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Der Blog für die zweite Lebenshälfte

Der Blog für die zweite Lebenshälfte

Zum Trotz. Vertrauen gepflanzt.

Veröffentlicht in: Allgemein, Andacht/ Spiritualität

In unserer Arbeit geht es immer wieder um die Frage, wie ein gutes Leben aussehen kann. Für mich gehört zu einem guten Leben die Schönheit. Das ist für mich lebensnotwendig: Blumen, Farben, Kunst. Ein Verbündeter in Schönheits-Dingen ist Sebastian Schmid. Er findet immer wieder eindrucksvolle Formen, dem Schwierigen und Angstbesetzten im Spiel zu begegnen. Wie brisant diese Spur werden kann, zeigt die traurige Geschichte des letzten Gärtners von Aleppo.

Sebastian Schmid pflanzt Blumen in aufgebrochenen Beton am Straßenrand. Seine „ganz persönliche Antwort auf eine Welt, die an so vielen Ecken kaputt ist: Ich pflanze eine Blume in ein Schlagloch. Ich mein das nicht süßlich-romantisch verklärt. Ich verstehe das als handfesten, realen Akt, den man AUCH symbolisch deuten kann. Wie auch immer, es ist mir ernst: Irgendjemand muss irgendwo irgendwie anfangen.“
Sebastian pflanzt. Petunien, Wandelröschen, Fette Henne, Mille Flori, weiße Röschen, Sonnenblume. Nacheinander. Denn die Blumen verschwinden regelmäßig. Fein säuberlich ausgegraben oder abgerupft. Einmal ist Sebastian kurz vorm Aufgeben, doch schließlich nennt er seine Aktion „Zum Trotz“. Er macht weiter. Egal wie lange.
Als er die weißen Rosen pflanzt, schreibt er mit Kreide in großen Buchstaben (mehr …)

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Andachten für Seniorenkreise

Veröffentlicht in: Andacht/ Spiritualität, Bücher/Filme, Ideen für Gruppen

Andachten für SeniorenkreiseFrisch erschienen von unserer geschätzten Kollegin Rita Kusch im Gütersloher Verlag! Der schreibt:

Rita Kusch bietet mit diesem Band Andachten für Seniorenkreise, die die Senioren in ihrer Lebenswelt ansprechen und in ihrer Lebenswirklichkeit abholen. Die Andachten haben im Vortrag eine Länge von etwa fünf bis sieben Minuten. Dies ist eine Zeitspanne, während der sich auch Menschen mit einer demenziellen Veränderung noch konzentrieren können. Neben Andachten zu Bibeltexten
finden sich auch Ansprachen zu Liedern, Gebeten und für besondere Anlässe. Die Andachten sind am Ablauf des Jahres bzw. Kirchenjahres und an der Lebenssituation älterer Menschen orientiert, sodass sich für alle Gelegenheiten im Seniorenkreis passendes Material findet.

Hier noch die Verlagsinfo plus weitere praxistaugliche Bücher von Frau Kusch: Kusch_Andachten fuer Seniorenkreise


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Ich glaube an … ein Leben nach dem Tod?

Veröffentlicht in: Andacht/ Spiritualität, Endlichkeit

Ich glaube an ... ein Leben nach dem Tod?(AZ) In meinem anderen Blog, den ich zusammen mit Petra Schuseil schreibe — „Totenhemd-Blog: Ãœber das Sterben reden“ eröffne ich mit dem folgenden Beitrag am Ostersonntag eine Reihe, in der wir und 10 mutige Menschen darüber schreiben, wie sie es sich nach dem Tod vorstellen. Darüber redet man ja sonst eher nicht. Drum freuen wir uns, dass so viele mitmachen! Lesen Sie die folgenden Beiträge im Totenhemd-Blog!

Glaubst du an ein Leben nach dem Tod?
Wir wurden letztes Jahr in einem Interview gefragt, ob wir an ein Leben nach dem Tod glauben. „Nein!“, schrieb ich – und war erschüttert. Ich wollte das gar nicht so gerne öffentlich haben. Schließlich bin ich Pfarrerin. Aber nun habe ich noch mal nach-gedacht. Und antworte immer noch „Nein“. Denn was genau soll da eigentlich weitergehen? More of the earthly same, nur himmlischer?   Leute, ich habe gar keine Ambitionen, dass das hier ewig weitergehen müsste. Auch wenn es mir wirklich gut gefällt! Ich will auch nicht wiederkehren und in einem anderen Körper von vorne anfangen! Ich bin froh, dass wir – zumindest im christlichen Kulturkreis- endlich sein dürfen. Ich will nicht ewig leben.

Nun gibt es tausend Möglichkeiten, wie es nach dem Tod weitergehen könnte. Zum Beispiel gar nicht. Ich finde das gar nicht so schlimm. Ich würde es ja nicht merken.

Wenn du tot bist, bist du tot
Gut biblisch- christlich ist, auch wenn euch das jetzt überraschen wird und ich so was am Grab auch nie sagen würde: Wenn du tot bist, bist du tot.  (mehr …)


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Zur Jahreslosung 2016: Die alte Handtasche

Veröffentlicht in: Allgemein, Andacht/ Spiritualität

Unter den KollegInnen wurde sehr hin- und her diskutiert, wie man sich der Jahreslosung nähern könnte. Eine Kollegin aus der Bremischen Evangelischen Kirche, Pastorin Miriam Richter,  hat in der selben Nacht, in der ich über meine Handtasche schrieb, diesen Text gezaubert. Sie hat mir großzügigerweise erlaubt, ihn hier zu veröffentlichen. Bitte beim Verwenden darauf hinweisen!

Weitere Ideen zur Jahreslosung finden Sie hier.

Die alte Handtasche

Als sie ein Kind war, hat sie sie geliebt.
Mutters Handtasche.
Groß war sie. Und aus braunem Leder, dem man das Alter schon damals ansehen konnte. Sie hatte einige Flecken und Falten.
Und immer wenn die Mutter das Haus verließ, nahm sie die Tasche und hängte sie über ihre Schultern.
Es war, als wäre die Tasche ein Teil der Mutter, zumindest draußen.
Und immer wenn sie etwas brauchte, kramte die Mutter in der Tasche und fand genau das richtige.
Mal war es ein Pflaster, das sie schnell auf das aufgeschlagene Knie klebte. Mal war es ein kleiner Schokoriegel, den sie auswickelte und mit ihr teilte. Auch eine Flasche mit Wasser war darin. Und Taschentücher. Und Hustenbonbons. Ein Haargummi, mit dem sie ihr schnell einen Zopf flechten konnte. Und ein kleines Spielzeugauto oder ein Pixiebuch, wenn die Busfahrt zu lang wurde.
Und manchmal zauberte sie ganz erstaunliche Dinge aus ihrer Handtasche: Einmal war es eine Mundharmonika, mit der sie – einfach so – ein Lied spielte. Einmal war sogar ihre Lieblingspuppe in der Tasche. Und in der Weihnachtszeit holte die Mutter ab und zu ein kleines, in buntes Papier eingewickeltes Päckchen hervor. Dann strahlten sie beide und die Mutter sagte mit gut gespieltem Erstaunen: Wo kommt das denn her?

Als Kind hat sie oft geglaubt, es wäre eine Zaubertasche.
Wie sonst wäre es möglich (mehr …)


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Gedanken und Bausteine zur Jahreslosung 2016: Gott spricht: „Ich will euch trösten, wie eine Mutter tröstet.“

Veröffentlicht in: Allgemein, Andacht/ Spiritualität, Ideen für Gruppen
Gedanken und Bausteine zur Jahreslosung 2016: Gott spricht: „Ich will euch trösten, wie eine Mutter tröstet.“

Jahreslosung 2016 Motiv und Quelle: Verlag Am Birnbach

Liebe Leserinnen und Leser,
Die neue Jahreslosung kommt so nett daher und ist bei genauem Hinsehen ein echter Brocken. Hier können Sie sich mit sich selbst und in Ihrer Gruppe an allem Möglichen abarbeiten.

Zum Beispiel an Ihrem Gottesbild. In den Diskussionen, die ich rund um die Jahreslosung gelesen habe, wird gerne darauf verwiesen, dass nun endlich auch mal weibliche Gottesbilder nach vorne gebracht werden. Wenn Sie dem nachgehen landen Sie dann in der Genderdiskussion. Die heutigen Mütter lassen sich nämlich nicht mehr so gerne auf bestimmte „weibliche“ Attribute festlegen. Und die heutigen Mütter taumeln  zwischen den Eckbildern der Rabenmutter, die sich auch um ihren Beruf kümmert und statt Erziehungsgeld zu beziehen, ihr Zweijähriges in die Kinderkrippe gibt und der Helikoptermutter, die ihr Kind nie aus den Augen lässt, auch wenn es längst volljährig ist. Rennen tun sie alle und versuchen, Unmögliches möglich zu machen.
Na ja Рund ganz nebenbei geraten Sie in Erinnerungen an Ihre eigene Mutter, oder ggf. Ihr eigenes Muttersein. Und das ist nicht immer sch̦n.

Manche KollegInnen rufen dann: Es geht nicht darum, dass Gott wie eine Mutter ist, sondern dass Gott wie eine Mutter tröstet. Konzentriert euch auf den Trost!
Aber auch das kann in die Hose gehen. Am banalen (mehr …)


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Die Weihnachtsgeschichte als Heimatfilm

Veröffentlicht in: Andacht/ Spiritualität
Die Weihnachtsgeschichte als Heimatfilm

Stefan Lochner, Geburt Christi

Meine geschätzte Kollegin und unsere Clownslehrerin für die „Clowns im Altenheim“ hat einen Humorladen-Blog eröffnet. Und sie werden lachen: die Weihnachtsgeschichte hat´s in sich. Ganz schön frech. Sagt Gisela Matthiae:

Schauen Sie sie manchmal Heimatfilme an? Auch wer noch nie einen gesehen hat (kann ich mir gar nicht vorstellen), weiß doch gleich, wie diese Art von Film funktioniert.

Erste Einstellung: Berge, von sehr weit oben gefilmt. Großes Panorama, Weite, blauer Himmel, Schnee auf den Gipfeln.
Dann – Zoom – im Tal unten liegt ein Dorf, der Kirchturm ist schon zu erkennen, Hausdächer, Wald, ein Bach.Und weiter – Zoom – ein schönes Haus mit Balkon und Geranien, Menschen auf der Straße, jemand trägt etwas Schweres.
Schließlich – Zoom – Blick in die Stube, am Kachelofen sitzt eine junge Frau und putzt Gemüse, draußen geht ein Mann vorbei, schielt verstohlen hinein….

… oder so. Die Weihnachtsgeschichte wird nach demselben Schema erzählt, nur dass sie voller politischer Anspielungen steckt, wie eine geschickt getarnte Satire.  Darauf brachte mich vor einiger Zeit Claus-Peter März, Theologieprofessor an der Universität Erfurt. Folgende Dramaturgie also auch hier:

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