine Verwandlung. Man macht sich die Welt im künstlerischen Ausdruck zu Eigen und erhält dadurch eine neue Sicht auf die Welt. Und genau das ist in den Arbeiten der Gruppe „Atelier 7“ geschehen. Sie zeigen Innovation und das künstlerische Spiel mit einem gesellschaftlich stigmatisierten Objekt.

Unterwegs mit Mercedes oder superpeinlichem Teil?
Ich widme diese Gedanken Elisabeth Rübel, der alten Dame, die bis zu Ihrem Tod im vorvergangenen Jahr täglich auf dem steilen Kopfsteinpflaster von Genhausen unterwegs war, um ihren Geschäften nachzugehen und Menschen zu treffen: mit ihrem Mercedes. Dies war ein relativ schickes Modell, ein in schwarz gehaltener breiter Rollator mit allem, was man so braucht: Korb für die Einkäufe, Sitzfläche, Bremse. Sie fand das Teil toll, weil sie damit ziemlich gut durch diese alles andere als barrierefreie Stadt kam. Sie war die erste, die mir die Augen öffnete für die notwendige Bewusstseinserweiterung in Sachen Mobilität und Kreativität im Alter. Denn seien wir mal ehrlich. Die Dinger sind unsexy. Sie sind unmännlich. Ich sehe so gut wie nie Männer mit Rollator auf den Straßen! Rollatoren machen alt. Man riecht förmlich die Gänge eines Pflegeheims, wenn man so ein Teil sieht. Haben Sie schon mal einen angefasst? Auch die moderneren Exemplare sind genauso peinlich wie ihre Hightech-Geschwister unter den Kinderwagen. Man könnte also skandieren, der Rollator sei das Symbol des demografischen Wandels. Aber in dem Sinne von „O Gott, die Welt wird ja so alt.“

Die zauberhafte Welt des Rollators: „Mobilität, Funktionalität, Souveränität“! Dekonstruktion des Tabu-Objekts
Wird also Zeit, das gute Stück mal einer gründlichen Dekonstruktion zu unterziehen. Als philosophisches wie ästhetisches Unterfangen wird uns dies in Blau-weiß-rot in einer Collagearbeit mit dem Titel „Mobilität, Funktionalität, Souveränität“ vor Augen geführt. Genaues Hinsehen enthüllt Rollatoren und Ausschnitte von Rollatoren, sozusagen die Körperteile des Objekts. Fotografien von Griffen, Korbmustern, Roll-Füßen werden seriell und zu Mustern zusammengesetzt. Das Objekt an sich verschwindet, Streifen erst von weißer, dann blauer Farbe verwischen das Bild. Das Rot setzt lebendige Akzente. Die Form löst sich auf und findet dadurch neue Formen. Insofern verstehe ich diese Arbeit als Überschrift für die anderen Arbeiten: es ist eine Irritation des Blicks und zugleich eine Aufforderung zum Spiel. Spiel im tiefsten Sinne: sich mit neuen Augen der Alltagswelt hinzugeben und sich das Schwierige gestaltbar zu machen. Mit einem Augenzwinkern erinnern die Farben an die französische Flagge und die Parole der französischen Revolution: Freiheit, Gleichheit, Geschwisterlichkeit. Von den Künstlerinnen und Künstlern des Atelier 7 selbstbewusst umformuliert in: „Mobilität, Funktionalität, Souveränität“!

Die zauberhafte Welt des Rollators: „Mobilität, Funktionalität, Souveränität“!Die Welt erweitern und dadurch verwandeln (mehr …)


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Bei Adam und Eva neu anfangen

Veröffentlicht in: Andacht/ Spiritualität, Ideen für Gruppen

Heute eine Vorabveröffentlichung meiner Sonntagspredigt. Ich habe die Gedanken meiner neuen Entdeckung www.worthaus.org zu verdanken (und zwar genau hier http://worthaus.org/mediathek/die-beziehung-von-mann-und-frau-genesis-2-18-21-25-3-3-1/. Grandiose und unterhaltsame theologische Vorträge, knallharte Exegese, befreiende Gedanken, für alle jene, die mit plattem Bibelgedöns nichts anfangen können. Meine Empfehlung für die Winternächte!   Im Laufe dieses Textes lande ich außerdem beim Thema „Faire Mode“. Die im Kontext des Tags der Menschenrechte. Mehr zu „Fair Wear“ hier: http://www.ci-romero.de/

Heute fange ich bei Adam und Eva an. Weil es immer einmal wieder gut ist, an den Anfang zurückzukehren und von dort aus den Weg neu zu sehen – oder gar neu zu begehen.

Ich habe aber auch einen adventlichen Anlass: Die Familie einer Freundin schmückte ihren Weihnachtsbaum neben Kerzen, Sternen und  Äpfeln immer mit einem nackten Paar. Ein Mann und eine Frau, aus Wachs modelliert: es waren Adam und Eva. Na so was!  Die ersten Menschen am Weihnachtsbaum? Im Mittelalter, als die Menschen noch nicht selbst in der Bibel lesen konnten, gab es Mysterienspiele. Also wie bei uns heute die Krippenspiele, wurde damals vor vielen hundert Jahren die Geschichte von Adam und Eva nachgespielt: und zwar am 24. Dezember. Er heißt nach alter Tradition auch (mehr …)


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Ein Seufzer genügt

Veröffentlicht in: Allgemein

Holen Sie einmal tief Luft – und seufzen Sie herzhaft.

Heute mache ich bei der Adventsblogaktion meiner Freundin und Coach Petra Schuseil mit. Vom 1.-24.12. gibt es jeden Tag einen  Beitrag zum Thema „Arbeitsentlastung. Reduzieren. Weniger ist mehr.“ Hier geht es zu ihrem Blog.

Genau. Drum: Gleich noch mal tief Luft holen – und herzhaft seufzen.

Vielleicht hatten Sie sich vorgenommen, den Advent einmal wieder zum Anlass zu nehmen, ein bisschen mehr Spiritualität in Ihren Alltag zu bringen? Je älter man wird, desto eher ziept diese Frage ja an der Seele: ein bisschen mehr Kontakt mit… ja mit was/ wem eigentlich? Gott – dem Urgrund des Lebens – einer Kraft außerhalb meiner Kraft, die mich trägt und nährt? Da war mal was. Die alten Bilder passen nicht mehr. Kann der Advent mir neue bringen?

Tief Luft holen – und herzhaft seufzen.

Man kramt in den alten Gebeten. Vaterunserimhimmelgeheiligtwerde – fremdvertraut. Man blättert (mehr …)

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Noch eine zeitlose Idee

Veröffentlicht in: Ideen für Gruppen
Noch eine zeitlose Idee

Idee: allesbiggi

Mir ist immer noch nach Geschenkideen – und hier habe ich über www.weupcycle.com eine weitere zeitlose Idee gefunden: für alle, die sich nicht von ihren alten Keksdosen trennen konnten: man nehme Tafelfarbe, streiche damit die alten Modelle. Es entsteht eine sehr coole mit Kreide beschreibbare Dose. Das befriedigt Opas Sinn nach  „aufheben, man weiß ja nie, was man noch braucht“ genauso wie Enkels „Schwarz“-Phase. Generationenübergreifend also.

Idee: Biggi http://allesbiggi.blogspot.de/2013/11/keksdosen-upcycling.html

Hier alles über das weupcycle-Projekt: http://www.futurzwei.org/#339-weupcycle

Die Idee habe ich über www.Futurzwei.org gefunden und habe geschworen, dass ich das weitererzähle.

 


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Warum nicht? – Ein Gedicht.

Veröffentlicht in: Allgemein, Ideen für Gruppen

Ich habe mir ja vorgenommen, Gedichte auswendig zu lernen. (Warum? – lesen Sie hier.)
Für mich: für meine spirituelle Schatzkiste.
Für andere: eine Brücke. Ein Vergnügen. Ein Gedicht.

Frage 1: Welche Gedichte sollte ich lernen? Ich wälze Gedichtbände und kann mich nicht entscheiden.

Frage 2: Können Sie eines auswendig? Wie wäre es, beim nächsten Besuch bei Freunden oder der Verwandtschaft statt Süßigkeiten ein Gedicht mitzubringen? Ich habe das vor ein  paar Wochen einmal getan, das Gedicht sogar fein säuberlich mit Tinte und Feder abgeschrieben. Wir sprachen über das Gedicht und auf diese Weise über uns. Das war ein besonderer Moment, den wir so noch nicht hatten.

Frage 3: Wer engagiert Lars Ruppel? Er hat ein Projekt ins Leben gerufen: Weckworte – Gedichte für Menschen mit Demenz, vorgetragen von Schülerinnen und Schülern. Hier sehen Sie den kleinen Film dazu. Wunderbar.

http://www.youtube.com/watch?v=WF9nEGZSjO4&feature=youtu.be

Wir brauchen einfach mehr Gedichte, denn in ihnen tragen wir tausend Bilder mit uns.

P.S.
Kaum gefragt, schon Antwort gefunden: Lars Ruppel ist zu einem Workshop in Marburg am 21.Januar 2014!

Hier gibt´s die Infos: http://ibk-kubia.de/angebote/termine/%E2%80%9Eweckworte%E2%80%9C-%E2%80%93-menschen-mit-geistiger-behinderung-und-demenz-%C3%BCber-poesie-erreichen/

 

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